Build 2018

Microsoft spendabel: Entwickler bekommen bald 95 Prozent Umsatzbeteiligung

App-Entwickler bekommen von Microsoft bald mehr Umsatzbeteiligung. Der Konzern aus Redmond wird noch in diesem Jahr die Konditionen für App-Entwickler bei der Veröffentlichung im Microsoft Store anpassen. Und zwar zugunsten der Programmierer. Fortan sollen Anbieter von App dann 95 Prozent Umsatzbeteiligung erhalten. Das Unternehmen sticht damit Apple und Google aus.

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Zum jetzigen Zeitpunkt erhalten Entwickler bei Apple, Google und Microsoft denselben Kurs. Veröffentlichen sie ihre Apps in den jeweiligen App Stores und kauft ein Nutzer diese, gibt es 70 Prozent vom Umsatz ab. Das wird sich ändern.

Microsoft benötigt Apps und Entwickler

Der Microsoft Store, in dem Software für die Xbox-, Windows- und Windows-Phone-Plattform angeboten wird, hat bislang noch das Nachsehen, wenn es um App-Vielfalt geht. Zum jetzigen Zeitpunkt verfügt der Store über mehr als 669.000 Apps. Der App Store von Apple verfügt über 2,1 Millionen Apps, der Play Store von Google über 3,5 Millionen Software-Titel.

Womöglich auch um App-Entwicklern einen Anreiz zu bieten, um für Windows zu entwickeln, erhöht Microsoft noch 2018 die Umsatzbeteiligung. Für App-Verkäufe und In-App-Käufe sollen Entwickler zukünftig 95 Prozent vom Kuchen bekommen, Microsoft behält lediglich 5 Prozent. Die Regelung betrifft auch Apps für die Windows-Phone-Plattform. Das trifft auch auf Abonnements zu, nicht aber auf Spiele oder Apps, die als Volumenlizenzen an Großabnehmer (Schulen, Firmen, etc.) abgegeben werden. Nur wenn Microsoft selbst die App quasi „vermittelt“ erhalten Entwickler lediglich 85 Prozent Umsatzbeteiligung. Das geschieht, wenn das Unternehmen auf seiner Webseite oder in seinen Apps auf die Software hinweist, und in der Folge ein Kauf stattfindet.

Das Unternehmen weist auf die Änderungen in seinem Windows-Blog hin. Gleichzeitig präsentierte der Konzern aus Redmond die Neuigkeit auch im Rahmen der Keynote zur Entwicklerkonferenz Build 2018.

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Sehr gute Neuigkeit für Entwickler. Microsoft musste was tun, bis heute fehlen wichtige Apps im Windows AppStore. Für viele ein wichtiger Bestandteil einer Plattform. Hätte Windows 10 Mobile die richtigen Apps gehabt wäre W10 vielleicht nicht geflopt. Die Hardware, war selbst für heutige Verhältnisse sehr gut. Ich hatte sogar vor mir ein Windows 10 Gerät zu kaufen, nach den ersten Ausflügen in den Windows AppStore war mir schnell klar das ich mit dem Appangebot nicht klar kommen werde. Es fehlte an allem, Google ist bis heute nicht vertreten und WhatsApp auch nicht. Windows ist immer noch Marktführer in Sachen PC und der Zustand im AppStore eigentlich untragbar. Diese Jahr, wenn man den Gerüchten glauben schenken will, soll ein neues Windows Mobiles Gerät kommen, Codename Andromeda, ohne Standartapps kann man das wohl gleich wieder vergessen. Die ersten Gerüchte zu dem Gerät machen richtig Lust darauf. Microsoft könnte im Smartphone Markt neue Impulse setzten, wie damals mit Continuum, den Irisscanner oder mit den Surface Geräten. Meiner Meinung nach ist das Surfacebook 2 das derzeit beste Konzept am Markt, nur etwas teuer.

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