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Evernote senkt Preise für Premium – wegen Schwierigkeiten

Für begrenzte Zeit bietet Evernote einen Rabatt von 60 Prozent auf die Premium-Mitgliedschaft. 36 Euro anstatt knapp 84 Euro kostet aktuell der Jahresbeitrag bei Evernote. Das Unternehmen steckt gerade in einer Führungskrise. Vier Top-Manager gingen. Zwei frische Nachwuchstalente sollen Produkte und Technik wieder am Kunden ausrichten. Dabei war es doch die Beschränkung auf zwei Geräte, die dem Nutzer nicht gefiel.

Von   Uhr

Laut einem Report beim US-Blog Techcrunch verliesen in den letzten Wochen vier Führungskräfte das Unternehmen Evernote. Dabei handelt es sich um CTO Anirban Kundu, CFO Vincent Toolan, CPO Erik Wrobel und die Leiterin der Personalabteilung Michelle Wagner. Die Abgänge bezeugen einen tiefergehenden Wandel im Unternehmen, das 2004 als Datenbank auf Windows startete und frühzeitig auf mobile Apps setzte. Allerdings befindet sich Evernote mit rund 225 Millionen zahlenden Nutzern nicht mehr in der Top-Liga im App Store.

Entwickler Ranjit Prabhu, der im Mai 2018 eingestellt wurde, und Andrew Malcolm, der seit August im Marketing mit erweiterten Aufgaben betraut ist, sollen Technik und Produkt wieder mehr am Kunden ausrichten. Unterstützt werden sie von der neuen Unternehmensanwältin Susan Stick, seit Juni dabei, und Francie Strong, die ebenfalls intern befördert wurde. Ein erster sichtbarer Schritt scheint die aktuelle Bewerbung der Premium-Mitgliedschaft mit einem Rabatt auf 40 Prozent des ursprünglichen Jahrespreises zu sein. 

Evernote zeigt aber auch, dass In-App-Abonnements – bei aller Begeisterung für ein Produkt – als Geschäftsmodell beim Anwender nicht sehr beliebt sind. Die meisten bevorzugen Einmalzahlungen. Allerdings funktioniert – mit Blick auf Adobe Creative Suite oder Microsoft Office – das Software-as-a-Service-Modell bei Geschäftskunden. Im Juli soll Evernote bei über 20.000 Firmenkunden im Einsatz sein, so der Branchen-Dienst The Register


Update: Der Rabatt beträgt 60 Prozent – nicht 40, wie in einer ersten Version dieses Textes zu lesen. Wir danken unseren aufmerksamen Lesern.

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Office Abo funktioniert nur, weil man vom Branchenmonopolisten Microsoft, durch unsaubere Praktiken, quasi dazu gezwungen wird.
Ich meide Abo Modelle wo ich kann.
Das Adobe Abo Modell mit Photoshop für 12,99 ist preislich einfach fair. Momentan eines der wenigen, das eine vernünftige Leistung fürs Geld bietet.

Ich meide ebenfalls Abo-Modelle wo es nur möglich ist.
Abo für Medien-Steaming ist ja ok, aber Abos für Notizen, Kalender, ToDo-Listen, Fotobearbeitung, Passwortmanager, usw. halte ich für Abzocke

EverNote was great. Not any longer. Too expensive for what it delivers. Too often synchronisation issues. A lame search robot. No encryption. No password protection of notebooks nor notes. Several note-integrity issues. In short, after five years, I shall cancel my subscription once the date is up for renewal except when they get their act together soon. A good alternative one finds at “Notability” (App),

Wenn es statt 84 nur noch 36 Euro kostet, sind es fast 60% Rabatt, nicht 40%...

Der Preis für ein ein Jahres – Abo war bei 70 €. Also sind es doch nur 40 %. Allerdings funktioniert das ganze nicht. Wenn man versucht, das Abo aufzurufen, wird gemeldet, dass das Angebot für die App inkompatibel ist.

Auf der Evernote-Website steht ganz dick und fett 40% Rabatt. Nicht 60. Könnt ihr also gleich nochmal korrigieren.

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