Drobo und DroboShare

Probleme

Das größte Problem, welches die aktuellen frühen Versionen dieser Zusatz-Software besitzen, ist die mangelnde Dokumentation und teilweise komplizierte Konfiguration. So erwartet das bereits erwähnte iTunes-Sharing, dass die Audio-Dateien an einem bestimmten Ort auf dem Drobo gespeichert sind, nämlich in einem Ordner namens music. Dass dieser allerdings dort vorhanden sein muss, erfährt man nur durch einen Blick in die Konfigurationsdatei oder versteckt in Drobos Entwickler-Forum. Während der Tests konnte auch eine anscheinend fehlerhaft encodierte MP3-Datei den Dienst zum Abstürzen bringen. Eine uneingeschränkte Nutzbarkeit der DroboApps für jedermann ist deshalb momentan nur bedingt empfehlenswert.

Fazit

Im Vergleich zu manchem Konkurrenzprodukt kann das System mit Funktionen und der einfachen Erweiterbarkeit punkten. Die Möglichkeit, jederzeit kinderleicht den Speicher durch die immer größer werdenden Festplatten zu erweitern, bietet kein anderer Hersteller. Der Kauf des DroboShare ist für diejenigen interessant, die mehrere Computer besitzen und immer auf ihre Daten zugreifen wollen. Wer die maximale Geschwindigkeit vom Netzwerk-Drobo verlangt, sollte in Netzwerk-Hardware investieren, die dem Gigabit-Port am DroboShare gerecht wird. Ein einfacher Gigabit-Ethernet-Switch ist ab rund 40 Euro erhältlich.

Die Grundlage für die DroboApps ist ebenfalls sehr gut. Bislang sind die Anwendungen aber nur eingeschränkt benutzbar. Es wird daher noch eine Weile dauern, bis jeder Drobo-Anwender die durchaus nützlichen Werkzeuge problemlos einsetzen kann. Teilweise würde eine bessere Dokumentation schon ausreichen. Für Freunde von technischen Spielereien bieten die DroboApps aber schon jetzt viele Funktionen, die einen zusätzlichen Computer in den Ruhestand schicken können.

Ein alleinstehender Drobo, am besten angeschlossen via FireWire 800, ist aber auf jeden Fall einen näheren Blick wert. Vor allem dann, wenn man mit großen Datenmengen arbeitet und in Zukunft kostengünstig aufrüsten können möchte.

Holger Eilhard

Kommentar

Die Datenmengen werden immer größer, Hörbücher, Musik, Fotos und Filme stopfen die Festplatte des Mac voll. Und alle Daten sind irgendwie wichtig. Deshalb ist die Sicherung derselben zwar lästig, aber unerlässlich. Bei mir häufen sich dazu – um wirklich sicher zu gehen – gleich drei externe Festplatten neben dem Mac und verschandeln das Schreibtischbild. Ein einfach zu bedienendes RAID wie das Drobo mit seinen Zusatzfunktionen ist deshalb mein nächstes Ziel. Vorausgesetzt es verschwindet irgendwo in einer Ecke des Büros, denn hübsch anzusehen ist das Gerät – zumindest für einen Mac-Nutzer – nicht sonderlich. Dafür aber einfach zu bedienen und absolut pflegeleicht, dient es doch zugleich als Recycling-Station bisher im MacBook Pro eingebauter Platten, die größeren weichen mussten.

Testergebnis
ProduktnameDrobo (USB 2.0/FireWire 800)
HerstellerData Robotics
Preisca. 400 Euro (ohne HDs)
Webseitewww.drobo.com
Pro
  • einfache Erweiterbarkeit
  • Bedienung
Contra
  • Preis
Bewertung
1,5sehr gut
  • Seite
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4

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Mangelhafte Datensicherheit?
Was für eine schamlose Untertreibung!

Man muss nur mal in Google nach "drobo problem" suchen, dann wird man unendlich viele Leute finden, die mit diesem System extrem schlechte Erfahrungen machen mussten.
Ein Bekannter von mir ist Photograph und hat mir per Email folgendes geschrieben:
"This seem right, as Drobo, in all their stupid wisdom, 'a la Apple' black box, does not allow the user to stop the re-mapping. I should have known when there was no visible interface, on/off switch with proper shut down, or that the activity light was hidden from the user. When it automatically remaps it would over write the data and damage any files that needed recovery. The whole system is a real fiasco in my book. Hundreds of unsuspecting users giving full faith to a flawed system. My issue, is that Drobo should have partnered with a data recovery outfit and created a REAL recovery module. If you look carefully at the drive, you realize that it would never pass DIN specifications.
I have two Drobos, and using them only to play music and as toy drives. Serious storage will be done on another system, NOT DROBO!"

Dafür eine sehr gute Bewertung zu geben zeugt von schlechter Recherche!

Sehr gute Konkurenzprodukte gibts auch von Synology. Die besitzen neben http, ftp, telnet, ssh, torrent auch eine Time Machine Unterstützung.
Geräte gibts vom Home User bis zum high end user.
Kann ich nur empfehlen.

