MacBook Pro 15" 2,2 GHz „Santa Rosa“

LED-Hintergrundbeleuchtung

Damit der Bildschirminhalt gut erkannt werden kann, wird er von hinten angestrahlt. Hierzu verwenden Monitorhersteller üblicherweise Kaltkathodenlichtquellen (engl. Cold Cathode Flurescent Light, kurz: CCFL). Sony brachte als erster Hersteller bereits 2005 einen Mobilrechner mit LED-Hintergrundbeleuchtung auf den Markt. Diese Technologie bietet verschiedene Vorteile: Der Energiebedarf ist geringer, da die LEDs eine geringere Betriebsspannung benötigen, und somit verlängert sich die Akku-Laufzeit. Die Kaltkathodenröhren sind vergleichsweise dick, sodass die Tiefe der Bildschirme nicht beliebig verringert werden kann.

Die Leuchtdichte der LED lässt nicht nach, und der Monitor ist auch nach Jahren so hell wie am Anfang. Ein weiterer angenehmer Effekt: Der Bildschirm mit LED-Beleuchtung erreicht sofort nach Einschalten seine maximale Helligkeit. Oben im Bild sieht man das Display eines neuen MacBook Pro mit LED-Beleuchtung (links) im Vergleich zu einem ein Jahr alten Core Duo-Modell (rechts). Das LED-beleuchtete Display ist heller, der Bildschirm des älteren Modells ist aber auch schon nachgedunkelt.

Testvoraussetzungen

Unser Test-Parcours besteht aus sieben Programmen: Cinebench, Xbench und das Spiel Unreal geben nach Ablauf einer festgelegten Prozedur einen Wert aus, der sich mit verschiedenen Mac-Generationen vergleichen lässt. Hierbei gilt: je höher die Punktzahl, desto größer die Leistung. Im zweiten Abschnitt unseres Testlaufs wird die Zeit gemessen, in der eine Aufgabe erledigt wird, daher bedeuten hier kürzere Balken eine bessere Leistung. Hier setzen wir aus dem Anwender-Alltag bekannte Programme wie iTunes, iMovie, Photoshop und Word ein. Alle Tests führen wir drei Mal durch und bilden anschließend einen Durchschnitt, der als Wert in unsere Vergleichstabelle aufgenommen wird.

Testergebnisse

Unser Testgerät ist das MacBook Pro 15" mit 2,2 GHz und 2048 MB RAM unter Mac OS X 10.4.9. Wir vergleichen es mit dem allerersten MacBook Pro Core Duo 2 GHz auch unter Mac OS X 10.4.9 mit 2 GB RAM und wollen feststellen, ob sich ein Wechsel lohnt. Unter Cinebench stellen wir einen Leistungszuwachs von 20 Prozent fest, was ein sehr deutlicher Sprung ist. Auch die GeForce8600 macht im Vergleich mit der Radeon X1600 des Ur-MacBook Pro eine gute Figur, denn die OpenGL-Performance in Cinebench ist um 26 Prozent stärker. Dies bestätigt sich auch im 3D-Spiel Unreal, das mit über 50 Prozent mehr Bildern pro Sekunde läuft. Unter dem für Intel-Prozessoren angepassten Photoshop CS3 sehen wir einen Geschwindigkeitsvorteil für das neue Pro-Book von 16 Prozent.

Bei der 7er Version des Programms, das für den Betrieb die in Mac OS X integrierte Übersetzungssoftware Rosetta bemühen muss, beträgt der Unterschied sogar 38 Prozent zugunsten des Neulings. Auch das ausschließlich für PowerPC erhältliche Microsoft Word bietet mit einem Vorsprung von über 50 Prozent auf dem jetzt aktuellen Profi-Mac eine bessere Leistung. iTunes und iMovie erledigen die gestellten Aufgaben ebenso deutlich schneller: iTunes kodiert um 50 Prozent schneller ins MP3-Format und iMovie exportiert um 28 Prozent fixer in MPEG4.

Temperatur, Energie und LED

Bei etwas rechenintensiveren Aufgaben wird auch das neue Modell an der Unterseite so heiß, dass es nicht auf den Beinen bleiben kann, gleichwohl sich die Lüfter beim Testgerät später einschalten. Die Akku-Leistung konnte Apple mit dem Einbau der neuen Intel-Chip-Generation und dem Einsatz von LED-Beleuchtung um 20 Prozent steigern. Dies entspricht einer DVD-Betrachtungsdauer von drei Stunden; bei alltäglichen Büro-Arbeiten hält der Akku sogar über fünf Stunden durch.

Fazit

Das MacBook Pro ist mit der neuen Generation erwachsen geworden. Apple hat das Gerät gut im Griff und erweitert dessen Möglichkeiten Schritt für Schritt. Nur die Hitze-Entwicklung ist – insbesondere an der Unterseite – noch zu stark. Die Rechenleistung ist deutlich gestiegen. Lohnenswert ist ein Wechsel vor allem für 3D-Grafiker und Spieler. Auch allen anderen Anwendern bringt ein Wechsel auf das neue MacBook Pro Vorteile, nur unter Photoshop CS3 sind die Unterschiede nicht so stark.

Testergebnis
ProduktnameMacBook Pro 15" 2,2 GHz
HerstellerApple
Preis1899 €
Webseitewww.apple.de
Pro
  • gute Akkulaufzeit
Contra
  • Hitze-Entwicklung
Bewertung
1,9gut
  • Seite
  • 1
  • 2
  • 3

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