Subvention oder Prämie?

Bestätigt: Apple an iPhone-Umsätzen beteiligt

Die Anhörung vor dem Landgericht Hamburg am 29. November 2007 enthielt einige Details zur Vermarktung des iPhone. Der Anhörung war eine einstweilige Verfügung von Vodafone gegen T-Mobile vorausgegangen, die T-Mobile untersagen sollte, dass iPhone nur zusammen mit einem Mobilfunkvertrag zu verkaufen. Als eine erste Konsequenz verkauft T-Mobile ein iPhone ohne SIM-Lock für 999 Euro - hat aber bereits angedeutet, dieses Angebot bei einem vorteilhaften Ausgang des Verfahrens wieder einzustellen. T-Mobile hat natürlich Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingelegt.

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Was ohnehin schon als sicher galt, wurde in der Anhörung noch einmal bestätigt: Apple ist an den durch das iPhone entstehenden Umsätzen beteiligt. Eine solche Beteiligung ist im Mobilfunkbereich bisher einmalig, hat aber laut T-Mobile einen einfachen Grund: Der Mobilfunkanbieter müsse durch diesen System nicht den tatsächlichen Preis für das iPhone an Apple zahlen. Dieser sollte mehrere hundert Euro über den 399 Euro liegen.

Der T-Mobil-Anwalt versicherte an Eides statt, dass das iPhone subventioniert sei. Für T-Mobile ist das wichtig, denn der Konzern ist der Meinung, dass ein Vertragsbindung für ein subventioniertes Gerät wie das iPhone üblich und rechtens ist. Vodafone sieht die Beteiligung hingegen als eine Art Prämie.

Die Art und Weise wie das iPhone in Deutschland zukünftig vertrieben wird, hängt davon ab, welcher Sichtweise das Gericht folgt. Vodafone verlangt weiter den Verkauf des iPhone auch ohne SIM-Lock und Vertrag.

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