Wie letzte Woche vermutet, sind es eher kleinere Verbesserungen, die Apple hier vorstellt und keine neue Modellreihe. Alle PowerBooks wurden sanft in der Prozessorgeschwindigkeit erhöht und kommen nun alle mit 512 MB RAM daher. Weiterhin sind es drei verschiedene Modelle, die sich hauptsächlich durch ihre Bildschirmgröße unterscheiden. Erstmals verbaut Apple eine 100 GB fassende 2,5-Zoll-Festplatte im Spitzenmodell; die 15-Zöller sind mit 80 GB versehen und das Einstiegsmodell mit 12"-Monitor besitzt eine 60 GB große Festplatte. Alle Festplatten arbeiten mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Die hintergrundbeleuchtete Tastatur ist weiterhin den größeren Modellen vorbehalten. Während das Spitzenmodell standardmäßig mit einem SuperDrive (DVD±RW/CD-RW) ausgestattet ist, kann bei den beiden anderen Modellen zwischen Super- und ComboDrive (DVD-ROM/CD-RW) gewählt werden. Erstmals ist es nun auch möglich mit Dual-Link-DVI-Anschlüssen Apples Flaggschiff der Monitore, das 30-Zoll-Cinema-Display, am PowerBook zu bedienen - zumindest bietet das 17-Zoll-Modell diese Möglichkeit, bei der 15-Zoll-Variante muss diese Option zusätzlich bestellt werden.
Die technischen Daten im Überblick:
12"-PowerBook Combo
12"-PowerBook Super
15"-PowerBook Combo
15"-PowerBook Super
17"-PowerBook Super
Apple führt mit den neuen PowerBooks drei neue Technologien ein: Zum einen wird eine seit zwei Jahren in der Erprobungsphase befindliche und seit 2003 patentierte Lösung zur Vermeidung von Datenverlusten eingesetzt, die Apple Sudden Motion Sensor Technologie nennt. In der aktuellen Ausgabe der Mac Life, 03.2005, schreibt Michaela Schroer auf Seite 21 über den Einsatz dieses Sturzschutzes bei iPods. Nun findet sie also zuerst in den PowerBooks eine Verwendung.
Zum anderen verbaut Apple die erweiterte Bluetooth-Version 2.0. Diese ist abwärtskompatibel zu Bluetooth 1.1 verspricht aber eine bis zu dreimal so schnelle Übertragungsgeschwindigkeit wie der Vorgänger und durch Enhanced Data Rate (EDR) eine maximale Datentransferrate von etwa drei MBit/s.
Außerdem hat Apple das Trackpad überarbeitet. Obwohl es es genauso aussieht wie das der Vorgängermodelle, bietet das neue Scrolling Trackpad nun eine neue Eigenschaft, die Apple Scroll Mate nennt. Dabei kann der Benutzer das Trackpad wie gewohnt mit einem Finger bedienen und steuert so die Maus, nutzt er aber zwei Finger kann er vertikal oder horizontal scrollen. Diese Technologie soll lat Apple in allen Programmen, bei allen Dokumenten finktionieren.
Fazit
Die laut Apple "in Kürze" erhältlichen Modelle liegen im Rahmen des Erwarteten und überraschen dennoch mit einigen neuen Technologien. Es ist anzunehmen, dass diese Aktualisierung die letzte der Aluminium-Reihe ist. So bieten diese PowerBooks einen guten Kauf für all diejenigen, die bei ihrem Rechner sicher gehen wollen, denn mit der Erfahrung, die Apple inzwischen mit dieser Modellreihe hat, kann kaum etwas schief gehen. Erfreulich ist die Ausstattung mit 512 MB RAM vom Haus aus und die Möglichkeit bei den größeren Modellen auch das größte Cinema Display anzusteuern. Preislich sind die PowerBooks gut positioniert, auch wenn die Grafikleistung einmal mehr hinten ansteht, denn die NVIDIA GeForce FX Go5200 64MB ist ein schon zu häufig gesehener Bekannter aus dem Hause Apple.
Ungewöhnlich ist eigentlich nur der Tag: Schließlich kennen wir von Apple nur den Dienstag als Tag der Veröffentlichung neuer Produkte, daher sind wir überrascht, dass Apple bereits am heutigen Montag mit den lang erwarteten PowerBooks an die Öffentlichkeit tritt.
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1,5 Ghz , 512 mbram und so teuer? Verarsche