Test: Mac mini Mid 2011

Mehr Grafikleistung

Wie gewohnt gibt es zunächst einen Low-End und einen High-End Mac mini. Ein absolutes Novum in der Geschichte der minis ist jedoch die dedizierte Grafikkarte in der teureren Version, in diesem Fall verbaut Apple eine AMD Radeon HD 6630M, der exklusiv 256 MB eigener Grafikspeicher zur Verfügung stehen. Alle anderen Mac minis mit Intel-Prozessor mussten sich mit integrierten Notebook-Grafikeinheiten von Intel oder NVIDIA begnügen, die insbesondere Desktop-Grafikkarten weit unterlegen waren. Die aus dem Einsatz des diskreten AMD-Prozessors resultierende gesteigerte Grafikleistung lässt sich sehr gut an den gemessenen Werten im Test mit Cinebench 11.5 OpenGL ablesen, die mehr als doppelt so hoch liegen wie im Vergleichsrechner mit integrierter Intel HD Graphics 3000 im aktuellen Mac mini Server. Damit empfiehlt sich der High-End-mini neuerdings sogar für Gelegenheitsspieler gehobeneren Niveaus, das Low-End-Modell und der Server eignen sich hingegen wie die bisherigen Mac minis nur sehr eingeschränkt für Gamer. Dem Server kann in dieser Disziplin auch der Quad-Core-Prozessor nicht weiterhelfen.

Laufwerke

Designentscheidungen bei Apple waren schon oft geleitet von der Prämisse, alles wegzulassen, was nicht unbedingt notwendig ist. Beim Mac mini gilt seit diesem Jahr das optische Laufwerk als verzichtbar. Wer ein SuperDrive braucht, muss separat ein externes Gerät erwerben (siehe MacBook-Air-Test in dieser Ausgabe). Den gewonnen Platz im Inneren des Unibody-Aluminiumgehäuses kann der Käufer bei der Bestellung mit einem weiteren 2,5-Zoll-Laufwerk ausfüllen lassen – zumindest wenn er den High-End mini bestellt. Apple bietet in der höchsten Ausbaustufe eine 750-GB-Festplatte in Kombination mit einer 256-GB-SSD – für 750 Euro Aufpreis, was den Rechner fast doppelt so teuer wie die Basiskonfiguration macht. Für das günstigere Modell existiert diese Wahlmöglichkeit nicht, dort müssen Sie auf Angebote von Drittherstellern zurückgreifen, die Werkzeuge und benötigte Teile anbieten (siehe Kasten). Der Umbau setzt jedoch ein gewisses handwerkliches Geschick zwingend voraus.

Mac mini Server

Der Server kommt wie gewohnt standardmäßig mit zwei Festplatten à 500 GB, die optional in verschiedenen Kombinationen bis hin zu 2 x 256 GB Solid State Drive selbst zusammengestellt werden können – für den nicht ganz geringen Obolus von 1000 Euro.

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