AirPods-Pro-Alternative (nicht nur für Android-Fans)

Beats Studio Buds+ im Test: Weniger Noise, mehr Party!

Mit den Beats Studio Buds+ bietet die hippe Apple-Tochter eine Neuauflage ihrer AirPods-Pro-Alternative an – was genau verbessert wurde, klärt unser Test.

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Die Beats Studio Buds+ sind der neueste Eintrag in der langen Reihe von hochwertigen Kopfhörern der Apple-Tochter Beats. Vor Jahren noch als zu basslastig verschrien, überzeugen die In-Ears „by Dre“ mit ausgewogenem Klang. Der Clou an den Studio Buds+: Sie versprechen nicht nur eine hervorragende Klangqualität samt aktivem Noise Cancelling, sondern auch eine nahtlose Kompatibilität nicht nur mit Apple-, sondern auch Android-Geräten. Letzteres testeten wir mit einem Nothing Phone (1) – was uns zu einer Randnotiz führt: die Studio Buds+ in der transparenten Version erinnern optisch klar an die Nothing-Ear-Serie!

Beats Studio Buds+ im Überlick

  • Beats Studio Buds+ sind hochwertige In-Ears mit Kompatibilität für Apple und Android und aktivem Noise Cancelling​.
  • Verbesserte akustische Architektur und Passform, wasser- und schweißresistent (IPX4)​.
  • Effektivere Geräuschunterdrückung und verbesserte Mikrofone gegenüber dem Vorgängermodell​.
  • Beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden, USB-C-Ladung​.
  • Verwendung von Bluetooth 5.3, Unterstützung für Spatial Audio mit Dolby Atmos Tracks in Apple Music​.
  • Günstige Alternative zu den Beats Fit Pro mit ausgewogenem Klang und guter Geräuschunterdrückung​.
  • Trotz attraktiver Designoptionen: die AirPods Pro 2. Generation sind für iPhone-Besitzer​ die bessere Wahl.
  • Keine Ohrerkennung und kein Qi- oder MagSafe-Laden als Nachteile​.

Beats Studio Buds+ im Test: Die Ohrstöpsel kommen in der gewohnten Form und sehen deutlich anders aus als die AirPods Pro – die gehen als ihre „Schwestern“ im Geiste durch.
Beats Studio Buds+ im Test: Die Ohrstöpsel kommen in der gewohnten Form und sehen deutlich anders aus als die AirPods Pro – die gehen als ihre „Schwestern“ im Geiste durch. (Bild: Stefan Molz)
Beats Studio Buds+ im Test: Schon die Verpackung nennt zwei Gründe für den Kauf der neuen Beats: das (gute) aktive Noise Canceling sowie die sehr gute Akkulaufzeit.
Beats Studio Buds+ im Test: Schon die Verpackung nennt zwei Gründe für den Kauf der neuen Beats: das (gute) aktive Noise Canceling sowie die sehr gute Akkulaufzeit. (Bild: Stefan Molz)

Beats Studio Buds+ im Test: eine überarbeitete Neuauflage

Beats spendiert den Studio Buds+ gegenüber dem Vorgänger aus dem Jahr 2021 eine neu gestaltete akustische Architektur. Die Kombination eines proprietären Schallwandlers mit einer neuartigen akustischen Belüftung liefert fernab blumiger Marketingworte einen sauberen Bass. Weiterhin wurde die Passform der Kopfhörer verbessert, um eine bessere akustische Leistung für mehr Menschen zu gewährleisten. Vier Ohrstöpsel-Optionen, eine mehr als bislang der Fall, sorgen für einen guten Sitz in so ziemlich jedem Gehörgang und damit auch für einen sauberen Verschluss und präziseren Klang. Wasser respektive Schweiß ist für die Earbuds dank IPX4 kein Problem (was wohlgemerkt nur für die Ohrhörer an sich gilt, nicht aber für das Ladecase). Wer chronisch Dinge verlegt, kommt bei den Studio Buds+ ebenfalls auf seine Kosten: Dank „Wo ist“-Integration lässt sich über die gleichnamige App der letzte bekannte Standort zumindest des Ladecase anzeigen.

