YouTube-Spieler

Der YouTube-Spieler bietet Zugriff auf diverse Filme auf dem Videoportal 
www.youtube.com. Allerdings kommen für die Wiedergabe sowohl auf dem touch als auch dem iPhone nur Filme im H.264-Format in Frage. Wählt man den Punkt „YouTube“ an, lädt der touch zunächst die „Highlights“. Unten befinden sich darüber hinaus die weiterführenden Menüpunkte „Topvideos“, „Lesezeichen“, „Suchen“ und „Mehr“. Klickt man einen Film an, schaltet der touch wie bei der Standard-Filmwiedergabe ins Querformat.

iTunes Wi-Fi-Store

Der vierte Knopf in der unteren Menü-leiste führt zum iTunes Wi-Fi-Store. Dort kann derjenige, der ein Konto beim iTunes Store besitzt, Lieder vom iPod touch oder iPhone aus erwerben. Im Wi-Fi-Store gibt es neben diversen Kategorien wie „Neuheiten“, „Topaktuell“ und „Stilrichtungen“ auch die Möglichkeit der Suche. Dort tippt man über die sich einblendende Tastatur einen Titel, ein Album oder einen Interpreten ein, und während der Eingabe bietet der iPod touch bereits Vorschläge an. Somit muss in der Regel nicht der vollständige Name eingetippt werden. Entscheidet man sich für den Kauf, so werden die Daten für das eigene Konto beim iTunes Store abgefragt. Anschließend lädt der touch die Titel aus dem Store. Schließt der Anwender den iPod später an seinen Rechner an, werden die erworbenen Stücke auf die Festplatte übertragen und iTunes hinzugefügt. Vor dem Kauf können die Titel wie auch im iTunes Store am Rechner 30 Sekunden Probe gehört werden.

Weitere Eigenschaften

Mit der Uhr und dem Rechner stehen zwei weitere Programme zur Verfügung. Unter dem Punkt „Uhr“ befinden sich neben der Möglichkeit, Uhrzeiten in verschiedenen Zeitzonen anzeigen zu lassen, auch ein Wecker mit Alarmfunktion, eine Stoppuhr und ein Timer, der bis zu 23 Stunden und 59 Minuten herunterzählen und anschließend Alarm auslösen kann.

Unter dem Punkt „Einstellungen“ können die verfügbaren Programme konfiguriert werden. Etwa ob Videos ab dem letzten Stopppunkt oder immer von Anfang an wiedergegeben werden sollen oder wie lange die Anzeigezeit pro Dia beim Betrachten der Fotos sein soll. Auch die Helligkeit lässt sich unter „Einstellungen“ anpassen, so dass hier weiteres Energiesparpotenzial gegeben ist.

Drückt man kurz auf den Ein-Ausschalter, begibt sich der touch in den Ruhezustand. Hieraus steht er auf Druck auf den Ein-Ausschalter oder den „Home“-Knopf sofort wieder zur Verfügung. Möchte man ihn vollständig ausschalten, muss man den Ein-Ausschalter so lange gedrückt halten, bis auf dem Bildschirm die Frage nach dem Ausschalten erscheint. Dann bricht man entweder ab oder lässt den Finger über den Bildschirm gleiten, um das System herunter zu fahren. Nach Betätigen des Ein-Ausschalters fährt das auf dem touch zum Einsatz kommende OS X in etwa 20 Sekunden hoch.

Funknetzwerk

Ist das Funknetzwerk eingeschaltet, sucht der touch etwa alle 15 Sekunden nach verfügbaren Funknetzwerken. Über den Menüpunkt Einstellungen ‡ -Wi-Fi lässt sich ein drahtloser Dienst auswählen. Dort kann man das Funknetzwerk auch ausschalten, was insbesondere empfehlenswert ist, wenn man nicht mit dem Internet verbunden sein möchte, denn dadurch spart das Gerät Energie.

Unterstützt werden die Protokolle IEEE 802.11b mit elf Megabit pro Sekunde (Mbit/s) Transferrate und IEEE 802.11g mit theoretischen 54 Mbit/s. Das in aktuellen Macs verfügbare IEEE 802.11n mit Geschwindigkeiten von etwa 150 MBit/s findet im touch keine Anwendung; der Grund dürfte im höheren Energiebedarf der jüngsten Funknetzwerkmodule liegen.

Akkulaufzeit

Apple gibt die Akkulaufzeit mit 22 Stunden Musikwiedergabe an. In unserem Test lief der iPod exakt 22 Stunden. Auch die Filmwiedergabe entspricht mit fünf Stunden genau Apples Angaben. Beansprucht man jedoch während der Musikwiedergabe häufiger die WLAN-Fähigkeit des Geräts, sinkt die Wiedergabedauer erheblich. Das Aufladen geht recht schnell: Nach anderthalb Stunden Laden beträgt die Kapazität 80 Prozent; das vollständige Aufladen benötigt insgesamt drei Stunden.

Lieferumfang

Apple liefert neben den berühmten weißen Kopfhörern auch ein Dockkabel, einen kleinen Kunststoffständer, einen Dockadapter, ein schwarzes Putztuch und zwei Handbücher mit. Dock und Netzteil sind – anders als beim iPhone – nicht im Lieferumfang enthalten.

Fazit

Der iPod touch ist eine konsequente und beeindruckende Weiterentwicklung der iPod-Serie. Seine Bedienung ist intuitiv, der Bildschirm scharf und klar und auch die Akkulaufzeit recht ordentlich. Das Bildschirmglas erweist sich als überraschend kratzfest, ist aber gegen Fingerabdrücke nicht gefeit. Ein paar Einschränkungen muss der Käufer des 399 Euro teuren 16-GB-Modells hinnehmen: Es fehlt die Möglichkeit, den iPod als externe Festplatte zu verwenden, wie es beim shuffle, nano oder classic erlaubt ist. Ist man noch geneigt, über das Fehlen einiger iPhone-Anwendungen wie Mail oder verschiedene Widgets hinwegzusehen, grenzt es ans Lächerliche, dass Apple die Kalenderanwendung bewusst einschränkt.

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