„Wir werden uns nach einer Beobachtungsphase auf eine Strategie festlegen.“

Mac App Store: Volker Ritzhaupt, Geschäftsführer von ASH, im Kurzinterview

Mit dem Mac App Store benötigen Entwickler möglicherweise keinen weiteren Software-Vertrieb mehr. Wie schätzen Sie die künftige Situation ein? Wird sich der App Store negativ auf Ihre Verkäufe auswirken?

Von   Uhr

V. Ritzhaupt: Es ist eine verbreitete, aber falsche Einschätzung, dass der Mac App Store einen Vertrieb ersetzt. Der Mac App Store ist zunächst eine Plattform zur logistischen Abwicklung einer Bestellung – so wie das jeder andere Online- Store auch ist. Der wesentliche Unterschied besteht in seiner Reichweite und der starken Integration ins Betriebssystem. Der App Store wirkt sich dann negativ auf unsere Verkäufe aus, wenn wir Platz in den Regalen verlieren. Wir gehen davon aus, dass Apple den Platz für Software mit Hinweis auf den App Store in den eigenen Läden reduzieren wird. Das halten wir für falsch, da Apple gerade den Neukunden immer noch den Beweis schuldig ist, dass es eine Vielzahl an Software-Produkten für den Mac gibt, und das kann durch nichts einfacher präsentiert werden, als durch ein volles Software-Regal im Laden. Interessanterweise sind unsere Verkaufszahlen vom 6. Januar bis 9. Januer höher als in den letzten 6 Monaten in einem vergleichbaren 4-Tages-Zeitraum.

Sehen Sie den App Store für Mac-Applikationen eher als Chance oder als Risiko?

Er kann eine Chance für ein neues Geschäftsmodell sein und er birgt gleichzeitig Risiken für das bestehende Modell.

Wie hat ASH die Ankündigung des App Store im Herbst 2010 aufgenommen?

Mit der Erwartung, dass wir entsprechend darauf reagieren müssen. Wir müssen mit den Entwicklern neue Regelungen finden, wie wir für unsere Leistungen bezahlt werden. Wir können den technischen Support oder die Lokalisierung der Produkte nur dann vornehmen, wenn wir dafür auch bezahlt werden. Wenn die Verkäufe an uns vorbeigehen, dann kann eben nicht mehr ein Prozentsatz im Einkaufspreis die Bezahlung regeln.

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Endlich mal ein Aussagekräftiges Interview zum Thema.
Und ich gebe ihm Recht.

Während Apple beim iOS durch die Werbung klar macht das es 100,000 Apps gibt (es wird oft durch die Bildchrime gewechselt und herangezoomt) fehlt das beim Apple.
Da konzentriert sich Apple darauf zu betonen das man Windows ausführen kann und das es MS OFfice gibt.

Aber wer kauft sich einen Mac für 2.000€ um dann das Das OS X durch Windows zu ersetzen? Da muss Apple nachbessern.
Soweit hat der Typ Recht, der Mac App Store kann klappen, kannn aber keinen normalen Softwarevertrieb ersetzen.
Außer APple setzt nur noch auf Bestandskunden.

Der Mac Appstore ist genau das, was Anwender seit Jahren auf dem Mac vermisst haben.

Ein Softwareshop im Mac, im Dock, mit automatischen Updates zu vernünftigen Preisen.

Software aus dem Regal ist doch in der ersten Linie, beim Kauf schon veraltet, in der Auswahl beschränkt und folglich nicht mehr zeitgemäß.

Wer erinnert sich nicht mehr an ankratzte und verblichene Verpackungskartons in denen sich nichts weiteres als Luft und eine CD befindet.

My 2 cents

Diese Kurzinterviews sind ja schön und gut, aber was wollt ihr uns damit sagen? Und wo sind die Hintergrundinfos? Wer oder was ist z.B. ASH (Das muss ja nicht jedem gleich klar sein) und so weiter...

Eine Schwache Reihe...

Der MacAppStore ist doch einfach total praktisch....

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