Die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) hat versehentlich Details zu mehreren unangekündigten Apple-Produkten preisgegeben. Die veröffentlichten Dokumente bestätigen die Entwicklung neuer MacBook Pro- und iPad Pro-Modelle sowie einer aktualisierten Version der Apple Vision Pro.
- Die FCC hat versehentlich Dokumente zu neuen MacBook Pro- und iPad Pro-Modellen mit M5-Chips veröffentlicht.
- Eine aktualisierte Vision Pro mit M5-Chip wurde ebenfalls in den FCC-Unterlagen bestätigt.
- Die Einreichungen deuten auf eine baldige Markteinführung noch vor Jahresende hin.
FCC-Leak enthüllt neue Apple-Produkte
Die FCC hat Dokumente mit Modellnummern veröffentlicht, die nicht zu bestehenden Geräten passen. Besonders interessant ist die Modellnummer A3434, die einem unveröffentlichten MacBook Pro zugeordnet wird – vermutlich einem der M5-Modelle, an denen Apple derzeit arbeitet. Die Dokumente enthalten zwar keine Produktnamen, aber basierend auf bekannten Modellnummern lassen sich die Geräte zuordnen.
Bei den iPad Pro-Modellen sind gleich mehrere neue Varianten aufgetaucht. Die Modellnummern A3357 bis A3362 deuten auf neue 11-Zoll- und 13-Zoll-Versionen hin, sowohl in Wi-Fi- als auch in Cellular-Ausführungen. Besonders bemerkenswert: Die neuen iPad Pro-Modelle scheinen Wi-Fi 7 zu unterstützen, während das MacBook Pro-Modell bei Wi-Fi 6 bleibt.
Apple Vision Pro erhält M5-Chip-Update
Neben den Mac- und iPad-Neuheiten hat die FCC auch Dokumente zu einem aktualisierten Vision Pro-Headset veröffentlicht. Das Gerät trägt die Modellnummer A3416 und wird als „Head Mounted Device“ bezeichnet. Ein beigefügtes Bild bestätigt, dass es sich um eine Vision Pro handelt.
Die Federal Communications Commission ist die US-Telekommunikationsbehörde, die alle elektronischen Geräte vor der Markteinführung prüft. Hersteller müssen Wochen vor dem Verkaufsstart detaillierte technische Dokumente einreichen. Diese Unterlagen werden normalerweise vertraulich behandelt, geben aber oft erste Hinweise auf kommende Produkte.
Die neue Vision Pro wird weiterhin Wi-Fi 6 unterstützen, da in den FCC-Tests keine Hinweise auf 6-Gigahertz-Wi-Fi gefunden wurden. Gerüchten zufolge arbeitet Apple an einer überarbeiteten Version mit dem schnelleren M5-Chip. Das Headset soll keine größeren Designänderungen erhalten – Apple plant lediglich ein Upgrade vom M2- auf einen neueren M-Serie-Prozessor.
Timing deutet auf baldige Markteinführung hin
Die FCC-Einreichungen sind besonders interessant, weil solche Dokumente normalerweise nur wenige Wochen vor der Markteinführung eines Produkts eingereicht werden. Dies deutet darauf hin, dass neue iPad Pro-Modelle noch vor Jahresende erscheinen könnten.
Die neuen MacBook Pro-Modelle mit M5-, M5 Pro- und M5 Max-Chips könnten zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 auf den Markt kommen. Berichten zufolge steht die Massenproduktion kurz vor dem Start.
Weitere Vision-Produkte in der Pipeline
Obwohl die Apple Vision Pro seit ihrer Markteinführung vor anderthalb Jahren nicht zum Mainstream-Erfolg wurde, hat Apple offenbar weiterhin große Pläne für Vision-Produkte. Neben dem M5-Update für die aktuelle Vision Pro arbeitet das Unternehmen an einer günstigeren und leichteren „Vision Air“-Version, die allerdings erst 2027 erwartet wird.
Die FCC hatte ursprünglich eine Vertraulichkeitsvereinbarung mit Apple getroffen, veröffentlichte die Dokumente jedoch trotzdem. Bereits diese Woche hatte die Behörde versehentlich ein 163-seitiges Dokument mit vollständigen Schaltplänen des iPhone 16e veröffentlicht – ein weiterer Hinweis darauf, dass Apple seine Geheimniskrämerei nicht immer erfolgreich durchsetzen kann.
Die aktuelle Vision Pro wird voraussichtlich weiterhin 3.999 Euro kosten. Die geplante Vision Air soll deutlich günstiger werden und dabei das Gewichtsproblem des aktuellen Modells lösen.