- M4 MacBook Pro Lieferzeiten verlängern sich auf Ende Oktober, während Pro/Max-Modelle regulär verfügbar bleiben.
- FCC-Dokumente zeigen ungewöhnlich nur eine MacBook Pro Modellnummer statt der üblichen mehreren Varianten.
- Apple könnte M5-Einführung staffeln: Basis-Modell im Oktober, Pro/Max-Chips erst Anfang 2026.
Lieferengpässe bei aktuellen M4 MacBook Pro Modellen deuten auf einen möglichen M5 MacBook Pro Launch im Oktober hin. Apple könnte die Einführung gestaffelt durchführen – erst das 14-Zoll-Modell mit M5, später die Pro- und Max-Varianten. FCC-Dokumente zeigen ungewöhnlich nur ein einziges MacBook Pro Modell, was diese Theorie stützt.
MacBook Pro M4: Verzögerungen als Hinweis auf Nachfolger
Die Lieferzeiten für individuell konfigurierte 14-Zoll M4 MacBook Pro Modelle haben sich deutlich verlängert. Während die 14- und 16-Zoll-Varianten mit M4 Pro und M4 Max Chips reguläre Lieferzeiten zwischen dem 15. und 20. Oktober aufweisen und sogar Expressversand verfügbar ist, müssen Interessierte für das Basis-M4-Modell bis zum 23. bis 28. Oktober warten. Ein Expressversand ist nicht möglich.
Diese ungewöhnliche Diskrepanz könnte darauf hindeuten, dass Apple die Produktion des 14-Zoll M4 MacBook Pro bereits drosselt, um Platz für einen Nachfolger zu schaffen. Bloomberg-Reporter Mark Gurman sieht darin ein mögliches Anzeichen für eine baldige M5-Variante.
Apple bringt normalerweise alle Varianten eines neuen Chips gleichzeitig heraus – Basis-, Pro- und Max-Version. Eine gestaffelte Einführung bedeutet, dass die verschiedenen Chip-Varianten zu unterschiedlichen Zeitpunkten erscheinen. Dies kann produktionstechnische Gründe haben oder strategische Überlegungen zur Marktpositionierung. Apple hat dies bereits 2023 praktiziert, als M2 Pro/Max im Januar und M3-Varianten im Oktober erschienen.
FCC-Leak unterstützt gestaffelte Launch-Theorie
Ein ungewöhnlicher FCC-Leak der vergangenen Woche zeigt nur eine einzige MacBook Pro Modellnummer – normalerweise sind es mehrere für verschiedene Größen und Chip-Optionen. Diese Anomalie würde Sinn ergeben, wenn Apple plant, die M5-Einführung zu staffeln: Zunächst das 14-Zoll-Modell mit dem Basis-M5-Chip, während die leistungsstärkeren M5 Pro und M5 Max Varianten erst Anfang 2026 folgen.
Diese Strategie hätte Präzedenz: Apple aktualisierte das MacBook Pro bereits im Januar 2023 mit M2 Pro und M2 Max Chips und brachte später im Oktober desselben Jahres die M3-Varianten heraus.
Verwirrende Gerüchtelage klärt sich auf
Die widersprüchlichen Berichte über den M5 MacBook Pro Launch der vergangenen Monate ergeben durch eine gestaffelte Einführung mehr Sinn. Gurman prognostizierte zunächst einen Launch vor Jahresende 2025, ruderte im Juli zurück und sprach von einer Verschiebung auf Anfang 2026, um zuletzt wieder einen Zeitraum zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 zu nennen.
Analyst Ming-Chi Kuo deutete bereits im August an, dass High-End M5 Chips erst 2026 in MacBook Pro Modellen erscheinen würden, erwähnte jedoch den Basis-M5-Chip nicht explizit.
Auswirkungen auf die Pläne des OLED-MacBook Pro
Eine gestaffelte M5-Einführung könnte die lange erwarteten OLED-MacBook Pro Modelle beeinflussen. Ursprünglich für Ende 2026 geplant, könnten sich diese durch einen frühen M5 Pro/Max Launch im Frühjahr 2026 verzögern. Apple würde dann möglicherweise erst 2027 die OLED-Varianten mit noch neuerer Technologie präsentieren.
Alternativ könnte Apple zwei MacBook Pro Updates in einem Jahr durchführen – M5 Pro/Max im Frühjahr und OLED-Modelle im Herbst 2026. Eine weitere Möglichkeit wäre, die M5 Pro/Max Chips direkt für die OLED-Modelle zu reservieren.
Event oder Pressemitteilung?
Die Präsentationsform des M5 MacBook Pro bleibt offen. Alle bisherigen Hauptversionen der M-Serie (M1 bis M4) wurden bei Events vorgestellt, während „Upgrade“-Chips wie M2 Pro und M2 Max per Pressemitteilung angekündigt wurden. Der M5 könnte der erste Hauptchip werden, der ohne Event präsentiert wird, oder Apple organisiert ein kurzes Oktober-Event ähnlich der „Scary Fast“-Veranstaltung von 2023.
Neben dem MacBook Pro erwartet Apple auch Updates für iPad Pro, Vision Pro, Apple TV und HomePod mini mit M5 beziehungsweise anderen neuen Chips – allerdings handelt es sich durchweg um reine Spezifikations-Updates ohne Design-Änderungen.