iOS 18.2 Kinderschutz-Update

Neues iMessage-Feature: Kinder können bald fragwürdige Inhalte melden

Apple erweitert mit iOS 18.2 den Kinderschutz in iMessage. Eine neue Funktion ermöglicht es Minderjährigen, fragwürdige Inhalte direkt zu melden.

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Mit der Veröffentlichung der ersten Beta-Version von iOS 18.2 hat Apple nicht nur zahlreiche neue Features und Verbesserungen eingeführt, sondern auch einen wichtigen Schritt im Bereich Kinderschutz unternommen. Eine neue Funktion in iMessage ermöglicht es Kindern künftig, bedenkliche Inhalte wie Nacktfotos oder -videos direkt an Apple zu melden.

Quickread: Auf einen Blick
  • iOS 18.2 führt neue Kinderschutz-Funktion in iMessage ein
  • Kinder können bedenkliche Inhalte direkt an Apple melden
  • Feature startet in Australien, globale Einführung geplant

Zunächst wird diese neue Schutzmaßnahme in Australien eingeführt. Der Grund dafür sind neue Regelungen, die Technologieunternehmen wie Apple dazu verpflichten, bis Ende 2024 stärkere Maßnahmen gegen kinderpornografisches Material auf ihren Plattformen zu ergreifen.

So funktioniert die Meldung Wenn ein Kind einen bedenklichen Inhalt meldet, erstellt das Gerät einen Bericht. Dieser enthält: Die gemeldeten Bilder oder Videos; Nachrichten, die unmittelbar vor und nach dem fragwürdigen Inhalt gesendet wurden; Kontaktinformationen beider Accounts; Ein Formular, in dem das Kind den Vorfall beschreiben kann

Apple wird diese Berichte prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Diese könnten von der Deaktivierung des Absender-Accounts bis hin zur Meldung an die Strafverfolgungsbehörden reichen.

Erweiterung bestehender Schutzmaßnahmen

Die neue Meldefunktion ist eine Erweiterung des bereits bestehenden Communication Safety Features. Dieses wurde erstmals 2021 mit iOS 15.2 in den USA eingeführt und ist seit iOS 17 weltweit verfügbar. Standardmäßig ist es für Kinder unter 13 Jahren aktiviert, die mit einem Apple-Account angemeldet und Teil einer Familienfreigabe-Gruppe sind.

Communication Safety warnt Kinder nicht nur in iMessage, sondern auch bei AirDrop-Inhalten, FaceTime-Videonachrichten und Kontaktpostern in der Telefon-App vor möglicherweise unangemessenen Inhalten. Eltern haben die Möglichkeit, diese Funktion in den Einstellungen unter "Bildschirmzeit" zu deaktivieren.

Globale Ausweitung geplant

Obwohl die neue Meldefunktion zunächst nur in Australien verfügbar sein wird, plant Apple eine weltweite Einführung. Ein genauer Zeitplan wurde bislang nicht bekannt gegeben.

Datenschutz im Fokus

Apple betont, dass die Verarbeitung der Inhalte ausschließlich auf dem Gerät selbst stattfindet. Dies soll die Privatsphäre der Nutzenden schützen – ein Aspekt, der besonders im Zusammenhang mit dem Schutz von Kindern von großer Bedeutung ist.

Die erste Beta-Version von iOS 18.2 wurde gestern für Geräte mit Apple-Intelligence-Unterstützung veröffentlicht. Dazu gehören die iPhone-15-Pro-Modelle sowie alle iPhone-16-Modelle. Die öffentliche Veröffentlichung des Updates wird für Dezember erwartet.

Communication Safety erklärt!

Communication Safety ist eine Funktion von Apple, die Kinder vor unangemessenen Inhalten in Nachrichten schützt. Sie warnt Minderjährige, wenn sie Nachrichten mit Nacktaufnahmen erhalten oder versenden. Die Funktion arbeitet dabei ausschließlich auf dem Gerät selbst, um die Privatsphäre zu wahren.

Mit dieser neuen Funktion setzt Apple ein klares Zeichen im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern im digitalen Raum. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahme sein wird und wie schnell sie weltweit ausgerollt werden kann.

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