Auch der Vize-Präsident von Electronic Arts, Travis Boatman, verweist darauf, dass die ersten iPods auch erst keine Spiele boten, diese aber später nachgereicht wurde. Apple wolle wohl erst einmal ein gutes Funktionieren der Grundfunktionen erreichen. Das Boatman den Touchscreen lobt und im iPhone eine sehr gute Spiele-Plattform sieht, ist nur zu verständlich angesichts der Pläne EAs, einen Großteil des Wachstums im Mobile-Gaming-Bereich zu erzielen (DS, PSP, Mobiltelefone). Popcap Games ist derzeit der einzige Spiele-Hersteller, der schon etwas für das iPhone im Programm hat - allerdings ist Bejeweled nur eine Web-Anwendung.
Was Hillis in seinem Artikel für Reuters komplett ausblendet, sind die inzwischen schon verfügbaren nativen Spiele. Ob sich das iPhone wirklich für Spiele eignet, muss sich noch zeigen. Zwar besitzt es wie das Nintendo DS einen Touchscreen, aber dieser wird mit den Fingern bedient, die naturgemäß weniger grazil als ein Stylus sind. Selbst auf dem DS gibt es bei einigen Spielen das Problem, dass die Hand Teile des Bildschirms verdeckt. Auch der Neigungssensor, den Hillis etwas gewagt mit der Wii-Steuerung vergleicht, muss erst beweisen, dass er präzise genug für ungetrübtes Spielvergnügen ist. Viele Spiele-Hersteller könnten daher versucht sein, einen Teil des Bildschirms als Gamepad zu benutzen, ähnlich wie es jetzt bereits der NES-Emulator mach - keine Ideallösung, da ein echtes Feedback fehlt.
Aber vielleicht gibt es auch eine externe Lösung, dass iPhone wäre nicht das erste Mobiltelefon, welches eine Spielesteuerung nachträglich bekommen würde.
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