Einmal mehr besticht die MacLife.de im Consumer-Bereich durch oberflächliches ankratzen der Materie und dem völligen Vernachlässigen der Fakten. Anstelle von Zahlen sprechen wieder nur Geplänkel und Floskeln - was die technisch versiertere Kundschaft noch lauter aufstöhnen und sich abwenden lässt.

Es fehlen jegliche Art von Benchmarks in dem Artikel, ganz zu schweigen der Klärung von Gerüchten wie "Datenverlust auf Drobos". Im Twitter lassen sich speziell hierzu eine Masse an Aussagen finden, welche allesamt negativ für Drobo ausfallen. Natürlich haben diese Anwender ihre Drobos aber auch nicht nur einem zwei-Tage-Test unterzogen und auf Oberflächlichkeiten geachtet, wie die Redaktion in diesem Falle.

Durch solche Blauäugigen berichte werden jedoch nicht-versierte Leser dazu ermuntert überteuerte Hardware-Komponenten zu kaufen, mit welchen sie im schlimmsten Falle kompletten Datenverlust erleiden können.

Eine sehr schwache Leistung der Redaktion - erneut.

Mfg.

Lieber devilx,

ich verstehe die Aufregung nicht. Im Büro läuft ein Drobo (über 1 Jahr) und privat nun auch schon fast ein halbes Jahr. Kein Grund zur Klage. Ich würde mir wieder die Kisten kaufen.

Gruß Cebulon

Es ist immer dasselbe: negative Kommentare finden sich ohne Probleme, denn unzufriedene DAUs gibt's überall!

Wer aber mit einer Hardware zufrieden ist, freut sich daran und hat wenig exhibizionistische Ambitionen...

Ich arbeite seit einem Jahr mit 2 Drobo Pro (also mit je 8 Slot's) und bin sehr damit zufrieden.

Der Bericht über Drobo schildert ein gutes Produkt - es hat bislang bei mir gut gearbeitet.
Allerdings wurde mir klar: für anspruchsvolle Datenvolumina ist dieser Typ von Platte zu langsam. Daher muss man warnen, wenn man dies für derartige Arbeiten einsetzen will: Beispiel ist eine Bibliothek von Aperture mit 650GB. Das lässt sich schlichtweg auf dem Drobo nicht bearbeiten. Eine Firewire 800 ist dazu um ein mehrfaches schneller. Ich spreche hier von Wartezeiten bis zu 6 Minuten zum Öffnen der Bibliothek - auf der Firewire 800 Platte dauert es ca. 1 Minute (auf einer internen Platte noch schneller).
Daher: gut für kleinere Dateien oder als Backup.

habe mir erst den Drobo gekauft. Mit 4 Festplatten und einem Speichervolumen von über 2 TB. Betrieben von einem Mac. Zunächst formatiert mit HFS.

Die Nutzung mit FW800 und Time Machine ist nur mit viel Geduld möglich. Teilweise ist ein weiter Zugriff auf die Daten dann nicht möglich. Hier bin ich wieder auf eine lokale USB Platte gewechselt, die es besser tut.

Große Datenmengen verträgt das Gerät überhaupt nicht.
Die Wartezeiten beim öffenen eines Ordners sind absolut nicht Zeitgemäß. MP3 und Fotos konnten nicht verwaltet werden.

Das schlimmste aber ist, dass der Drobo auch ohne Aktivitäten von mir immer wieder - über Stunden - Plattenzugriffe vollzog. Dies machte mich ganz kribbelig, weil ich nicht verstehe wozu das gut sein soll.

Dann folgte der Kauf des Drobo-Share 'Zugehör-Netzwerk-Adapters'.

Ein Wechsel vom Zugriff über FW800 und Drobo-Share ist rein nicht denkbar. Nach dem Wechsel war das Gerät über Stunden nicht ansprechbar. Die Datenzugriffe rissen nicht ab.

Jetzt habe ich die Festplatten auf Linux EXT Format eingestellt, greife nur noch über das Netzwerk zu um gelegentlich darauf zu zugreifen.

Dafür im Grunde viel zu teuer - dafür.

Daher mein Rat an alle die damit große Datenmengen sicher verwalten wollen, sucht euch eine bessere Lösung.

Das eigentliche große Problem ist doch bei solchen Testberichten, dass Langzeit- Tests nicht stattfinden. Als prominentestes Beispiel fällt mir da das deutsche Institut Stiftung Warentest ein. Dort werden Produkte auch nur über kurze Zeit getestet. Und wenn das Produkt in dieser Zeit gut abschneidet, erhält es eine Bestnote. Doch für andere viele nicht nachvollziehbar. Denn langfristig gesehen und mit zunehmenden Anspruch und Funktionalität des Produkts der Endkonsumenten bekommt es eben keine Bestnote mehr und daher sind die Noten oft nicht nachvollziehbar.

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