Ronald Johnson: Ehemaliger Apple Retail-Chef ist zurück und will Apple-Store-Feeling beim Online-Shopping bringen

Der ehemalige Apple Retail-Chef Ronald Johnson, Vorgänger von Angela Ahrendts, war einst verantwortlich für Konzeption und Ausgestaltung der Apple-Ladenkette, die bis heute überaus erfolgreich ist. Nun meldet er sich mit der Gründung des Startup-Unternehmens Enjoy zurück auf der großen IT-Bühne. Enjoy soll den Online-Handel revolutionieren. Wie genau, darüber hüllt sich Johnson noch in Andeutungen. Man kann also gespannt sein.

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Ronald B. Johnson, Vorgänger von Angela Ahrendts und Chef aller weltweiten Apple-Stores hat sich auf der Bühne der IT-Branche zurückgemeldet. Am Dienstag erschien eine Meldung im Magazin Forbes, nach der Johnson 25 Millionen US-Dollar gesammelt habe, um ein Startup-Unternehmen namens Enjoy zu gründen.

Geschäftsbereich von Enjoy soll der Online-Handel sein, man wolle, so Johnson im Wall Street Journal, dem Nutzer ein besseres Benutzererlebnis beim Einkauf bieten. Ein wenig Apple-Store-Feeling beim Shoppen online also:

"Hier möchte man mehr als nur eine schnelle Lieferung; man möchte auch etwas Hilfe. Es gibt einen Platz für hohen Anspruch in der High-Tech-Welt." -- Ronald B. Johnson

Was sich dahinter genau verbergen soll, ließ Johnson aber unklar. Man kann also gespannt sein, wie Enjoy das „mystische“ Erlebnis eines Apple-Store-Einkaufes auf den heimischen Rechner bringen soll.

Die Hauptgeldgeber des Startups sind die Venture-Capital-Firmen Kleiner Perkins Caufield & Byers und Oak Investment Partners, diese sind für den Großteil der 25 Millionen verantwortlich. Bei Enjoy mit an Bord sind weitere Ex-Apple-Mitarbeiter, etwa Jerry McDougal, ebenfalls im Apple-Store-Bereich tätig, und Tom Suiter, einst in der Design-Abteilung beschäftigt.

Ronald Johnson selbst war im Januar 2000 zu Apple gewechselt und maßgeblich für den Aufbau der Apple Stores verantwortlich. Unter seiner Leitung entstanden bis 2011 mehr als 350 Läden in 11 Ländern der Welt. Johnsons Ladenkonzept war damals revolutionär: Die größtmögliche Interaktion der Besucher mit den dort verkauften Produkten. Alle in den Apple Stores erhältlichen Rechner, Tablets und Smartphones können direkt von den Käufern ausprobiert und „befühlt“ werden. Dieses neue Konzept und die offene, helle und freundliche Gestaltung der Apple Stores weltweit führte zu einen nicht erwarteten Erfolg für Apple. 2011 wurde Johnson dann CEO bei der amerikanischen Kaufhauskette J.C. Penney. Diesen Posten hatte er bis Januar 2013 inne, er wurde dort entlassen, da seine Reformstrategie nicht den gewünschten Erfolg erzielte.

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