Monitor-Kaufberatung

So finden Sie den richtigen Monitor für Ihren Mac

Welches Display für meinen Mac? Wer einen Monitor für seinen Mac sucht, sieht oft den Wald vor lauter Bäumen nicht: Zahllose Standards und Labels, Bildformate, Anschlusstechniken und Displaytechniken verwirren potenzielle Kunden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den perfekten Monitor für Ihre Bedürfnisse aufspüren.

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Ein neuer oder zusätzlicher Monitor ist eine feine Sache: Während der Betrieb eines Mac mini ohne ihn nicht möglich ist, sorgt er bei MacBooks für eine deutliche Steigerung der Ergonomie und erspart im Zusammenspiel mit Bluetooth-Maus und -Keyboard den Kauf eines zweiten (i)Macs. Doch auch ein iMac kann von einem zusätzlichen Bildschirm profitieren, da dieser den für Programmfenster verfügbaren Platz faktisch verdoppelt. Schon deshalb können wir jedem Mac- Besitzer nur empfehlen, sich einen zusätzlichen Monitor anzuschaffen, einfach weil er praktisch ist.

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Allerdings sollten Sie nicht zum erstbesten Modell greifen, dessen Design Ihnen gefällt – die Wahl eines Bildschirms ist eine sehr persönliche Entscheidung und in Anbetracht der hervorragenden Qualität der in Macs ab Werk verbauten Bildschirme auch mit einem hohen Risiko verbunden, enttäuscht zu werden. Denn obwohl alle – selbst die billigsten – Monitore inzwischen besser sind als ihre Vorgänger vor wenigen Jahren, haben sich mit der Zeit natürlich auch die Ansprüche geändert.

Die Nadel im Heuhaufen

Dass die Suche nach dem perfekten Monitor nicht einfach ist, sondern vielmehr der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht, hat verschiedene Gründe: Zum einen buhlen Dutzende Hersteller mit zahllosen Modellen zwischen 80 und 1000 Euro um die Gunst der Kunden. Zum anderen gibt es zahlreiche technische Standards, die sich dem Laien nicht auf Anhieb erschließen, die jedoch möglicherweise essenziell für den Betrieb sind. Und nicht zuletzt tragen die Hersteller mit mehr oder weniger undurchsichtigen Modellnamen und -bezeichnungen sowie diversen Modellvarianten mit unterschiedlichen Anschlüssen und Funktionen im gleichen Gehäuse nicht gerade dazu bei, die Entscheidung zu erleichtern. Was also tun, um den Durchblick zu behalten?

Full HD und LED sind Standard

Zunächst springt ins Auge: Die Hersteller und Shops werben üblicherweise mit drei Eigenschaften: Der Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, der LED-Hintergrundbeleuchtung und der Bildschirmdiagonale. Die ersten beiden Faktoren sind allerdings Standard – Monitore mit kleinerer Auflösung als Full-HD und ohne LED-Hintergrundbeleuchtung sollten Sie ohnehin stehen lassen. Die Bildschirmdiagonale hingegen ist natürlich ein wichtiges Entscheidungskriterium – achten Sie dabei allerdings auf Ihren Arbeitsplatz. Wenn Sie einen fetten 27-Zöller auf einem winzigen Ikea-Computertisch 20 Zentimeter vor Ihrer Nase betreiben, wird das Größenplus schnell zu einem Ergonomie- Minus, da Sie beim Arbeiten ständig den Kopf drehen müssen. Größer ist also nicht gleich besser! Messen Sie vor dem Kauf also aus, wie weit der Bildschirm später von Ihrem Auge entfernt sein wird, und testen Sie diesen Abstand im Geschäft aus. Ebenfallsbeachtenswert sind die Pixel pro Zoll: Je höher die Auflösung pro Monitorfläche, desto kleiner die Darstellung (siehe Formel im Kasten). Als angenehm empfinden die meisten User Werte zwischen 100 und 130 ppi. Zum Vergleich: Ein 21,5-Zoll-iMac hat eine Pixeldichte von 102 ppi, das MacBook Air mit kleinem Bildschirm kommt auf für einige Anwender bereits unangenehme 135 ppi. Alle anderen derzeit verbauten Apple-Bildschirme liegen dazwischen – auch die Retina Displays, bei denen die dargestellte Auflösung mit der von Nicht-Retina-Geräten identisch ist – die vierfach höhere Pixelzahl dient der Klarheit der Darstellung.

Welcher Anschluss ist der richtige?

