Nie ohne Strom

Intel forscht an kostenloser Energie für Mobilgeräte

Die wenigsten Mobilgeräte sind wirklich mobil - zwar sind Notebooks mittlerweile so leicht, dass Anabolika als Packungsbeilage kaum noch zu finden ist, aber wenn der Akku leer ist, muss eben doch die nächste Steckdose aufgesucht werden. Intel hat am Freitag die eigenen Entwicklungen zur Energiegewinnung aus der Umwelt vorgestellt. Damit ausgestattete Geräte wären dann wirklich unabhängig von der Steckdose.

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Gedacht sind diese natürlich vorerst nur für kleinere Geräte, beispielsweise Mobiltelefone. Als Energiequellen würde sich beispielsweise die Sonne eignen, aber auch Körperhitze oder die Strahlung von Mobilfunkmasten könnten genutzt werden. Es handelt sich allerdings um vergleichbar winzige Energiemengen, die sich gewinnen ließen und bisher reichen sie lediglich zum Betreiben von Sensoren aus.

Diese selbstversorgenden Sensoren beschreibt Justin Rattner, Leiter der Intel-Technologieabteilung, als "Install and Forget"-Systeme. Einmal installiert seien sie theoretisch wartungsfrei.

Die meisten dieser Energiequellen werden bereits heute genutzt: Solarzellen auf dem Dach sind längst kein seltener Anblick mehr. Es gibt auch bereits Uhren, die Körperwärme nutzen. Prototypen von Mobiltelefonen, deren Display gleichzeitig als Solarzelle funktioniert, wurden ebenfalls bereits vorgestellt. Die japanische Eisenbahngesellschaft JR-East hat mit Matten an den Durchgängen experimentiert, die Druck und Vibration in Energie umsetzten.

Die Anzahl der Energiequellen möchte Intel weiter erhöhen - es ist also gut möglich, dass sich die Geräte der Zukunft nicht mehr auf eine, sondern auf mehrere Stromquellen stützen. 

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