OLED-Display-Offensive

Apple bringt OLED-Displays in iPad mini, iPad Air und MacBook Pro

Apple erweitert die OLED-Technologie auf iPad mini, iPad Air und MacBook Pro. Das iPad mini könnte bereits 2026 wasserdicht werden.

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Apple plant eine umfassende Expansion der OLED-Display-Technologie über mehrere Produktlinien hinweg. Das berichtet Bloomberg. Nach dem erfolgreichen Debüt der OLED-Displays im iPad Pro im vergangenen Jahr sollen nun auch iPad mini, iPad Air und MacBook-Modelle von der verbesserten Bildschirmtechnologie profitieren.

Quickread: Auf einen Blick
  • iPad mini erhält 2026 OLED-Display und Wasserresistenz ähnlich dem iPhone.
  • MacBook Pro bekommt Ende 2026 OLED-Displays mit möglicher Touchscreen-Funktion.
  • iPad Air folgt 2027 mit OLED, MacBook Air erst 2028 oder später.

iPad mini erhält OLED-Display ab 2026

Das iPad mini wird voraussichtlich als nächstes Apple-Gerät mit OLED-Technologie ausgestattet. Bereits 2026 könnte die achte Generation des kompakten Tablets mit einem von Samsung gefertigten OLED-Panel auf den Markt kommen. Zusätzlich zur verbesserten Displaytechnologie plant Apple eine bessere Wasserbeständigkeit für das iPad mini, ähnlich der iPhone-Modelle.

Die Wasserresistenz soll durch ein neues Lautsprechersystem erreicht werden, das auf Vibrationstechnologie basiert und die bisherigen Lautsprecheröffnungen überflüssig macht. Diese Öffnungen stellen derzeit potenzielle Schwachstellen für Wassereintritt dar. Das aktuelle iPad mini 7 verfügt über keine offizielle Wasserresistenz-Zertifizierung.

iPad Air folgt 2027

Während das iPad Air im kommenden Frühjahr noch mit einem LCD-Display erscheinen wird, ist der Wechsel zu OLED für 2027 geplant. Apple möchte zunächst die Produktionskapazitäten für OLED-Panels sicherstellen, bevor die Technologie auf weitere Modelle ausgeweitet wird.

Das günstigste iPad-Modell soll jedoch weiterhin ohne OLED-Display auskommen, um die Kosten niedrig zu halten und eine klare Produktdifferenzierung zu gewährleisten.

OLED-Display erklärt!

OLED steht für Organic Light Emitting Diode und beschreibt Displays, bei denen jeder Pixel selbst leuchtet. Dadurch entstehen tiefere Schwarzwerte und höhere Kontraste als bei herkömmlichen LCD-Displays. OLED-Bildschirme sind außerdem dünner und energieeffizienter.

MacBook Pro mit OLED-Revolution

Besonders spannend wird die Einführung von OLED-Displays bei den MacBook Pro Modellen. Samsung Display wird voraussichtlich der alleinige Lieferant für die OLED-Panels der 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook Pro Modelle sein, deren Produktion im zweiten Quartal 2026 beginnen soll.

Die OLED-MacBook Pro Modelle sollen Ende 2026 oder Anfang 2027 auf den Markt kommen und das erste größere Redesign seit 2021 erhalten. Die neuen Geräte werden dünner und leichter als die aktuellen Modelle mit Mini-LED-Displays. Apple plant möglicherweise auch den Verzicht auf die Notch zugunsten einer pillenförmigen oder lochförmigen Aussparung für die Kamera.

Ein besonders interessantes Detail: Die OLED-MacBook Pro Modelle könnten erstmals Touchscreen-Funktionalität erhalten, was eine bedeutende Abkehr von Apples bisheriger Haltung gegenüber berührungsempfindlichen Mac-Displays darstellen würde.

MacBook Air muss länger warten

Das MacBook Air wird erst 2028 oder später mit OLED-Technologie ausgestattet. Bis dahin sollen die Modelle weiterhin auf LCD-Displays setzen. Für 2026 ist zunächst nur ein Update mit M5-Chips geplant, ohne größere Designänderungen.

Vorteile der OLED-Technologie

OLED-Displays bieten gegenüber den aktuell verwendeten LCD- und Mini-LED-Panels mehrere Vorteile: präzisere Farbwiedergabe, tiefere Schwarzwerte, höhere Kontrastverhältnisse, schnellere Reaktionszeiten und bessere Blickwinkel. Zusätzlich ermöglichen sie dünnere Gerätedesigns und können bei gleicher Helligkeit energieeffizienter arbeiten.

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