Uhrmacher befürchtet Verwechselungsgefahr

Swatch vs. Apple: iSwatch und iWatch zu ähnlich - Schweizer im Kampf gegen Apples Markeneintragungen

Apple bekommt nicht nur Gegenwind bei der Suche nach Kooperationspartnern und Facharbeitern aus der Schweiz, jetzt kündigt sich auch noch ein langjähriger Rechtsstreit mit Swatch an. Wie eine Pressesprecherin des Uhrenmachers Swatch nun gegenüber der Schweizer Onlinezeitung watson.ch bestätigte, geht das Unternehmen seit Jahren gegen die Registrierung der Marke iWatch vor. 

Von   Uhr

Bei Apple sind es noch immer nur Gerüchte, die sich um die Veröffentlichung einer eigenen Smartwatch drehen. Swatch ist da schon weiter: Anfang des Jahres kündigte Swatch die Touch Liquid Metal an, eine neue Smartwatch mit Touchscreen und Bluetoothfunktionen. Die Touch Liquid Metal schließt sich dabei der Entwicklung seit 2004 an, denn seitdem gibt es von den Schweizern Uhren mit Touchbedienung.

LesetippiWatch wird bereits in geringen Stückzahlen produziert, Verkaufsstart für Herbst erwartet

Apples verdeckte Markeneintragungen

Noch weiter ist man dazu bei der Eintragung der Markennamen, weltweiten Rechten und Wortmarken. Bereits seit 2007 sollen sich die beiden so ungleichen Unternehmen zunächst außergerichtlich um die Namensrechte streiten. Dabei tritt laut Recherche von Watson nicht Apple selbst, sondern diverse Briefkastenfirmen, Anwaltskanzleien und Unternehmensberatungen für die Markenrechteintragungen von iWatch ein. Wer hinter den ganzen Firmen stecke, sei aber ganz klar Apple, heißt es. Ähnlich war Apple bereits für die Eintragungen der neuen Markennamen iPad oder CarPlay vorgegangen.

Der Streit um iSwatch und iWatch steht dabei in diesem Jahr vor der großen Entscheidung - falls Apple denn tatsächlich mit einem so benannten Produkt auf den Markt kommen wird, dürfte sich der Smartphone-Gigant eine Einigung mit Swatch erzielen müssen. 

Marken sind verwechselbar

Die leitende Pressesprecherin von Swatch, Serena Chiesure, erklärte gegenüber de Schweizer Newsportal watson.ch: "Wir beurteilen die Verwechslungsgefahr als gegeben, die Marken sind verwechselbar. In allen Ländern, wo die Marke eingetragen ist, gehen wir vor." 

"Um die eigene Marke iSwatch zu schützen, wurden alle für nötig erachteten Massnahmen ergriffen“, so Chiesure weiter.

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Vermutlich besteht in der Schweiz die grosse Befürchtung dass eine iSwatch keinerlei Bestand hat. Nur, beide sind in einem anderen Marktsegment tätig. iWatch wird bestimmt nicht dort aktiv wo im einknickenden Microsoft Markt die iSwatch tätig ist. Andererseits. Das i der iSwatch stammt mit Sicherheit nicht aus ihrer Uhrheberschaft.

lächerlich, da hat swatch das viel ältere "i" prinzip apples in ihrem namen kopiert, und nun klagt man den originator an.
ohne imac, ipod etc. hätte es eine iswatch nie gegeben.

Wenigstens vor dem Abschreiben mal den ganzen Artikel lesen, Frau Dressler:

Was den Markenstreit zwischen Swatch und Apple betrifft, sei die Ausgangslage vor allem aus zwei Gründen sehr spannend: Einmal darum, weil Swatch ihre iSwatch-Marke nicht als Wortmarke, sondern als Wortbildmarke habe registrieren lassen, also als Marke mit grafischen Elementen. Diese Tatsache schränke den Schutzbereich der Swatch-Marke ein. Die zuständigen Behörden müssten nun entscheiden, ob iSwatch und iWatch «genügend unterscheidbar» seien.

Das iSwatch-Logo. screenshot: swissreg.ch
Spannend ist laut dem Rechtsanwalt jedoch auch die Tatsache, dass Swatch die internationale Marke für viele Länder bereits 2008 habe registrieren lassen, für rund 30 Länder aber erst im Sommer 2013 – pikanterweise kurz nachdem (!) Apple die iWatch-Marke in den USA und anderen Ländern registrierte. In gewissen Ländern könnte daher Swatch mit der Tatsache konfrontiert werden, dass sich Apple auf einen prioritären Markenschutz berufen kann. «In solchen Ländern wird sich Swatch daher nicht mit Berufung auf Markenschutz gegen Apple durchsetzen können. Swatch wird vielmehr versuchen müssen, gestützt auf unlauteren Wettbewerb den Konkurrenten in die Knie zu zwingen – ein schwieriges Unterfangen mit ungewissem Ausgang.»

Glaubt mir in 5 - 10 Jahren ist Swatch eh hinüber. Was da gerade läuft macht die Marke erst recht unattraktiv.

Du hast Recht, falls du apple meinst.

...mal abgesehen davon, dass die Swatch-Group zum größten Produzenten von Luxus-Uhren gehört, wirst du sicher Recht haben ;)

Ich ziehe eine mechanische Uhr, sei es Automatik oder Handaufzug, jeder ach so tollen digitalen Gurke vor. Bei einer Uhr geht es mir auch um die Uhrmacherkunst und nich um maschinell erstellte Chips auf Platinen...

...aber das muss jeder für sich entscheiden.

Und wann kaufst du dir mal wieder ne neue Uhr ?
Die Masse trägt(braucht) heutzutage keine Uhren mehr und in 10 Jahren schon gar nicht.
Du erinnerst mich an die alten Tanten die sich immer noch Perlenketten um den Hals hängen.

Dicke Ketten haben heute die neuen 'Tanten' um den Hals hängen.

Ich sehe keine "iWatch" am Horizont!

ICh würd mir einfach jeden Buchstaben im alphabet eintragen lassen...dann hätten alle Probleme die auch nur einen Buchstaben von mir dann verwenden ;) pfff ich meine das Wort "Uhr" "Watch" usw...sind stinknormale namen, der eine hängt ein I davor der andere ein S also na und????? Deppen

Ich wusste bislang gar nicht, dass es eine iSwatch gibt... Daher doch eine geschickte Marketing-Strategie der Schweizer. Als solches sollte man das wohl auch betrachten.
Was sich hinter der iSwatch verbirgt, ist aber doch eher so ein Produkt, das ich eher im Kassenbereich eines Supermarktes vermuten würde. Plastikmüll eben. Mit einer Namensverwechslung seitens der Kundschaft würde sich wohl eher Apple ins Fleisch schneiden...

Apple muss einfach Swatch aufkaufen ... fertig!

Apple soll mal sich mal nicht wundern. Ich erinnere nur an Apfelkind.
Apfelkuchen, Kaffee und Kakao haben ja nicht wirklich viel mit Technik zu tun, trotzdem ist Apple gegen das Logo vorgegangen. Demnächst sind Orange und Bananen auch noch verbotene Logo's weil sie ja auch irgendwie Früchte sind....

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