Apple zeigt sich kulant bei iPhone-Apps

App Store: "Geld zurück" bei Fehlkauf möglich?

Ein bisschen sind sie ja wie die Katze im Sack: iPhone-Anwendungen muss man bezahlen, ohne dass man das Programm vorher testen könnte, und ein Shareware-Modell hat Apple für den App Store nicht vorgesehen. Wenn man also tatsächlich nach dem Kauf die falsche Katze auf seinem iPhone findet, sprich: wenn das Programm nicht das tut, was man davon erwartet hat, kommt schnell der Wunsch nach einer Geld-zurück-Garantie auf.

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Stillschweigend scheint Apple diese tatsächlich zu gewähren.

Ryan Wagner von CyberNet News beschreibt so einen Fall. Er hatte WunderRadio (iTunes-Link) gekauft, um per MMS-Stream den Radiosender KISS FM des Medienunternehmens Clear Channel Communications zu hören. Clear Channel untersagte aber kurz darauf dem Betreiber von WunderRadio die Übertragung seiner Sender. Für Wagner war dadurch der Kauf zu einem schlechten Geschäft und die iPhone-Anwendung sinnlos geworden.

In Ermangelung einer offiziellen Geld-zurück-Garantie beschrieb Wagner auf Apples Webseite über das Kontaktformular seine Situation – und bekam prompt noch am selben Tag die Zusage, dass er sein Geld zurück bekäme. Eigentlich wäre es wünschenswert, so Wagner, dass die Entwickler diese Garantie gäben, aber zumindest für ihn als Kunden wurde die missliche Lage beseitigt, indem Apple in die Bresche gesprungen ist.

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Apple springt hier für niemanden in die Bresche! Die zurückerstatteten Beträge sieht der Entwickler ja nie! Die werden bei der Abrechnung einfach wieder als Minusposten aufgeführt und abgezogen. Apple entscheidet hier über den Kopf der Entwickler hinweg, wer sein Geld zurückbekommt und wer nicht.

Sinnvoll wäre, wenn Apple die Entwickler mit einem Instrument für Rückerstattungen ausstatten würde...und wenn die Mac Life Redaktion wieder selbst recherchiert und nicht nur aus anderen Blogs abschreibt!

Ich finde es für Entwickler auch etwas "unfair" wie Apple hier vorgeht - wenn zum Zeitpunkt des Verkaufs die Applikation das tut was es sagt dann kann ich nicht nach einer Woche zurück kommen und mein Geld wieder verlangen.

Evtl. sollten Entwickler von Programmen die auf andere Dienste zurückgreifen, die jederzeit "wegbrechen" können, einen Warnhinweis geben. Aber eine Geldzurück Garantie sollte wenn überhaupt im Ermessend es Entwicklers und nicht bei Apple liegen.

Man kann auch kein XBOX360/PS3/WII Spiel oder gar Mac/PC Programme nach einer Woche zurückgeben!

wenn der Entwickler sich nicht rechtlich in alle Richtungen absichert oder "Verträge" macht wie dies ja nun auch beim beliebten BVG-App der Fall war, dann ist das was Apple hier macht meineserachtens vollkommen rechtens!

Es wurde etwas verkauft, was nicht funktioniert.

Aber entschuldigt mal bitte. Apple ist der Vertreiber der Ware. Apple macht es möglich , dass Programme kostenfrei, sofern sie selber nichts kosten, hochzuladen und anzubieten. Wenn das Programm etwas kostet, dann 30% von der Gesamtsumme, für das Zahlungssystem, für die prominente Site (iTunes Store), für die Serverkosten. Ich finde das ganz und gar nicht unfair.
Wenn ich Entwickler bin und Murks programmiere, das blaue vom Himmel schreibe darüber, dann es für 5 ¤ anbiete, verdiene ich mir die goldene Nase, weil erstens keiner dazwischen funkt (in dem Falle war es ja Apple) und zweitens die Kunden keine Chance mehr haben, das Geld zurückzubekommen. Was ist denn nun daran so falsch, dass Apple auch dort eingreift?

Es ist nicht falsch, dass Apple eingreift nur sollte nicht der Lieferant eingreifen sondern der Programmierer selbst die Wahl haben.

Stell Dir mal vor dein Briefträger entscheidet, welche Schecks Du in Zukunft bekommst und welche nicht. Dein Arbeitgeber spricht dann erstmal mit dem Briefträger und heult ein bisserl rum...und dann entscheidet der Briefträger(!) einfach, ohne dich zu fragen, dass Du diesen Monat kein Geld bekommst. Fändest Du das gut?

Das heißt nicht, dass im AppStore jeder was anbietet, was dann nicht sicher haltbar ist. Wenn die Software nach einer Woche nicht mehr geht, dann sollte man das Geld zurück geben...aber nur, wenn User und Entwickler sich einig sind. Der Zwischenhändler hat damit nichts zu tun!!!

Im übrigen hält sich Apple ja auch beim übrigen Support gänzlich raus...

Wenn sich User und Entwickler nicht einig werden, was mache ich als unzufriedener Konsument? Richtig, ich gehe zum Vertreiber und beschwere mich dort, und will von denen mein Geld zurück haben. Den meisten ist es doch egal, wie der finanzielle Ablauf hinter dem AppStore funktioniert. Ich als sturer Bock (alias Kunde) will mein Geld zurück, egal von wem!!!!

Ein wenig überspitzt, aber es gibt solche Kunden.

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