Apple geht in München in die Vollen

Apple will bis zu 1.500 Menschen in München einstellen

Apple will bis zu 1.500 Mitarbeiter in der Entwicklung in München ansiedeln. Droht ein ähnlicher Widerstand, wie bei Google in Berlin-Kreuzberg?

Von   Uhr

Apple will laut einem Bericht in der SZ sein Engagement in München deutlich erweitern und hat dazu ein neues Bürogebäude angemietet, das bis zu 1.500 Menschen beherbergen kann. Aktuell beschäftigt Apple etwa 300 Personen  in seinem „Bavarian Design Center“ in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs. Den bestehenden Standort in der bayrischen Ladenhauptstadt hatte Apple-Chef Tim Cook erst vor kurzem während des Oktoberfests 2019 besucht und den dortigen Mitarbeitern gedankt.

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Nun soll ein neues Bürogebäude bezogen werden, wenn der Bericht der Süddeutschen Zeitung denn so stimmt: Das Bürogebäude Karl, das in der namensgebenden Karlstraße entsteht, soll komplett von Apple angemietet worden sein. Es wird erst 2021 fertig gestellt werden und wurde vom Architekten David Chipperfield entworfen. Bei „Karl“ handelt sich um einen viereckigen Bau mit großem Innenhof, der eine Fläche von 1.600 Quadratmetern einnimmt und von Balkonen gesäumt ist. Die Architekten nennen ihn den „Dorfplatz“. Auch hier werden Stühle und Tische aufgestellt, dazu kommen Eibenhecken, ein großer Baum und ein Wasserbecken.

Die Fassade wird durch doppelgeschossige Fassadenelemente geprägt, die die Stockwerke größer erscheinen lassen. Es wird sich wohl um Großraumbüros handeln, zumindest wenn man der Beschreibung des Architekturbüros folgt: „Die offene Grundrissstruktur mit über 4.500 m² auf einer Ebene eignet sich besonders gut für Open Space Konzepte“. Es seien aber auch Einzel- und Kombibüros möglich.

Nicht nur Apple zieht es in die bayerische Hauptstadt. Auch Google will dort seinen Standort, an dem aktuell etwa 1.000 Menschen arbeiten, auf 2.500 Arbeitsplätze aufstocken und hat dazu bereits ein Gebäude gekauft. Auch Microsoft und Amazon haben ihren Deutschlandsitz in München.

Verschärft die Ansiedlung die Wohnungsnot in München?

Weitere hochbezahlte Arbeitskräfte könnten die ohnehin angespannte Wohnsituation in München weiter verschärfen. Schon jetzt ächzen die Bewohner unter hohen Mieten, doch im internationalen Vergleich sind 20 Euro pro Quadratmeter nicht ungewöhnlich. Dennoch: So könnte es in München zu Verdrängungseffekten kommen, weil Mieten erhöht und Luxuswohnungen gebaut werden. In Berlin scheiterte Googles Ansiedlung in Kreuzberg nicht zuletzt wegen lokaler Proteste. Deren wichtigstes Argument: Eine solche Unternehmung würde die Verdrängung angestammter Mieter noch verstärken.

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Berliner haben erhebliche Probleme, insbesonders mit ihrer Psyche, deshalb ein schlechter Vergleich

Ich wollte schon immer Genius werden....! :) (((

Warum kann man den Unternehmen solche Ansiedlungen nicht in strukturschwächeren Gegenden wie Hof Weiden oder auch Ostdeutschland schmackhaft machen. Die arbeiten doch sowiso meistens an Software völlig unabhängig vom Ort. Muß es denn immer München sein, wo man eh keine Fachkräfte mehr findet und jetzt wieder alle dort hinziehen müssen......hier sollte die Politik mal ansetzen das wäre besser als jede Mietpreisbremse....

nun, man könnte den Unternehmen mit Steuererleichterungen entgegenkommen; nur: wie kommen gut qualifizierte Fachkräfte nach Nordbayern o.ä? Überhaupt nicht, es zählt die Umgebung, Freizeitwert, Schulen, Universitäten (Nachwuchs). Es solches Unterfangen wäre zwar löblich, jedoch vergebens. Ostdeutschland disqualifiziert sich augenblicklich selbst mit seiner politischen Ausrichtung . Auch wenn es nur 25-30% der Wähler mit rechter Gesinnung sind, sie sind zu laut und abschreckend . Vor allem, wenn das Personal aus fernen Ländern akquiriert werden muss.

Also, der Trend mit dem Zuzug nach dem Süden wird wohl anhalten.

Das ist dann also die Frage , was ist zuerst da die Henne oder das Ei, spricht die Menschen oder die Arbeitsplätze.....
Ein gutes Beispiel ist Wackerdorf, dort wollte man ja eine Atomare Wiederaufbereitungsanlage in den 80er bauen, und aus bestimmten Gründen wollte die Politik diese Anlage nicht in den Ballungszentren haben -obwohl hier viel mehr Fachkräfte vorhanden waren :-) - suchte man also das Gebiet in der "Pampa" aus und investierte kräftig in Infrastruktur , Autobahn, Zug. Es flossen große Fördermittel für die Umgebung…….
Jedem ist bekannt das daraus dann keine WAA wurde, aber heute sind dort -nicht zuletzte aufgrund der guten Infrastruktur- viele Unternehmen angesiedelt (BMW,…..), es gibt Fachkräfte, die Gegend hat sich gut entwickelt.
Ohne den politischen Willen dort zu investieren wäre da heute noch Pampa. Und ich bin mir auch nicht ganz sicher ob wirklich die „Fachkräfte“ immer alle in die Großstadt wollen weil dort was los ist oder ob nicht viele auch gerne in einer bezahlbaren , ansprechenden , ruhigen Gegend sich ansiedeln würden, wären da nur Arbeitsplätze vorhanden…..

In Ostdeutschland ? Welche ausländische Firma wäre so dämlich dort zu investieren ? Sie müsste Angst haben das ihre schwarzhaarigen Angestellten nicht sicher wäre.

Ich bin überrascht, dass sie 1500 Menschen einstellen wollen ;-)

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