Ebenfalls häufig beworben wird ein besonders reichhaltiger Anschlusspark: VGA, DVI, DisplayPort und natürlich HDMI sind tolle Schlagworte, die im täglichen Einsatz jedoch letztlich nur sehr wenig Gehalt haben. Wenn Sie nicht gerade mehrere Rechner mit dem Bildschirm verwenden möchten, reicht es, wenn die für Ihre Rechnerkonfiguration sinnvollen Anschlüsse an Bord sind (siehe nächste Seite). Da Sie als Leser von maclife.de vermutlich einen Mac besitzen, können Sie sich glücklich schätzen: Apples Thunderbolt-Schnittstelle ist höchstgradig flexibel, es gibt Adapter für jede Monitor-Schnittstelle. VGA ist zwar fast immer (noch) zusätzlich in den meisten Monitoren verbaut, jedoch als Analogschnittstelle vollkommen veraltet, Sie sollten diese Schnittstelle also möglichst nicht verwenden. DVI ist ebenfalls nicht mehr taufrisch, aber immerhin digital. Besser ist der DisplayPort: Zum einen, weil er auch Audiosignale übertragen kann, zum anderen, weil er sichmit einem Fünf-Euro-Adapter in einem Thunderbolt/ Mini-DisplayPort-Anschluss für den Mac verwandeln kann. HDMI ist ebenfalls empfehlenswert, da es sich hier um den derzeitigen Standard zum Anschluss von Heimkino-Hardware wie Spielekonsolen oder Blu-ray-Playern handelt. Auch die meisten Computer und Digitalkameras verfügen inzwischen über diese Schnittstelle. Übrigens: Die Digitalschnittstellen sind alle über recht simple Adapter zueinander kompatibel.

Ein Blick auf die Paneltechnik

Sind Sie sich über Größe, Auflösung und Anschlüsse im Klaren, sollten Sie noch einen Blick auf die verwendete Paneltechnik werfen. In der Breite kommen bei LCD-Bildschirmen derzeit drei Technologien zum Einsatz: Twisted Nematic (TN), Multi Vertical Alignment (MVA) und In-Plane-Switching (IPS), kurz bezeichnet als „TN-Panel“, (M)VA-Panel“ oder „IPS-Panel“. Erstere schalten besonders schnell, sind günstiger, stromsparender und eignen sich daher besonders für Gamer und Actionfilm-Fans, leiden jedoch unter einer nicht unerheblichen Blickwinkelabhängigkeit. Bei einem IPS-Display ist es anders herum, während VA-Displays einen guten Kompromiss bieten. Wenn Sie einen Mac besitzen, können Sie sich die jeweilige Technik übrigens anschauen: iMacs sowie alle Retina-Geräte besitzen IPS-Panels, alle Macbooks ohne Retina besitzen hingegen TN-Panels. Sie merken den Unterschied, indem Sie den Betrachtungswinkel verändern: Während sich beim TN-Display dabei recht schnell der Kontrast verändert, bleibt er beim IPS-Bildschirm in einem Blickwinkelbereich von bis zu 178 Grad erhalten.

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Ich bin mit dem Dell 2713 sehr zufrieden, er entspricht meinen Wünschen und auch den Empfehlungen im Artikel: IPS-Panel, 27Zoll, 2560x1440 Pixel also mehr als Full-HD, Pivot-Fktn. und Displayport Anschluss sowie USB-Verteiler ;)

Ist aber kein Apfel drauf ...

Ich habe mir zunächst einen Apple Thunderbold 27" Monitor für meinen MacPro angeschafft und erwarte über das Jahr und für Anfang 2015, dass noch Bewegung in das Preisgefüge der 4K Monitore kommt. Bis dahin, bin ich mit dem Apple Display hoch zu frieden.

Das ist ja sehr interessant. Danke.

Mal ehrlich - wer sich das alles durchliest und versteht, braucht diese 'Beratung' nicht. Für alle Anderen ist dieser Artikel wenig hilfreich außer, das Wissen, daß es kompliziert sein kann den optimalen Montitor zu finden.

Der optimale Monitor kommt jedenfalls aktuell nicht von Apple, die Dinger sind nämlich leider seit Jahren vernachlässigt. :(

aber die schönsten ;) und das reicht mir schon für den kauf ...

"große Betrachtungsnähe"... was ist das denn für eine gegensätzliche Beschreibung?
Wie wäre es mit "geringem Betrachtungsabstand" - da weiß jeder sofort, was gemeint ist! :-)

Tolles Konzept, veraltete Technik: Als Dockungstation ist das Apple Display schon sehr sinnvoll. Um so mehr verwundert es, dass Apple das Gerät so stiefmütterlich behandelt. Vergleicht man das 27er mit den halbwegs aktuellen iMacs sieht man sofort, hier wird seit mehr als zwei Jahren geschlafen. Nicht jeder will gleich ein 4K Display oder wird es bezahlen können. Für Pro und Mini würde ich aktuell kein Apple Display nehmen.

Hoffentlich kommt ein neues Thunderbolt Display auf der WWDC. Auch ohne 4k wärs ein Fortschritt mal.

Wie denn ?? Das Aktuelle bietet alles, was man braucht. Ohne 4K wäre es selbiges Display im eventuell dünnerem Gewand.

Also mein Cinema Display 27" steht an der Wand, da Interessiert es mich nicht wie "dick" das ist ...

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