Riskanter Hack zum Unlocked-iPhone

iPhone-Freischaltung für alle Netzbetreiber in zehn Schritten

Seit der Einführung des iPhone in den USA beschäftigt kein anderes Produkt die Medienwelt so sehr wie Apples erstes Mobiltelefon. Apples Entscheidung, das Telefon exklusiv über den US-Mobilfunkbetreiber AT&T zu vertreiben, stößt nicht bei allen Kunden auf große Begeisterung. Viele streben nach dem flexiblen iPhone, das sich mit allen Netzbetreibern nutzen lässt, und versuchen die SIM-Sperre aufzuheben.

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Die Hacker der "JTAG"-Gruppe beschreiben nun in ihrem Blog, wie begabte Tüftler an ein iPhone kommen, das ohne SIM-Sperre funktioniert. Dazu sind zehn riskante Schritte nötig, die das Apple-Mobiltelefon bereit für jede SIM-Karte machen sollen. Bastler müssen das Gerät dazu aber nicht nur öffnen, sondern auch Lötarbeiten ausführen, was nicht jedermanns Sache ist.

Gefährlich ist das Unterfangen vor allem aber deshalb, weil jeder Fehler zu einem Defekt des Mobiltelefons führen kann. Passiert einem ein Fehler, ist eine gute Stange Geld in den Sand gesetzt, denn Garantieansprüche hat der Kunde dann natürlich nicht mehr. Aufgrund dessen geben sich die Hacker mit ihrem Werk noch nicht zufrieden und basteln weiter an einer besseren Lösung. Das Ziel ist es, den Bootloader-Code auch ohne Hardware-Modifikationen so zu manipulieren, dass die SIM-Sperre einfacher aufzuheben ist.

Wenn es den Hackern gelingen sollte, die SIM-Sperre ohne riskante Eingriffe zu durchbrechen, wäre wohlmöglich ein massentauglicher Weg gefunden, das iPhones auch hierzulande mit allen Netzbetreibern zu betreiben. Bevor jetzt jeder gleich zum Lötkolben greift, sollte man doch erst einmal abwarten, wie sich die Situation in Europa entwickelt.

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