Schulbuchverlage integrieren ClassKit

Lehrer aufgepasst: Digitale Lehrbücher bei Apple Books jetzt im Dutzend kaufen

Digitale Lehrbücher bei Apple Books jetzt im Dutzend kaufen. Im Vorgriff auf iOS 12 und die neue Bücher-App, sowie die Integration von ClassKit gibt es für Schulen, Schüler und Lehrer interessante Neuigkeiten. Die Überschrift lesen Sie dabei bitte unter der deutschen Brille. Denn in den USA gab es schon vorher die Möglichkeit, digitale Schulbücher im Dutzend zu kaufen. Das ist nun auch in Deutschland möglich.

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Wenn Sie Lehrer oder Lehrerin an einer Schule sind und digitale Inhalte in Ihren Unterricht einfließen lassen, kennen Sie vielleicht schon Apples digitale Schulbücher fürs iPad. Die werden mit iOS 12 noch besser.

Digitale Schulbücher in großen Stückzahlen kaufen

Viel wesentlicher für die weitere Verbreitung von digitalen Lehrinhalten ist aber ein anderer Schritt Apples. Das Unternehmen bietet nun nämlich auch in Deutschland über sein „Volume Purchase Program“ (VPP) Lehrbücher an.

Wenn Sie Lehrer sind und digitale Schulbücher für Ihre Klassen in größeren Stückzahlen kaufen wollen, können Sie das nun tun. Der Kauf über das VPP ordnet alle gekauften Bücher einer Apple ID zu. Sie können dann über die passende Verwaltungssoftware die Bücher auf die iPads der Schüler verteilen.

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Verlage machen Gebrauch von ClassKit

Wer die Idee hat, dass deutsche Schulbuch-Verlage altbacken sind, der irrt. Denn tatsächlich veröffentlichte beispielsweise der Verlag Andreas Huber seine beliebtesten Schulbücher mit Blick auf neue Funktionen in iOS 12 und den Schulstart in Bayern nun neu.

Als Lehrer können Sie sich auf die Integration von ClassKit und der „Hausaufgaben“-App (Schoolworks) freuen. Sie sind dann in der Lage, Aufgaben zu Kapiteln in Büchern zu stellen, und können relativ schnell abfragen, ob diese erfüllt wurden. Sie können die Bücher von Huber schon jetzt kaufen und unter iOS 11 einsetzen. Mit dem kommenden iOS 12 werden Sie jedoch Ihre volle Funktion entfalten.

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Ich welcher deutschen Schule sind den bitte iPad vorhanden?
Die haben ja fast alle noch nicht mal echtes Internet!

Lange nicht mehr in einer Schule gewesen?
In meinem Umkreis sind 8 Schulen, davon arbeiten 2 flächendeckend mit iPads. 4 andere Schulen setzen IPads in bestimmten Jahrgängen ein.
Da anderen beiden Schulen wollen möglichst bald starten.
IPads sind die günstigsten Tablets, die es derzeit gibt. Gewisse Vorraussetzungen sind schon wichtig was MDM angeht, da sind Windows Tablets zu teuer und für Medienbildung schlechter nutzbar.

Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten. Wir haben zum Beispiel fünf Klassen in der jeder Schüler sein eigenes iPad hat. In jedem Unterrichtsfach werden die genutzt. Per MDM sind nur Apps angezeigt, die für die Schule benötigt werden. Sind sie Zuhause werden wieder alle Apps angezeigt.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 500 Schulen (oder doch schon mehr?), davon 160 alleine in Bayern in einem großem Schulversuch. Der Schulversuch umfasst aber keine Gesamtausstattung. Davon sind die meisten noch weit entfernt.

Problematisch verhalten sich allerdings die Schulbuchverlage. Sie setzen (fast) ausschließlich auf eigene Lösungen. Die eBooks dann auf die Geräte zu bekommen sind eine echte Herausforderung für die Schule und für den Lehrer, auch zeitlich. Codes per Hand eingeben, anmelden, abmelden usw. In meinen Augen eher ein Mäntelchen "Wir machen doch was" als denn Userfreundlich, wie es im AppStore gehandhabt wird.

Also so ganz deprimiert wie deine Äußerung ist die Situation nicht. Allerdings schläft sämtlich Politik seit vielen Jahren. Erschwerend kommt die Länderzuständigkeit und letztlich der kommunale Ausstattung-Zwang dazu. Viele Kommunen können gar nicht viel dazu beitragen. Es ist ein Drama und es sind entwicklungsländliche Zustände, wenn man das mit Niederlande, Tschechien, Polen, Dänemark und anderen Ländern vergleicht. Aber scheinbar können wir uns das leisten im weltweiten Kampf um Marktanteile auf dem Weltmarkt. Die Frage ist nur: Wie lange noch ?

Moin Oli,
du hast grundsätzlich recht, dass nicht ein Großteil der Schulen iPads haben. Wir und ein paar benachbarte Schulen haben das Glück über 3x16 iPad Pro (1. Gen) zu verfügen und die werden von uns auch oft im Unterricht gezielt eingesetzt. Leider aber nur von „bestimmten“ Lehrkräften.

Die Videos sehen ja schon mal sehr vielversprechend aus. Damit sich ein iPad für die breite Anwendung in der Schule lohnt, müssen aber bestimmt noch mehr Inhalte in den Store, v.a. um alle Fächer und Jahrgangsstufen abzudecken (an die einzelnen Bundesländer will ich jetzt mal gar nicht denken). Entweder kümmern sich die großen Verlage mal darum oder es ist tatsächlich die Initiative von Einzelnen/ Lehrern gefragt. Die gegenwärtig vorhandenen Bücher gehen aber definitiv schon mal in die richtige Richtung!

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