Monopolstellung von OS X nicht bewiesen

Gericht verwirft Gegenklage von Psystar

Als Apple Psystar wegen der Installation von Mac OS X auf nicht dafür autorisierten Rechnern verklagte, wehrte sich der Hersteller des Mac-Clones "Open Computer" mit einer Gegenklage: Apple sei in dem Markt für Mac-Computer ein Monopolist. Die Argumentation galt von Anfang an als schwierig und konnte nun den Richter ebenfalls nicht überzeugen - es droht die Abweisung der Gegenklage.

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Das Problem für Psystar: Um Apple als Monopolisten darzustellen, müsste der Clone-Hersteller beweisen, dass mit Mac OS X Dinge möglich sind, zu denen Windows oder Linux nicht in der Lage sind. Denn wenn der Gesamtmarkt betrachtet wird, nimmt Apple mit Mac OS X keine Monopolstellung ein - selbst in den USA liegt der Marktanteil "nur" bei zehn Prozent.

Richter William Alsup hat nun den Psystar-Anwälten bis zum 8. Dezember Zeit gegeben, die Vorwürfe zu konkretisieren und zu begründen, warum Apple dem Konsumenten schadet. Wird die Gegenklage von Psystar endgültig abgewiesen, steht zwar noch die Klage von Apple gegen Psystar im Raum, aber der Clone-Hersteller dürfte es sehr schwer haben, gegen den Mac-Hersteller zu gewinnen.

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