Apple bereitet offenbar die nächste Generation des iPad Pro vor, die noch in diesem Jahr mit dem neuen M5-Chip und einer interessanten Kamera-Neuerung erscheinen soll. Nach Informationen von Bloomberg-Reporter Mark Gurman werden die kommenden iPad Pro-Modelle erstmals zwei Frontkameras erhalten.
- Das neue iPad Pro soll zwei Frontkameras für Portrait- und Landscape-Aufnahmen erhalten.
- Der M5-Chip auf 3-Nanometer-Basis verspricht Performance- und Effizienzsteigerungen.
- Marktstart könnte bereits im September oder Oktober 2025 erfolgen.
Zwei Kameras für mehr Flexibilität
Die neue Dual-Kamera-Konfiguration soll sowohl Portrait- als auch Landscape-Aufnahmen ermöglichen, ohne dass Nutzende auf die Ausrichtung des Geräts achten müssen. Während die aktuellen iPad Pro-Modelle mit M4-Chip nur eine Frontkamera besitzen, die primär für die Nutzung im Querformat konzipiert ist, könnte die doppelte Kamera-Ausstattung die Videotelefonie und Selfie-Aufnahmen deutlich komfortabler machen.
Face ID funktioniert bereits jetzt in jeder Ausrichtung des iPad Pro, sodass die neue Kamera-Lösung diese Flexibilität auch auf die Bildaufnahme ausweiten würde.
M5-Chip bringt Performance-Schub
Das Herzstück der neuen iPad Pro-Generation bildet Apples M5-Chip, der auf TSMCs verbessertem 3-Nanometer-Fertigungsprozess basiert. Verglichen mit dem aktuellen M4-Chip verspricht der M5 sowohl Performance- als auch Effizienzsteigerungen. Nach den umfangreichen Neuerungen des letztjährigen Modells mit OLED-Display und deutlich dünnerem Design dürften die Verbesserungen diesmal moderater ausfallen.
Die Massenproduktion der M5-iPad Pro-Modelle soll laut Analyst Ming-Chi Kuo in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen. Da Apple das iPad Pro typischerweise in einem etwa 18-monatigen Zyklus aktualisiert und die M4-Modelle im Mai 2024 erschienen, könnte die neue Generation bereits im September oder Oktober auf den Markt kommen.
Der M5-Chip ist Apples nächste Generation von Prozessoren für iPad und Mac, die auf TSMCs verbessertem 3-Nanometer-Fertigungsprozess basiert. Verglichen mit dem aktuellen M4-Chip bietet er höhere Rechenleistung bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch. Der kleinere Fertigungsprozess ermöglicht es, mehr Transistoren auf derselben Fläche unterzubringen, was zu besserer Performance führt.
Weitere Verbesserungen in Planung
Neben dem neuen Chip und der Dual-Kamera-Ausstattung arbeitet Apple möglicherweise an weiteren Optimierungen. Gerüchte sprechen von ultra-dünnen Display-Rändern, die durch neue Chip-on-Film-Technologie von LG ermöglicht werden könnten. Diese Verbesserung könnte jedoch erst bei späteren Modellen zum Einsatz kommen.
Samsung Display und LG Display haben bereits mit der Massenproduktion der OLED-Panels für die neuen iPad Pro-Modelle begonnen. Während Samsung im vergangenen Jahr die 11-Zoll-Displays und LG die 13-Zoll-Varianten fertigte, werden beide Hersteller diesmal Panels für beide Größen produzieren – ein Schritt zur Diversifizierung der Lieferkette.
Timing und Ausblick
Die neuen iPad Pro-Modelle könnten bereits im Oktober erscheinen und wären damit eine der ersten Produktkategorien mit Apples M5-Chip.
Für potenzielle Käufer der aktuellen M4-Generation könnte es ratsam sein, noch etwas zu warten – besonders da die Preise der OLED-iPad Pro-Modelle weiterhin als Kaufhemmnis gelten.