Die Studio Buds+ bieten auf dem Papier im Vergleich zum vorangegangenen Modell eine rund doppelt so effektive aktive Geräuschunterdrückung (ANC) sowie verbesserte Transparenz. Auch die Mikrofone der Studio Buds+ wurden überholt: Laut Beats wurden alle drei Mikrofone in jedem der Ohrhörer durch verbesserte Komponenten ersetzt, was in einem verbesserten Signal-Rausch-Verhältnis und höherer Eingangsempfindlichkeit resultiert. Die Sprachverständlichkeit bewegt sich auch einem Niveau mit den AirPods Pro der ersten Generation und ist damit gut, aber auch nicht überragend.

Beats Studio Buds+ im Test: Im Lieferumfang befinden sich vier Sätze Silikonstöpsel – damit sollten die Studio Buds+ in so ziemlich jedes Ohr passen. Zusätzlich mit in der Schachtel: ein USB-C-auf-USB-C-Ladekabel.
Beats Studio Buds+ im Test: Im Lieferumfang befinden sich vier Sätze Silikonstöpsel – damit sollten die Studio Buds+ in so ziemlich jedes Ohr passen. Zusätzlich mit in der Schachtel: ein USB-C-auf-USB-C-Ladekabel. (Bild: Stefan Molz)

Im Test beeindrucken die Studio Buds+ mit langer Akkulaufzeit

Dank des Ladecase beeindrucken die Studio Buds+ mit ihrer beeindruckenden Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden, wobei die Ohrstecker an sich bei ausgeschaltetem ANC in unserem ersten Testlauf etwas mehr als acht Stunden durchhielten. Geladen wird im Gegensatz zu den AirPods via USB-C – auch das übrigens einer der Punkte, welche die Studio Buds+ primär für Android-Fans interessant machen. Mit der Beats-App aus dem Google Play Store soll sich Einrichtung ähnlich gestalten wie an einem iPhone: Case neben dem Smartphone aufklappen und in wenigen Schritten koppeln – mangels aktueller App-Version, konnten wir diese Funktion im Zusammenspiel mit den Studio Buds+ noch nicht ausprobieren (reichen die Info aber hier an dieser Stelle nach).

Beats Studio Buds+ im Test: Hier von links nach rechts: AirPods Pro 2. Generation, Nothing Ear (2) und die Beats Studio Buds+.
Beats Studio Buds+ im Test: Hier von links nach rechts: AirPods Pro 2. Generation, Nothing Ear (2) und die Beats Studio Buds+. (Bild: Stefan Molz)

In den True-Wireless-In-Ears kommt Bluetooth 5.3 zum Einsatz, an Codecs wird das für iOS relevante AAC, für Android SBC unterstützt. Spatial Audio ist dann zu hören, wenn die Tracks in Dolby Atmos in Apple Music vorliegen – der damit einhergehende Raumeffekt ist auch im Falle der Beats Studio Buds+ beeindruckt. Personalisiertes 3D-Audio mit dynamischem Head Tracking gibt es hier aber nicht – Apples H2-Chip bleibt der Marke Apple vorbehalten.

Beats Studio Buds+: Kaufen oder nicht kaufen?

In der Summe sind die Beats Studio Buds+ gute In-Ears, die gegenüber dem Vorgängermodell deutlich verbessert sind und eine günstige Alternative zu den Beats Fit Pro darstellen. Deren Vorteil liegt vor allem im Wingtip, der für einen nochmals festeren Sitz im Gehörgang sorgt. Kraftvoll und dennoch ausgewogen im Klang sowie guter aktiver Geräuschunterdrückung samt Transparenzmodus, sind sie für alle mit einem Android-Gerät auf jeden Fall die bessere Alternative zu AirPods Pro (und gefallen im direkten Vergleich auch besser als die, zugegeben, deutlich günstigeren Nothing Ear 2). Wer ein iPhone seien eigen nennt, könnte von den Farben und vor allem dem transparenten Modell jenseits des Schneeweiß Apples in Versuchung geführt werden. Die AirPods Pro 2. Generation aber sind mit einem iPhone in der Tasche die bessere Wahl – unseren Test der aktuellen AirPods Pro findest du nur einen Klick entfernt.

Testergebnis
ProduktnameBeats Studio Buds+
HerstellerBeats
Preis200 €
Webseitebeats.com
Pro
  • guter und sauberer Klang, ANC, Transparenzmodus, lange Akkulaufzeit, Android-Integration via App
Contra
  • keine Ohrerkennung, kein Aufladen via Qi oder MagSafe
SystemvoraussetzungeniOS, Android
Bewertung
1,7gut

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