Die neue iPhone-17-Serie erfreut sich einer unerwartet hohen Nachfrage – mit einer bemerkenswerten Ausnahme. Analysten von Morgan Stanley berichten knapp zwei Wochen nach dem Launch von einer „moderat stärkeren als ursprünglich erwarteten“ Nachfrage nach den neuen Apple-Smartphones.
- iPhone 17, Pro und Pro Max verzeichnen stärkere Nachfrage als erwartet, Apple erhöht Produktion auf über 90 Millionen Einheiten.
- Das iPhone Air zeigt als einziges Modell schwache Verkaufszahlen und ist zum Launch direkt verfügbar.
- Standard-iPhone 17 übertrifft Erwartungen dank attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis mit Pro-Features für 799 US-Dollar.
iPhone Air kämpft mit schwacher Nachfrage
Während das iPhone 17, iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max durchweg starke Verkaufszahlen verzeichnen, zeigt das ultradünne iPhone Air eine „relative Schwäche“ bei der Nachfrage. Dies bestätigen sowohl die verlängerten Lieferzeiten im Apple Online Store als auch Informationen aus Apples Lieferkette.
Das iPhone Air ist als einziges Modell der vier neuen Geräte zum Launch direkt verfügbar, was auf eine geringere Nachfrage hindeutet. Allerdings plant Apple eine etwa dreimal höhere Produktion des iPhone Air im Vergleich zum iPhone 16 Plus vom Vorjahr, was die Bewertung der tatsächlichen Nachfrage erschwert.
Apple erhöht Produktion der iPhone-17-Serie
Morgan Stanley-Analyst Erik Woodring berichtet in einer aktuellen Analystennotiz, dass eine Erhöhung der iPhone-17-Produktion unmittelbar bevorstehe. In der zweiten Jahreshälfte 2025 könnte Apples Lieferkette die Produktion der neuen iPhones auf über 90 Millionen Einheiten steigern – ein deutlicher Anstieg gegenüber den aktuellen 84 bis 86 Millionen Einheiten.
Die Lieferkette umfasst alle Unternehmen und Prozesse, die an der Herstellung und dem Vertrieb eines Produkts beteiligt sind. Bei Apple gehören dazu Zulieferer für Komponenten, Fertigungspartner und Logistikunternehmen. Analysten beobachten die Lieferkette, um Rückschlüsse auf die Nachfrage nach Produkten zu ziehen.
Die Analysten haben ihr Kursziel für Apple-Aktien auf 298 US-Dollar angehoben. Dennoch glauben sie, dass der aktuelle Aktienkurs bereits die starke Nachfrage nach der iPhone-17-Serie widerspiegelt. Zum Zeitpunkt der Analyse notierte die Apple-Aktie bei rund 256 US-Dollar.
Standard-iPhone 17 übertrifft Erwartungen
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung des Standard-iPhone 17. Apple musste zwei Zulieferer anweisen, die tägliche Produktion um mindestens 30 Prozent zu erhöhen, nachdem das Gerät ein starkes Vorbestellungswochenende verzeichnet hatte. Mit einem Startpreis von 949 Euro ist es 250 Euro günstiger als das iPhone Air und 350 Euro preiswerter als das iPhone 17 Pro.
Das iPhone 17 erhielt in diesem Jahr erstmals „Pro“-Features wie eine 120-Hertz-Bildwiederholrate und Always-On-Display-Technologie. Mit seiner 6,3-Zoll-Displaygröße entspricht es dem iPhone 17 Pro und bietet damit ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Produktionsmix zeigt verschobene Prioritäten
Ursprünglich hatte Apple 25 Prozent der iPhone-17-Produktion für das Standard-Modell eingeplant, zehn Prozent für das Air und 65 Prozent für die Pro- und Pro-Max-Varianten. Die Produktionserhöhung für das Standard-iPhone 17 deutet darauf hin, dass die Pro-Modelle möglicherweise nicht so gut verkaufen wie in früheren Jahren.
Ausblick auf faltbare iPhones
Morgan Stanley zeigt sich optimistisch bezüglich der iPhone-Verkäufe in den Jahren 2026 und 2027. Apple wird voraussichtlich im September nächsten Jahres sein erstes faltbares iPhone-Modell vorstellen. Die Analysten bezeichnen dies als „Apples größte Innovation seit Jahren“ und sehen darin einen wichtigen Wachstumstreiber für die kommenden Jahre.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass Apple mit der iPhone-17-Serie eine erfolgreiche Balance zwischen verschiedenen Preissegmenten gefunden hat, auch wenn das iPhone Air noch nicht die erhoffte Resonanz findet. Die Stärkung des Standard-Modells könnte langfristig Apples Position im umkämpften Smartphone-Markt festigen.