Apple beendet mit macOS Tahoe die Unterstützung für FireWire 400 und 800 – eine Entscheidung, die das endgültige Ende einer einst revolutionären Technologie markiert. Erste Tests bestätigen, dass die Verbindungsstandards in der neuen Betriebssystemversion nicht mehr funktionieren.
- macOS Tahoe enthält keine FireWire 400/800-Unterstützung mehr – entsprechende Geräte werden nicht erkannt.
- Erste iPod-Generationen können nicht mehr mit dem Mac synchronisiert werden.
- Apple beendet systematisch die Unterstützung für veraltete Technologien zugunsten moderner Standards.
FireWire-Unterstützung verschwindet komplett
Die ersten Entwicklerversionen von macOS Tahoe enthalten keine FireWire-Unterstützung mehr für die Standards 400 und 800. Nutzer berichten, dass entsprechende Festplatten und Geräte nicht mehr erkannt werden. Auch der FireWire-Bereich in den Systemeinstellungen ist verschwunden.
Stephen Hackett von 512 Pixels führte einen praktischen Test durch: Mit einem FireWire-800-Laufwerk, mehreren Thunderbolt-Adaptern und einem Mac konnte er die fehlende Unterstützung bestätigen. Die aufwendige Adapter-Kette, die früher noch funktionierte, bleibt nun ohne Ergebnis.
Das Ende einer preisgekrönten Technologie
FireWire war mehr als nur ein Anschluss – es war eine Innovation, die Apple in den 1990er Jahren entwickelte und die 2001 sogar einen Emmy Engineering Award erhielt. Die Technologie ermöglichte es, digitale Kameras, Camcorder und andere Geräte mit hoher Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu verbinden.
FireWire ist ein von Apple entwickelter Hochgeschwindigkeits-Anschluss für digitale Geräte wie Kameras und externe Festplatten. Die Technologie aus den 1990er Jahren ermöglichte schnelle Datenübertragung und war besonders bei Videoproduktion beliebt. Moderne Standards wie Thunderbolt und USB-C haben FireWire inzwischen abgelöst.
Besonders betroffen sind Besitzende der ersten iPod-Generationen, die ausschließlich über FireWire synchronisiert werden konnten. Diese Geräte lassen sich nun nicht mehr mit einem Mac unter macOS Tahoe verbinden – ein symbolisches Ende für eine Ära der Apple-Geschichte.
Weiterer Abschied von alter Technologie
Die Entfernung der FireWire-Unterstützung ist Teil einer größeren Aufräumaktion in macOS Tahoe. Apple beendet auch die Unterstützung für AirPort Time Capsule-Backups ab macOS 27 und stellt das Apple Filing Protocol (AFP) ein. Stattdessen setzt das Unternehmen auf modernere Protokolle wie SMBv2 und SMBv3.
Diese Änderungen zeigen Apples Strategie, veraltete Technologien konsequent zu entfernen und sich auf aktuelle Standards zu konzentrieren. Für Nutzende bedeutet dies jedoch den Verlust der Kompatibilität mit älteren Geräten und Peripherie.
macOS Tahoe als Wendepunkt
macOS Tahoe markiert nicht nur das Ende der FireWire-Unterstützung, sondern auch den letzten großen Update-Zyklus für Intel-basierte Macs. Apple kündigte an, dass künftige macOS-Versionen ausschließlich auf Apple Silicon laufen werden. Intel-Macs erhalten nach Tahoe nur noch Sicherheitsupdates für drei Jahre.
Die Entscheidung unterstreicht Apples Fokus auf die Zukunft: Moderne Verbindungsstandards wie Thunderbolt und USB-C haben FireWire längst abgelöst. Für die meisten Anwendungsfälle bieten diese Technologien höhere Geschwindigkeiten und bessere Kompatibilität.
Wer noch auf FireWire-Geräte angewiesen ist, sollte bei macOS Sequoia bleiben oder rechtzeitig auf moderne Alternativen umsteigen. Das Ende einer Ära ist erreicht – FireWire gehört nun endgültig der Vergangenheit an.
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