DJ-Interview: Chaim Avital

Beat / Wie dürfen wir uns dein Studio vorstellen?

Chaim / Ich arbeite mit einem Laptop, an das eine UAD-Karte angeschlossen ist, und verwende die speziell für diese Plattform erhältlichen Equalizer, Moog-Filter und Kompressoren. Als Hardware benutze ich die Machine Drum von Elektron und den original MicroKorg, dessen warmen, analogen Sound ich sehr schätze. Zum Mastern verwende ich einen A-Design Hammer-Equalizer, der etwas Wärme ins Spiel bringt und zusätzlich kommen noch ein paar „Geheimwaffen“ zum Einsatz, die ich aber nicht nennen möchte. Als Sequenzer-Software setze ich Ableton Live ein und synchronisiere das Ganze mit Pro Tools für den finalen Mix.

Beat / Womit legst du als DJ auf?

Chaim / Ich bin passionierter DJ und habe daher viele Jahre ausschließlich mit Vinyls aufgelegt. Ich hatte eine schöne, große Plattensammlung und daher gab es für mich eigentlich keine Alternative dazu. Als eines Tages aber eine Fluggesellschaft nach einem Gig meine Plattentasche verloren hatte, war das der totale Horror für mich! Seit dieser Zeit nehme ich immer weniger Platten mit und spiele verstärkt mit CDs. Lustigerweise habe ich sogar schon Gäste dabei „erwischt“, als sie meine CDs stibitzen wollten. CDs zu verlieren macht mir aber deutlich weniger aus. Grundsätzlich ist es für mich wichtig, dass ein DJ inhaltlich überzeugt und die Leute unterhält. Der eingesetzten Technik schenke ich in der Regel weniger Beachtung.

Beat / Spielst du mit dem Gedanken, deine eigenen Songs „live“ zu präsentieren?

Chaim / Ja, an einer solchen Umsetzung arbeite ich gerade. Ich bin daher auf die Musikproduktion mit einem Laptop umgestiegen und möchte auch die Machine Drum einbinden. Gerade jetzt, da mein Album fertig ist, habe ich das Verlangen, die Songs live zu spielen und neu in Echtzeit zu arrangieren. Ich finde, das ist eine sehr spannende Angelegenheit und ich freue mich schon auf die ersten Auftritte.

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