Netbook-Wölfe im iPhone- und iPod-Pelz

Apple-Netbooks: Sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Dass die größeren PC-Hersteller wie Dell, Samsung und HP sich auf dem potentiell ertragreichen Markt der Netbooks positionieren, ist kaum eine Überraschung. Daher ruht ein Großteil der Aufmerksamkeit in den Medien seit einiger Zeit auf Apple und seinen Plänen in dieser Richtung.

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Nachdem Steve Jobs dem Netbook jedoch vorerst eine relativ klare Absage erteilt hat, glaubt kaum noch jemand an Kleinstrechner im Handtaschen-Format aus Cupertino. Außer Erica Sadun und Sam Diaz.

Für die Einen heißen sie iPhone und iPod touch. Sadun und Diaz sind sich jedoch darin einig, dass beide Geräte ebenso gut in die Kategorie "Netbook" fallen könnten. Sadun zitiert bei ars technica eine Definition des Händlers Best Buy: "Ein Netbook ist ein platzsparendes mobiles Gerät, dass für das Internet konzipiert wurde. Aktuelle Nachrichten, Spielstände und Wetter-Informationen, E-Mails und soziale Netzwerke, digitale Fotos und Videos [...]. Ein Netbook ist auf Mobilität und das Internet spezialisiert, es eignet sich also hervorragend für Reisen oder als Ergänzung des Haupt-PCs."

Es scheint, als seien diese Zeilen mit dem iPhone, dem HTC G1 oder dem iPod touch im Sinn verfasst worden. Sie passen, so die bekannte iPhone-Expertin, wie die Faust aufs Auge. Die Geräte seien von vorne herein für das Internet gedacht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Smartphones sei die Telefonie-Funktion lediglich ein Zusatz, nicht aber die Basis der Konzeption. Für ein "echtes" Netbook, welches sich letztendlich irgendwo zwischen MacBook Air und iPhone positionieren würde bestehe demnach weder Platz noch Notwendigkeit.

Ebenso wie Sam Diaz rät Erica Sadun also, nicht die Luft anzuhalten, bis Steve Jobs ein Unibody-Aluminium-Netbook mit 9-Zoll-Bildschirm aus dem Hut zaubert. Viel eher sollte man überlegen, was Apple mit einer Weiterentwicklung der iPhone-Idee wohl erreichen könnte. Das ist möglicherweise sogar spannender, als wilden Gerüchten und gefälschten Fotos hinterher zu laufen.

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Ich hab ein iPhone und einen Laptop. Für was bräuchte ich ein Netbook?
E-Mails abrufen und schreiben, kurze Surfeinheiten und kleine Spiele für Zwischendurch mache ich mit dem iPhone.
Für alles andere habe ich mein Notebook.

jep. Das sehe ich auch so.
Arbeiten kann man mit den superkleinen Dingern sowieso nicht.
-Und für den Rest, wie gesagt, schnell das kleine Teil aus der
Tasche ziehen.

Genau, und das kleine Ding bequem aus der Tasche ziehn ist auch viel cooler :)
M.E. ist das iPhone von der Funktionalität schon nah an einem NetBook dran. Nur eine Multitasking-Funktion und C&P würde ich mir wünschen ;)

Fürs Arbeiten gibts ja noch vernünftige Laptops und Desktop-Rechner.

Auch ich besitze bereits ein MacBook Pro (meine Frau ein MacBook) und beide jeweils einen iPod Touch. Das reicht völlig aus.
Unterwegs kann ich wirklich alles wichtige, dringende, nötige und unterhaltsame mittels iPod Touch erledigen. (Ich nutze seitdem nicht mal mehr mein Mobiltelefon zum telefonieren - daher brauchte ich auch nicht mal ein iPhone). Alles synchronisiert sich zu Hause mit dem MBP und gut ist.

Wozu dann noch ein NetBook. Völlig unnötig finde ich. Es würde sich auch nicht wirklich gut verkaufen, wenn man sich die Umsatzzahlen der iPods, iPhones und MB / MBPs mal genauer anschaut.

Ich denke auch, dass die Weiterentwicklung von iPod Touch/iPhone und des MacBooks im Vordergrund stehen. In der Vergangenheit hat sich auch immer wieder bewahrheitet, dass ein Statement von Steve Jobs (kein Netbook nötig) nicht gekippt ist. Demnach macht alles Gerüchtestreuen und Wünsche einzelner keinen Sinn.

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