iPhone Fold

Apples Foldable könnte günstiger sein als erwartet

Die Produktion der Faltmechanik des iPhone Fold soll günstiger sein als bisher angenommen. Pro Stück zahlt Apple hier 20 bis 40 Dollar weniger als erwartet. Ob sich diese Entwicklung auch auf die UVP auswirkt, bleibt abzuwarten.

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Hohe mechanische Komplexität auf wenig Platz haben ihren Preis. Deswegen gehören Foldables auch zu den teuersten Smartphones, die es aktuell auf dem Markt gibt. Selbst das günstigste Galaxy Z Fold 7 startet etwa bei über 2000 Euro UVP und Samsung hatte schon Jahre um den Herstellungsprozess zu optimieren. Marktbeobachter erwarten beim ersten faltbaren Versuch von Apple daher recht hohe Kosten – in der Produktion und im Handel. Laut einem Bericht vom bekannten Analysten Ming Chi Kuo sollen diese aber niedriger liegen, als gedacht.

Geringere Kosten der iPhone Fold Mechanik durch Partner

Knapp 100 bis 120 Dollar soll die Mechanik Apple pro iPhone Fold kosten, wie Analysten zuvor berechneten. Laut dem neuen Bericht hingegen zahlt Apple in der Massenproduktion nur knapp 70 bis 80 Dollar pro Stück. Diese Ersparnis erreicht der Konzern durch einen neuen Partner.

Wie üblich soll Foxconn die Bauteile des iPhone Folds anliefern, bei denen auch andere iPhones über die Fertigungsstraßen laufen. Diese haben sich mit Shin Zu Shing (SZS) zusammengetan, eine chinesische Firma die sich auf Metallpulverspritzguss für Computerteile spezialisiert hat. Durch diese Technik lassen sich feine und komplexe Bauteile kosteneffektiv in einem Stück fertigen. Ein Vorteil, der nun Apple zugutekommt. 

Laut dem Bericht werden der Zusammenschluss aus Foxconn und SZS etwa 65 Prozent aller Scharniere für das iPhone Fold herstellen. Die restlichen Teile übernimmt die Firma Amphenol, die vor allem elektrische Komponenten wie Sensoren und Antennen produziert.

Günstigeres iPhone Fold für Alle?

Zunächst einmal sinken mit dieser Verbesserung die Kosten bei der Produktion des iPhone Folds für Apple. Das bedeutet nicht, dass diese Vergünstigung auch bei den Verbrauchern ankommt. Genauso gut könnte Apple hier einfach die eigene Marge erhöhen. Die neusten Gerüchte sprechen allerdings schon von einer agressiven Preisgestaltung seitens Apple.

Trotzdem ist der Preisverfall beim Scharnier ein gutes Zeichen. Denn sehr wahrscheinlich wird das Bauteil in den kommenden Jahren noch günstiger. Wodurch sich die Kosten für ein faltbares Smartphone denen klassischer Geräte angleichen. So könnte die Entscheidung für ein Foldables in Zukunft eine Frage der Präferenz statt des Geldbeutels sein.