MacBook Pro 15" 2,2 GHz „Santa Rosa“

Auch beim Fassungsvermögen der 2,5"-S-ATA-Festplatten hat Apple ein Einsehen und rüstet die neue Serie mit größeren Modellen aus. Die 2,2-GHz-Variante verfügt über eine 120-GB-Festplatte mit 5400 Umdrehungen in der Minute (U/Min.), die beiden 2,4-GHz-Books setzen Massenspeicher mit 160 GB und auch 5400 (U/Min.) ein. Als optische Laufwerke kommen in allen Pro-Books Double-Layer-SuperDrives (DVD+R DL, DVD±RW, CD-RW) zum Einsatz. Die Laufwerke können normale DVDs achtfach und Double-Layer-Medien vierfach beschreiben. Die ehemaligen sechsfach-Laufwerke in den 15-Zöllern sind angemesseneren Geräten gewichen, die DVD-Medien mit achtfacher Geschwindigkeit beschreiben können.

Einen größeren Leistungssprung vollziehen die nun eingebauten Nvidia-Grafikkarten GeForce 8600M GT im Vergleich zu den ATI-Modellen Radeon X1600 der Vorgängerserie. Der GeForce-Chip ist mit 475 MHz getaktet und spricht den Speicher mit einer Geschwindigkeit von 700 MHz an. 32 zusammengefasste Shader stehen zur Verfügung, somit entfällt bei dieser Architektur die Unterteilung in Shader für Bildpunkte (Pixel) und Geometrie (Vertex). Im günstigsten 15"-Book verrichten 128 MB GDDR3-SDRAM ihren Dienst, den beiden anderen Profi-Portablen spendiert Apple 256 MB Grafikspeicher.

Eine große Neuheit bei Apple-Produkten ist der Einsatz von LEDs als Hintergrundbeleuchtung für den Bildschirm der 15-Zöller. Da die LEDs einen geringeren Energiebedarf als die zuvor eingesetzten Kaltkathodenröhren haben, erhöht sich die Akkulaufzeit um etwa eine halbe Stunde. Darüber hinaus sind die LEDs sowohl in der Herstellung als auch im Einsatz umweltverträglicher. Beim 17"-Modell sorgen weiterhin Kaltkathodenröhren für Licht. Bei den Preisen hat sich wenig getan: Da sich die Preise im US-amerikanischen Apple Store im Vergleich zur Vorgängerserie nicht verändert haben, dürfte der geringe Preisabschlag in Europa dem hohen Euro-Kurs zu verdanken sein. Das 15"-Book mit 2,2-GHz-CPU kostet mit 1899 Euro 50 Euro weniger, das 2,4-GHz-15er ist um 30 Euro günstiger geworden und der 17-Zöller sogar um 100 Euro.

Intels aktualisierte Mobilplattform

Hinter dem lyrischen Namen „Santa Rosa“ verbirgt sich Intels neuer Standard für mobile Rechner. Das so bezeichnete Konzept umfasst den Systembus, den Chipsatz, die Funknetz-Fähigkeit und den Einsatz von Flash-Speicher als beschleunigendes Element. Der Systembus arbeitet mit maximal 800 MHz und verringert die Frequenz dynamisch, um Energie zu sparen. Der eingesetzte 965 Mobile Express-Chipsatz unterstützt unter anderem bis zu zehn USB-2.0-Verbindungen, eine 16fach-PCI-Express- und sechs einfache PCI-Express-Anbindungen. Gigabit-Ethernet wird unterstützt, mit der Besonderheit, dass im Akku-Betrieb automatisch auf 100 MBit/s heruntergetaktet wird, um Energie zu sparen. Als Standard für drahtlose Kommunikation kommt 802.11n zum Einsatz, aber auch zu Netzwerken nach 802.11a/b/g ist das Modul kompatibel.

Schließlich wird ein 512 oder 1024 MB großer Flash-Speicher im System benötigt. Dieser Baustein dient als weiterer Puffer, damit das System schneller auf häufig benötigte Daten zugreifen kann, von Intel „Turbo Memory“ genannt. Der Hersteller nennt Geschwindigkeitssteigerungen von bis zu 50 Prozent beim Starten des Betriebssystems und dem Laden von Programmen. Außerdem ermögliche Turbo Memory eine um etwa 20 Minuten längere Akku-Laufzeit.

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