Da laust mich doch der Affe

Jack’s Crazy Cong

Es gibt Frauen, die finden, dass Jack, Hauptdarsteller des Spiels Jack’s Crazy Cong, cool aussieht. Langjährige Computerspieler werden beim Anblick des klobig gerenderten und holprig animierten Blondschopfs jedoch erschauern.

Von   Uhr

Denn wie er über Plattformen springt und Leitern erklimmt, Bananen einsammelt, Feuer und Fässern ausweicht, hat schon etwas trashiges an sich. In erster Linie mag das an der kruden Optik liegen, die schon vor zehn Jahren niemanden zu Begeisterungsstürmen hingerissen hätte. Oder an der seltsamen Steuerung, bei der Sprünge immer gleich weit ausfallen und sich ein falsch angesetzter Absprung nicht mehr korrigieren lässt.

Ruhmreiches Vorbild

Die Schuld dem eigentlichen Spielprinzip zu geben, wäre hingegen der falsche Weg. Das hat zwar bereits einige Jährchen auf dem Buckel – 23, um genau zu sein – machte die Firma Nintendo aber zu dem Videospielgiganten, den wir heute kennen. Donkey Kong heißt nämlich das große Vorbild. Bereits dort kullerten von einem Riesenaffen geworfene Fässer ein Baugerüst nach unten und hinderten den Klempner Mario am Aufstieg und dem Sammeln von Punkten.

Nun wird also Jack diese ehrenvolle Aufgabe zuteil, in der er, technisch gesehen, nicht wirklich überzeugt. Zumindest nicht uns Vielspieler. Aber das soll er wohl auch gar nicht, denn dafür gibt es ja die Frauenwelt. Und die erfreuen sich nun mal am lustigen Jack. Und wenn genügend von ihnen ihr Haushaltgeld für ihn opfern, wird vielleicht auch der zweite Teil seinen Weg auf den Mac finden. Der begeistert das weibliche Geschlecht nämlich bereits – allerdings nur unter Windows.

Testergebnis
ProduktnameJack’s Crazy Cong
Herstellermagnussoft
Preisca. 10 Euro
Webseitewww.rune-soft.com
Pro
  • günstiger Preis
Contra
  • primitive Grafik
SystemvoraussetzungenMac OS 10.3 oder höher, G4/5 mit 800 MHz, 128 MB RAM, Grafikkarte mit 32 MB VRAM
Bewertung
4ausreichend

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