Mehr als ein Groschengrab

Project Titan: Entwicklung kostete Apple über 10 Mrd. Dollar

Apple hat sein ambitioniertes Auto-Projekt, „Project Titan“, in dieser Woche beerdigt. Bis dahin soll es über zehn Milliarden Dollar gekostet haben – und dennoch schon zu Beginn zum Scheitern verurteilt gewesen sein.

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Zehn Jahre lang war das selbstfahrende Elektroauto von Apple in Entwicklung, das intern als „Project Titan“ gefahren ist. Das Unternehmen zog in dieser Woche den Stecker und teilte die Mitarbeitenden größtenteils in die Abteilungen für künstliche Intelligenz (KI) ein. In der Zwischenzeit soll Apple während der Entwicklung mehr als 10 Milliarden Dollar investiert haben.

Wohin floss das Geld für „Project Titan“?

Das berichtet die New York Times. Demnach sei das Geld für Forschung und Entwicklung draufgegangen. Zudem standen Tausende Experten auf den Lohnabrechnungen in Cupertino. Allerdings sollen einige von ihnen schon zu Beginn nicht so optimistisch gewesen sein, was den Erfolg des Projekts angeht. Intern soll man öfter vom Codenamen „Titanic-Desaster“ gesprochen haben, wenn es um das Auto ging.

Erfolg war nahezu unmöglich

Ein selbstfahrendes Elektroauto sei „nahezu unmöglich“ umzusetzen gewesen, heißt es. Es hätte mindestens 100.000 Dollar gekostet, kaum eine Gewinnspanne gehabt und vor allem eine harte Konkurrenz gehabt. Angeblich soll Apple schon zu Beginn in Gesprächen mit Elon Musk gewesen sein, um Tesla zu übernehmen, aber die Idee wurde bald wieder verworfen.

Der ausschlaggebende Grund für die Einstellung des Projekts soll laut New York Times gewesen sein, dass Apple zu der Erkenntnis gelangt ist, dass „Project Titan“ nicht erfolgreich beendet werden kann. Es sei den Entwicklern in all der Zeit nicht gelungen, die richtige Software zu entwickeln, die autonomes Fahren ermöglicht.

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