Smartphone-Spiele lohnen nicht

Nein zu iOS? Darum zieht sich Nintendo zurück

Im Milliarden-Markt für Smartphone-Spiele unter iOS/Android will Nintendo nicht mehr mitspielen – obwohl in der Corona-Zeit noch mehr mit dem Smartphone spielen.

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Der Einstieg in den Smartphone-Markt war für Nintendo eine Sensation, denn die Firma ist berüchtigt dafür die großen eigenen Marken nur für die eigenen Konsolen zu veröffentlichen. Deshalb war es durchaus ungewöhnlich, als Nintendo ankündigte, pro Jahr zwei bis drei Titel für Smartphones zu entwickeln – keine Direktportierungen von existierenden Nintendo-Spielen, aber mit den bekannten Nintendo-Charakteren.

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Ende 2016 – also noch vor der Switch – erschien Super Mario Run, weitere Spiele folgten. Laut Bloomberg setzte in den Jahren danach zunehmend Enttäuschung über die Entwicklung der eigenen Spiele in den App Stores bei Nintendo ein. Gerade während des Corona-bedingten Lockdowns in einigen Ländern stiegen die Umsätze bei Mobilspielen – die von Nintendo sanken hingegen laut den Daten der Analytics-Plattform Sensor Tower. Einzige Ausnahme ist Animal Crossing Pocket Camp, aber auch diese App ist nicht so erfolgreich, wie es angesichts des Erfolgs des Switch-Spiels zu erwarten wäre. Im Mai verkündete Nintendos Präsident schließlich, man werde den Mobile-Markt nicht unbedingt mit vielen neuen Titeln bedienen.

Zu erfolgreich: Nintendo Switch

Die Entscheidung wird erleichtert durch eine weitere Krisengewinnerin: die Nintendo Switch. Mit Animal Crossing und dem Ring Fit Adventure stellt Nintendo zwei der erfolgreichsten Spiele der Saison. Nintendo ist also gar nicht angewiesen auf den Smartphone-Markt mit seinen aggressiven Monetarisierungsmodellen. Auch eine Umsetzung alter Nintendo-Spiele auf iOS ist unwahrscheinlich – Nintendo ist nicht SquareEnix. Die bei anderen klassischen Konsolententwicklern beliebte Taktik, einfach einen beliebten Smartphone-Spiele-Entwickler zu übernehmen, scheint für Nintendo keine Option zu sein.

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