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iOS 14 erwischt LinkedIn beim Auslesen der Zwischenablage

Nach TikTok nun LinkedIn: iOS 14 entlarvt gnadenlos, was Apps mit den Daten der Nutzer machen. 

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Die Teenie-App TikTok wurde schon dabei erwischt, die Zwischenablage von iOS zu kopieren, nun ist dies auch bei der Business-App LinkedIn aufgefallen. Der Grund: Die erste Beta von iOS 14 zeigt in einem kleinen Popup an, wenn Apps sich an den Daten des Nutzers zu schaffen machen. Die LinkedIn-App macht dies ohne ersichtlichen Grund, was der Grund für einige Bedenken ist.

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Gegenüber ZDnet teilte ein LinkedIn-Sprecher mit, dass dies ein Softwarefehler sei. Erran Berger, Manager für Konsumentenprodukte LinkedIn, sagte gegenüber dem, dass “wir den Inhalt der Zwischenablage weder speichern noch übertragen“.

Noch läuft die Betaphase von iOS 14 und iPad OS 14, doch im Herbst 2020 ist es dann irgendwann soweit und die finale Version erscheint und wird millionenfach installiert. Bis dahin sollten alle App-Entwickler einmal überprüft haben, ob ihnen auch „Fehler“ unterlaufen sind und die Zwischenablage aus Versehen kopiert wird. Denn was die Beta-Tester vielleicht noch verzeihen, werden spätere Endnutzer wohl kaum akzeptieren. Natürlich ist LInkedIn bzw. Microsoft eine vertrauenswürdigere Firma als TikTok, doch da draußen gibt es Millionen von Apps, von denen zumindest kein Nutzer weiß, was dahinter steckt.

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Bitte einmal in die Datenschutzbestimmungen von Apps schauen. Die E-Mail App "Sparks" gibt dort offen bekannt, dass Konversationen und Enwtürfe auf "deren sichere Server gespeichert werden". Kurz: Die lesen mit.

Andere Apps sind nicht anders. Leider ist das kein Leitartikel wert.

Tipp: Kostenlose Apps besonders prüfen (AGB, Datenschutz).

Lesen ist eine Sache, ich würde dir empfehlen, diese auch zu verstehen.

Du kopierst einen Text aus Notizen.
Öffnest kurz LinkedIn, ohne dort etwas zu tun.
Möchtest jetzt den kopieren Text in Pages einfügen.
Zwischendurch hat LinkedIn diesen Text aber schon kopiert.

Warum? Keine Ahnung.
Wird das irgendwo in der Datenschutzerklärung erwähnt? Nein.

Ich schrieb von "Sparks" als Beispiel. Lesen heißt lesen.

Krass! Nur weil ein Hersteller in seinen Datenschutzbestimmungen etwas mitteilt heißt dass noch lange nicht das dieses vorgehen rechtlich einwandfrei ist. Im Falle von Sparks entspricht das trotzdem nicht dem aktuellen Bestimmungen der DSGVO und wäre ein eindeutiges Vergehen was mit Abmahnungen belegt werden kann. Im diesen Fall heißt das für Dich, dass Du Dich dann strafbar machst, weil Du das mit den Datenschutzbestimmungen in kauf nimmst. Nicht nur lesen ist wichtig sondern die gültigen Gesetze richtig verstehen.

Nachtrag!

Sparks ist eine Mail App, sind die Mails welche Du versendest nicht mit einer End zu Ende Verschlüsslung geschützt (was technisch sehr kompliziert ist), ist es egal. Dann machst Du Dich sowieso schon strafbar. Machst Du das, dann noch gewerblich umso schlimmer, weil mit jeder Mail pustest, Du schon lesbar nicht nur Deine Daten, sondern wahrscheinlich noch von dritten durch das gesamte Internet.

Sind das dann noch Besonders schützenwerte Daten gemäß der DSGVO dann kann es mit den ersten Vergehen schon richtig teuer für Dich werden. Und das ist auch gut so.......

Also die DHL App erkennt auch automatisch eine vorher kopierte Sendungsnummer.

Aber das abspeichern anderer Apps ist nicht kuhl.

LinkedIn ist so link, wie der Name eben sagt. Noch viel schlimmer ist ihre Masche, an Daten und User heranzukommen. Nach Updates versuchen sich regelmäßig beim ersten Aufruf von der Seite einen erneut zu nötigen, das gesamte Adressbuch hochzuladen. Das aber so geschickt formuliert, dass man sich erstmal nichts bei denkt. Anschließend tauchen Namen und E-Mail-Adressen regelmäßig im LinkedIn-Profil auf, mit der Frage, ob man diese Nutzer kenne und sich mit ihn verletzen möchte. Da man sie natürlich kennt, schließlich sind sie im eigenen Adressbuch, entsteht der Eindruck, sie wären bereits bei LinkedIn. Stattdessen bekommen diese eine Einladung von linkt ihn geschickt mit dem Hinweis, man selbst hätte sie eingeladen. Naauf mit der Frage, ob man diese Nutzer kenne und sich mit ihnen verletzen möchte. Da man sie natürlich kennt, schließlich sind sie im eigenen Adressbuch, entsteht der Eindruck, sie wären bereits bei LinkedIn. Stattdessen bekommen diese eine Einladung von LinkedIn geschickt mit dem Hinweis, man selbst hätte sie eingeladen. Das wird vor allem dann merkwürdig, wenn es die eigenen Alias Adressen sind, die sonst nirgendwo im Umlauf sind aber im Adressbuch gespeichert worden.

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