Apples Smart-Home-Pläne nehmen konkrete Formen an – ein Code-Leak in iOS 26 liefert neue Details zum lange erwarteten Home Hub, die Macworld gefunden haben will. Das Gerät, das als Kreuzung zwischen iPad und HomePod beschrieben wird, soll stark auf die kommende, leistungsfähigere Version von Siri setzen.
- Apples Home Hub erhält Face ID zur Personenerkennung, eine 1080p-Kamera und automatisches Profil-Switching für verschiedene Haushaltsmitglieder.
- Das Gerät setzt auf Apple Intelligence und die neue Siri-Version, die auf großen Sprachmodellen basiert und deutlich leistungsfähiger wird.
- Der Launch verzögert sich auf März oder April 2026, da Apple noch an der Siri-Architektur arbeitet – der Preis könnte bei etwa 350 US-Dollar liegen.
Kamera und Face ID an Bord
Der Home Hub wird laut den Erkenntnissen aus dem iOS-26-Code über eine Kamera verfügen, allerdings mit einer Auflösung von maximal 1.080 Pixel. Face ID soll zur Authentifizierung dienen und gleichzeitig erkennen, wer sich gerade im Raum befindet. Auf Basis dieser Gesichtserkennung kann das Gerät automatisch zum Profil der Person wechseln, die gerade mit ihm interagiert. Apple-Ingenieure testen die Genauigkeit dieses Systems derzeit mit einer speziellen App.
Apple Intelligence als Herzstück
Ein zentrales Element des Home Hub wird Apple Intelligence sein. Das Gerät soll die neue, verbesserte Version von Siri unterstützen, die Apple seit der Einführung der Apple-Intelligence-Funktionen in iOS 18 entwickelt. Diese überarbeitete Siri basiert auf großen Sprachmodellen und soll deutlich leistungsfähiger werden als die aktuelle Version – vergleichbar mit ChatGPT oder Claude.
Die neue Siri wird in der Lage sein, komplexe Anfragen zu verstehen und anspruchsvollere Aufgaben zu erledigen. Sie soll persönlichen Kontext berücksichtigen können, indem sie E-Mails, Nachrichten, Dateien und Fotos im Blick behält. Zudem wird sie erkennen können, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, und entsprechende Aktionen ausführen. Die Integration in Apps wird deutlich tiefer ausfallen als bisher.
Apple Intelligence ist Apples hauseigenes KI-System, das ab iOS 18 eingeführt wurde und verschiedene intelligente Funktionen auf Apple-Geräten ermöglicht. Es nutzt maschinelles Lernen und große Sprachmodelle, um Siri, Apps und Systemfunktionen smarter zu machen. Die Technologie läuft größtenteils direkt auf dem Gerät, um Privatsphäre zu gewährleisten, kann aber bei komplexen Aufgaben auch auf Apples Private Cloud Compute zugreifen.
Design und Ausstattung
Das Gerät soll über ein quadratisches Display mit einer Diagonale von etwa sieben Zoll verfügen – vergleichbar mit zwei nebeneinander platzierten iPhones. Apple plant zwei Varianten: Eine zur Wandmontage und eine mit optionaler Lautsprecherbasis, die an einen HomePod mini erinnert und auf Schreibtisch oder Küchentheke Platz findet.
Der Home Hub wird ein eigenes Betriebssystem erhalten, das auf mehrere Haushaltsmitglieder ausgelegt ist. Einen dedizierten App Store wird es nicht geben, stattdessen werden Apple-Apps als Widgets verfügbar sein. Integrierte Sensoren sollen erkennen, wenn sich jemand dem Gerät nähert, und die Anzeige entsprechend anpassen.
Verzögerungen durch Siri-Probleme
Ursprünglich plante Apple, den Home Hub bereits im März 2025 vorzustellen. Doch die Entwicklung der neuen Siri-Version bereitet dem Unternehmen Schwierigkeiten. Apple entschied sich, die gesamte Architektur des Sprachassistenten zu überarbeiten, um ihn mit großen Sprachmodellen auszustatten. Diese Verzögerung wirkt sich direkt auf den Home Hub aus, da Siri eine zentrale Rolle für die Bedienung spielen soll.
Die neue Siri-Version wird voraussichtlich mit iOS 26.4 ausgeliefert, was auf einen Zeitraum zwischen März und April 2026 hindeutet. Zeitgleich dürfte auch der Home Hub auf den Markt kommen. Der Preis könnte bei etwa 350 US-Dollar liegen – deutlich mehr als vergleichbare Geräte wie der Echo Show, der für unter 200 US-Dollar erhältlich ist.
Weiteres Zubehör in Planung
Im iOS-26-Code fanden sich auch Hinweise auf ein weiteres Gerät mit der Bezeichnung J229. Dabei handelt es sich um ein bisher unbekanntes Produkt mit mehreren Sensoren, die Alarmsignale erkennen und Bilder aufnehmen können. Es soll sich um ein Zubehörteil handeln, nicht um ein eigenständiges Gerät. Gerüchten zufolge arbeitet Apple an einer Sicherheitskamera für das Smart Home, die den Home Hub ergänzen könnte. Wann diese Kamera auf den Markt kommen könnte, ist noch unklar.
Die Verzögerungen bei der Siri-Entwicklung haben Apple dazu veranlasst, einige der ursprünglich geplanten Funktionen für den Home Hub zu streichen. Diese könnten in späteren Modellen wieder auftauchen. Trotz der Rückschläge testet Apple das Gerät weiterhin intensiv – sowohl in der Zentrale als auch in den Häusern vieler Mitarbeitenden.







