Test

Alesis iMultiMix8USB

In die neuesten Modellen seiner Kompaktmixer integriert Alesis ein iPod-Dock und wertet damit seine MultiMix-Serie zum Allround-Werkzeug für Heimstudio, Proberaum und Podcasting auf.

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Dank des iMultiMix8USB von Alesis hält Apples allgegenwärtiger iPod nun sogar Einzug in das Recording-Studio, denn der kompakte Tabletop-Mixer vereint acht vollständige analoge Kanalzüge mit Send- und Return-Wegen, einen hochwertigen digitalen Effektprozessor und eine iPod-Steuerzentrale zu einer optimalen All-In-One-Recording-Lösung für nahezu jede ­Aufnahmesituation.

Konzept

Alesis iMultiMix8 ist ein kompaktes Mischpult mit acht analogen Line-Eingängen, von denen vier wahlweise über XLR-Buchsen mit Mikrofonsignalen beschickt werden können. Eine 48 Volt starke Phantomspeisung erlaubt neben der Verwendung dynamischer Gesangs- auch den Anschluss hochwertiger Studiomikrofone. Mithilfe eines Hi-Z-Schalters können zwei Kanäle auch zur Aufnahme hochohmiger Instrumente wie Gitarre oder Bass verwendet werden, zwei weitere Kanäle besitzen ein 75-Hz-Low-Cut-Filter, das wirkungsvoll dumpfe Brummgeräusche, Rumpeln oder Trittschall zu unterdrücken hilft.

Neben einem Main-Ausgang und dem Control-Room-Out hat Alesis noch zwei Aux-Sends sowie zwei Stereo-Returns vorgesehen, über die sich vor der Aufnahme weitere externe Effekte einschleifen oder auch mal ein Monitor-Mix erstellen lassen. Um externe Zuspieler wie MD-, CD- oder DVD-Player anschließen zu können, besitzt das Gerät einen separaten 2-Track-Ein- und Ausgang.

Direkt nach der Eingangssektion mit Gain-Regler zur Anpassung der Vorverstärkung folgt in jedem Kanal ein Dreiband-Equalizer zur Klangkorrektur. Die Mittenfrequenzen der Bänder sind dabei vom Hersteller fest vorgegeben und liegen für die Höhen und Bässe bei 12 kHz und 80 Hz. Das Mittenband regelt mit einer Glockencharakteristik um 2,5 kHz. Die Pegel der beiden Aux-Wege, von denen jeweils einer pre-fader und post-fader liegt,  lassen sich durch zwei getrennte Potis einstellen. Den Abschluss eines jeden Kanalzuges bilden ein Panorama- oder Balance-Regler sowie das Level-Poti.

Das iPod-Dock

Auffälligstes Merkmal ist das iPod-Dock mit zugehöriger Transportkontrolle. Denn der Mixer ermöglicht nicht nur das Bearbeiten der anliegenden Live-Signale, sondern kann ebenfalls Musik vom eingesteckten iPod zuspielen. Große, leichtgängige Transporttasten erlauben gemeinsam mit einem Jog-Wheel die Navigation durch die Menüstruktur des Apple-Players und das Abrufen einzelner Tracks. Doch damit nicht genug, denn auf iPods neuerer Generation kann der iMultiMix8 sogar ein Stereosignal in CD-Qualität (44.1kHz bei 16 Bit) aufnehmen. Der eingebaute Limiter schützt dabei vor unerwartet auftretenden Pegelspitzen und vermeidet wirkungsvoll digitales Clipping.

Seit seiner ersten Vorstellung im Jahre 2001 hat der iPod schon einige Evolutionsstufen hinter sich. Da versteht es sich von selbst, dass der iMultiMix8 nicht zu jedem Gerät kompatibel sein kann. Problemlos arbeiten kann man mit „normalen“ iPods der fünften sowie mit dem iPod Nano ab der zweiten Generation. Mit deren Vorläufern können Audiosignale zwar abgespielt, jedoch noch nicht aufgenommen werden. Gänzlich ungeeignet zum Einsatz mit dem iMultiMix8 sind der iPod Shuffle sowie die iPods der ersten und zweiten Generation.

Zusätzlich zur iPod-Recording-Funktion hat Alesis dem iMultiMix8 eine USB-Schnittstelle spendiert, mit der sich ein Stereosignal sowohl vom Mixer in den angeschlossenen PC oder Mac und ebenfalls zurück in den Mixer übertragen lässt. Auch hier steht in beide Richtungen CD-Qualität zur Verfügung. Dank der beiliegenden Recording-Software Cubase LE kann auch der Einsteiger sofort loslegen.

Effekte

Mit an Bord des iMultiMix8 ist ein digitales Effektgerät, das 100 beliebte Algorithmen in 28-Bit-Qualität zur Verfügung stellt, mit denen sich einzelne Signale aus den Kanalzügen gezielt aufwerten lassen. Integriert wurden neben 30 unterschiedlichen Halleffekten auch Chorus, Flanger, Delay und Pitch sowie bewährte Kombinationen daraus. Gespeist wird der interne Effektprozessor direkt aus dem Aux-Weg des Mixers, der erst durch Einschleifen eines externen Hardware-Effekts aufgetrennt wird.

Eckdaten:
(Horizontal Scrollen, um die ganze Tabelle zu sehen)

  • kompakte Achtkanalmixer
  • integrierte iPod-Aufnahmemöglichkeit
  • unterstützt 44,1 kHz bei 16 Bit
  • vier XLR-Mikrofoneingänge
  • zwei Hi-Z-Instrumenten-Eingänge
  • acht symmetrische Line-Eingänge
  • 48 Volt Phantomspannung
  • Dreiband-EQ pro Kanal
  • integrierter Limiter
  • zwei Aux-Sends und -Returns
  • 100 interne 28-Bit-Digitaleffekte
  • Aufnahmen auf dem Computer via USB möglich
  • treiberlose Installation
  • Cubase LE enthalten

Fazit

Sowohl am Konzept als auch an der Qualität des iMultiMix8USB gibt es nun wirklich nichts zu meckern, denn der Mixer weiß in allen Bereichen zu überzeugen: Klanglich führt er das bekannt hohe Niveau der MultiMix-Serie fort, und in Sachen Ausstattung ist das Gerät dank seiner iPod-Recording-Funktion derzeit konkurrenzlos: Super einfach, super durchdacht, fairer Preis. Klasse Produkt!

Testergebnis
ProduktnameiMultiMix8USB
HerstellerAlesis
Preis349 Euro
Webseitewww.alesis.de
Pro
  • USB-Recording-Funktion
Bewertung
1sehr gut

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