Edward Snowden und Bruce Schneier: Diskussion über Sicherheit im Internet und Überwachung durch Regierungen

Auftritte von Edward Snowden sind leider recht rar. Gerne würden wir ihn zum Beispiel im deutschen Untersuchungsausschuss zum Spitzelskandal von NSA, BND und Co. sehen. Wenn aber Bruce Schneier und die Harvard-Universität rufen, dann lässt sich auch der in Russland festsitzende Whistleblower Edward Snowden nicht lange bitten. Beide diskutieren eine knappe Stunde über Sicherheit im Netz und vor allem Verschlüsselung.

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Der 61-jährige US-Amerikaner Bruce Schneier gilt als einer der Experten schlechthin für Kryptografie und Computersicherheit. In seiner langen Laufbahn als Forscher und Autor gilt „Applied Cryptography“ als sein bekanntestes Werk. Es handelt sich dabei um ein grundlegendes Werk zum Einstig in die Kryptografie. Einen großen Teil seiner Zeit hat Bruce Schneier darauf verwendet, Verschlüsselungsalgorithmen zu entwickeln. So gehört er zu den Entwicklern der relativ bekannten und verbreiteten Verschlüsselungsalgorithmen Blowfish und Twofish.
 

Edward Snowden im Gespräch

Edward Snowden muss eigentlich nicht näher vorgestellt werden. Der 31-Jährige hat mit seinen Veröffentlichungen von geheimen NSA-Dokumenten maßgeblich zur Aufdeckung der NSA-Affäre beigetragen. Dabei ist seit dem Sommer 2013 mittlerweile klar, dass der größte Fehler der NSA war, sich von einem Mitarbeiter (Snowden selbst diente der NSA als externer IT-Mitarbeiter der Beratungsfirma Booz Allen Hamilton auf Hawaii) mit Gewissen erwischen zu lassen. Leider mussten wir alle nämlich erkennen, dass das Vorgehen der NSA internationaler Standard ist.
 
 
Nach einer filmreifen Flucht über China sitzt Snowden nach wie vor in Russland fest, weil westliche Staaten nicht Willens sind, im Asyl zu gewähren. Von dort aus meldet er sich immer mal wieder in Interviews oder Video-Chats zu Wort und kommentiert die aktuelle Lage im Lichte neuer Veröffentlichungen von Journalisten, die das Snowden-Material sichten und in Kontext bringen.
 

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2 Experten, 1 Stunde

In dem oben verlinkten Video sprechen Bruce Schneier und Edward Snowden über Überwachung durch Regierung und die Effektivität von Tools, die die Privatsphäre schützen sollen – zum Beispiel Verschlüsselungsprogramme. Das ganze findet ihm Rahmen eines jährlichen Symposiums am Harvard-Institut für Applied Computational Science statt. 

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Sicherheit gibt es nicht! Alleine die Cyberarmeen von USA, China, etc. wachsen gigantisch! Da sitzt nicht mehr eine Handvoll Ahnungsloser, sondern Tausende von Spezialisten! Es wird auf allen Seiten aufgerüstet und das im großen Stil. Es ist fahrlässig von Sicherheit überhaupt zu sprechen. Der Zug ist abgefahren. Jedoch verspüre ich deshalb keine Panik! Hoffen wir das die vermeintlich Guten besser sind als die vermeintlich Bösen. War schon immer so!

Man tut auf jeden Fall gut daran Geräte aus den USA zu meiden, weil da die NSA-Hintertür vermutlich schon fest verbaut ist.

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