Geschwindigkeitsrausch im Mini Cooper

Redline

Mac-Anwender werden nicht gerade verwöhnt mit Rennspielen. Ambrosia Software will hier Abhilfe schaffen und präsentiert mit Redline ein Autorennen mit hohem Spaßfaktor und niedrigen Systemvoraussetzungen. Entwickelt wurde das Spiel unter der Leitung von Jonas Echterhoff, der sich schon für Reckless Driving verantwortlich zeigte.Die freie Auswahl

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Redline bietet im Startmenü recht vielschichtige Auswahlmöglichkeiten, um das Spielvergnügen abwechslungsreich zu gestalten. So kann entweder im „Quick Race“-, „Time Trial“- oder „Challenges“-Modus auf die Tube gedrückt werden. Hinter „Challenges“ verstecken sich zwölf spezielle Aufgaben, wie zum Beispiel Slaloms, das Fahren im Schnee oder das Manövrieren durch enge Kurven. Die Modi „Quick Race“ und „Time Trial“ bieten dem Spieler die Möglichkeit, auf sechs verschiedenen Strecken gegen die Zeit und bis zu fünf ziemlich intelligente Computergegner zu fahren, denen man sogar einzelne Fahrzeugmodelle zuweisen kann. Wem das noch nicht reicht, kann sich den einzelnen Rennplätzen auch noch bei verschiedenen Licht- und Witterungsbedingungen widmen.

Zu Beginn steht dem Spieler selbst nur ein Mini Cooper zur Verfügung, interessantere Fahrzeuge, wie Audi TT, Viper oder Maserati müssen erst frei gespielt werden. In puncto Steuerung besteht die Möglichkeit, zwischen „Simulation“, „Arcade“ oder „Turbo Arcade“ auszuwählen. Die Unterschiede bestehen darin, dass die Steuerung im Arcade-Modus hauptsächlich auf „Spielbarkeit“ ausgelegt ist, so die Beschreibung, während in der Simulation Wert auf die unterschiedlichen realen Fahreigenschaften der einzelnen Fahrzeuge gelegt wird. In der Tat unterscheiden sich die verschiedenen Autos im Arcade-Modus nur durch Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. Auch im Simulationsmodus, in dem die unterschiedlichen Eigenschaften der Rennfahrzeuge zum Tragen kommen, lässt sich aber recht schnell durchschauen, wie die einzelnen Wagen zu lenken sind. Verschiedene Perspektiven wie die Verfolgeransicht, der Blick aus dem Cockpit sowie eine Replay-Funktion runden Redlines umfangreichen Feature-Katalog ab.

Spaß auf der Rennstrecke

Redline zeichnet sich durch ein gutes Gameplay aus und muss sich auch vor vielen Autorennen für gängige Spielekonsolen nicht verstecken. Die Steuerung per Tastatur tut dem Spaßfaktor keinen Abbruch, Redline lässt sich allerdings auch per Gamepad oder anderen Eingabegeräten spielen, die sich frei konfigurieren lassen. Die Grafik weiß durchaus zu überzeugen, und auch Parkbänke oder Tonnen am Wegesrand, die sich umfahren lassen, sowie Funken beim Rammen einer Absperrung fehlen nicht. Sehr nett ist auch die iTunes-Integration, sodass bei Bedarf während des Spiels der gerade laufende Titel eingeblendet wird und auch Shortcuts zum Anwählen des nächsten respektive vorangegangenen Titels konfiguriert werden können. Durch Redlines Plug-in-Struktur lassen sich auch weitere Strecken und Fahrzeuge hinzufügen. Zahlreiche Add-Ons stehen bereits unter www-ambrosiasw.com/games/redline zur Verfügung.

Wer bei aller Auswahl allein keinen Spaß mehr an Redline hat, kann auch in den Online- respektive Multiplayer-Modus wechseln. Hier kann man Rennen gegen Online-Gegner auf der ganzen Welt fahren. Entweder nimmt an einem Spiel eines anderen Spielers teil oder lädt selbst zu einem Match ein. Auch das Online-Gaming mit Redline lief flüssig, Zeitverzögerungen waren nicht festzustellen. Für das Multiplayer-Match lassen sich sogar spezielle Textnachrichten auf einzelne Tasten legen, um dem Gegner während des Spiels auch verbal auf die Pelle zu rücken. Streckenrekorde von Spielern aus der ganz Welt werden in der Redline Hall Of Fame veröffentlicht, so dass eine beständiger Anreiz gegeben ist, sich zu verbessern, möchte man sich respektive den eigenen Namen auch einmal ganz oben auf dem „Treppchen“ sehen.

Fazit

Redline kostet 25 US-Dollar, und dies ist auch keinesfalls zu viel verlangt. Abwechslungsreiches Gameplay, die Möglichkeit, ständig mit Add-Ons zu erweitern, eine intuitive Steuerung und hoher Spaßfaktor garantieren Kurzweile – und das auch längerfristig. Die offiziellen Systemvoraussetzungen für das 3D-Game sind dabei recht gering. So soll Redline ab einer 800-MHz-CPU und Mac OS X 10.2.8 angemessen laufen. Auf unserem Testrechner, einem iMac Core Duo 2,0 GHz, war das Spielen, wenig erstaunlich, auch bei einer Auflösung von 1680 x 1050 und höchsten Grafikdetails sehr gut möglich. Zu bemängeln ist lediglich, dasses kein Schadensmodell gibt, so dass der Wagen auch nach etlichen Crashs noch wie geleckt aussieht. Ambrosia hat mit Redline, das als Universal-Binary-Applikation erhältlich ist, die – recht magere – Auswahl an Rennspielen für den Mac um eine sehr schöne Variante erweitert.

Testergebnis
ProduktnameRedline
HerstellerJonas Echterhoff
Preisca. 25 Euro
Webseitewww.ambrosiasw.com
Pro
  • gute Steuerung
Contra
  • kein Schadensmodell
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.2.8, Universal Binary, 800 MHz CPU, 512 MB RAM, Grafikkarte mit 16 MB RAM
Bewertung
1,9gut

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