So zahlt man in Cupertino seine Steuern

Apple-Chefs lösen Optionen für 75 Mio. US-Dollar ein

Auch wenn es nach aktuellem Wechselkurs nur 47 394 901,5150 Euro sind, eine solche Transaktion ist kaum alltäglich. Außer CEO Steve Jobs und dem Leiter der Rechtsabteilung Daniel Cooperman musste die gesamte Chefetage bei Apple einige auslaufende Optionen in Anteile im Wert von insgesamt 75 Mio. US-Dollar umwandeln, so Apple Insider.

Von   Uhr

Um die hierfür anfallenden Steuern bezahlen zu können, haben Ron Johnson (Verkauf), Phil Schiller (Weltweites Marketing), Bertrand Serlet (Programmentwicklung) und Sina Tamaddon (Applikationen) jeweils 113 659 Anteile wieder an Apple zurückgegeben für 139,53 US-Dollar pro Stück. Die übrigen 136 341 Anteile behielten sie. Tony Fadell (Senior Vice President der iPod-Abteilung) hat das Gleiche mit 100 000 seiner Optionen angestellt, dabei verwandelte er 45 750 der so gewonnen Anteile ebenfalls für 139,53 US-Dollar pro Stück in Bargeld.

Einen etwas anderen Weg schlugen Petter Oppenheimer (Chef der Finanzabteilung) und Jonathan Ive (Senior Vice President Industrial Design) ein, berichtet Apple Insider weiter. Sie mussten je 250 000 bzw. 200 000 Optionen umwandeln. Den Teil der Anteile, die sie nicht in Form von Steuern an den Staat abgeben mussten, verkauften sie auf dem freien Markt. Dabei machten sie etwa 19, bzw. 15,2 Millionen US-Dollar Nettogewinn.

Schließlich hat der leitende Geschäftsführer Tim Cook 300 000 Optionen zu Geld gemacht, indem er alle entstandenen Anteile am freien Markt gemäß eines vorher festgelegten Planes verkaufte. Die Preise pro Aktie lagen dabei zwischen 133,79 und 140,76 US-Dollar. Für ihn fielen bei dieser Aktion knapp 41 Millionen US-Dollar brutto ab. Ein besserer Weg, sich der Steuerschuld zu entledigen, ist wohl kaum vorstellbar.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple-Chefs lösen Optionen für 75 Mio. US-Dollar ein" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.