Nach der iEconomy-Serie

Wurde die New York Times für kritische Apple-Berichterstattung bestraft?

Apple ist bekannt dafür, nachtragend zu sein und der Bericht der New York Times über die Zustände bei Auftragsfertiger Foxconn hat für viel Wirbel gesorgt. Laut der Washington Post wurde die NYT für den Bericht von Apple abgestraft, doch Widerspruch kommt von anderer Seite.

Von   Uhr

Die Washington Post berichtete, dass die New York Times wütend gewesen sei, nicht wie das Wall Street Journal früher Zugriff auf Mountain Lion gehabt zu haben. Die Times habe auch kein Treffen mit Apple-Managern für eine Privatvorführung bekommen. Laut einer Quelle bei dem Blatt habe Apple deutlich gemacht, aufgrund der "iEconomy"-Serie der New York Times keinen frühen Zugriff zu erlauben.

Solche Strafaktionen gab es durchaus in der Vergangenheit: Leo Laporte wurde nicht mehr auf Apple-Keynotes geladen und auf die Newsweek wurde Druck ausgeübt, Dan "Fake Steve Jobs" Lyons nicht einzustellen.

Traditionell kommuniziert Apple nur mit der Presse, wenn es kommunizieren muss und will. Dabei ist Apple je nach Information auch noch wählerisch: Jim Dalrymple von The Loop gilt beispielsweise als sehr zuverlässige Gerüchtequelle und kann notfalls auch gut Gerüchte stoppen, die Apple weniger gefallen.

Doch wenn Apple vorhatte, tatsächlich die New York Times zu bestrafen, tut dies Cupertino offensichtlich noch nicht bei Mountain Lion: Tatsächlich hatte David Pogue frühen Zugriff auf Mountain Lion, genau wie einige andere prominente US-Journalisten. Er hatte für seinen Bericht über OS X 10.8 nur etwas länger als andere gebraucht.

Dann widerspricht auch noch John Gruber der Washington Post und dem Business Insider. Gruber bekam eine Privatvorführung von Mountain Lion von Phil Schiller. Als er das Meeting verließ, sah er, wer als nächster dran war: David Pogue von der New York Times. Pogue hatte lediglich - wie einige andere Journalisten auch - es vorgezogen, nicht hinterher über das Meeting zu schreiben.

Tatsächlich galt das Wall Street Journal schon vor der iEconomy-Serie als Apples Lieblings-Publikation und konnte wohl deshalb ein Interview mit Tim Cook bekommen. Es ist auch bekannt, dass Apple über das WSJ gezielt Informationen preisgibt. Die NYT wurde hingegen so behandelt, wie schon vor Veröffentlichung der iEconomy-Serie.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Wurde die New York Times für kritische Apple-Berichterstattung bestraft?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Eure Sorgen möcht ich haben!

Das hat weniger etwas mir Sorgen zu tun, sondern eher damit, dass man hier ganz deutlich sieht, wie Apple mittlerweile seine Macht ausnutzt. Unliebsame Berichterstattung wird einfach ausgeschlossen, anstatt sich damit auseinanderzusetzen. Erinnert das nicht eher an Diktatur als an Demokratie? "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und alle, die gegen mich sind, müssen bekämpft werden"

???

Und du glaubst, dass nur Apple sowas macht? Jedes Multi-Unternehmen hat diese Methoden.

Stimmt soweit, macht die Situation aber auch nicht besser.

Macht das Apple besser nur weil andere Unternehmen das genauso machen?

Lerne zuerst etwas, bevor du mit Worten wie "Diktatur" und "Demokratie" um dich wirfst. Diese Ausdrücke beziehen sich auf politische Systeme. Wenn man so etwas auf eine Gesellschaft überträgt, wäre jede Gesellschaft eine Diktatur, bestenfalls ein Oligopol. Eine Demokratie-ähnliche Struktur gibt es nicht. Auch nicht in Aktiengesellschaften (Shareholder sind nicht Steakholder). Und die NYT ist als Dritter sowieso nicht involviert. Dein Kommentar ist also absoluter Blödsinn.

Also ich bin nicht Gast 10:03. Dennoch hier eine Antwort, Herr Oberlehrer. Diktatur und Oligopol haben mit einander gar nichts zu tun, nicht mal annäherungsweise. Einen Bezug zur NYT kann ich in dem Kommentar nicht entdecken. Und ein Shareholder kann durch aus ein Steak holder sein, wenn er in einem passenden Restaurant zu Speisen geruht. Das Restaurant kann dabei durchaus eine Aktiengesellschaft sein und, hier muss ich Dir Recht geben, es wird mit Sicherheit keine Demokratie ähnliche Strukturen aufweisen. Das Steak hat dort definitiv nichts mehr zu sagen. Guten Appetit.

Ein Restaurant kann niemals eine Aktiengesellschaft sein, Schlaumeier. Eine Aktiengesellschaft kann bestenfalls ein Restaurant betreiben. Wenn du schon jemanden korrigierst, dann bitte richtig. Prost.

Aber natürlich kann ein Restaurant eine AG sein, genauso wie eine GmbH oder GbR. Kommt darauf an wem und wie sie gehört. Das die meisten AG einem Restaurant mit einer riesigen Selbstbedienungsbar gleichen (natürlich nur für Manager) ist zweifellos richtig. Hier zolle ich Dir meinen Respekt, Herr Oberlehrer.

Eine AG ist eine Person (eine juristische, um oberlehrerhaft zu sein). Wie ein Restaurant eine Person sein kann, weiss wahrscheinlich nur dein kreatives Hirn. Aber erspare mir bitte die Erklärung und trolle wo anders. Danke.

Du hättest mich ja nicht füttern müssen. Jetzt kriegst Du die Antwort. Eine AG ist ein Unternehmen (auch juristische Person genannt). Ein Restaurant ist ein Unternehmen. Und danke für das Kompliment (kreatives Hirn). Ich bin sehr stolz auf Dich, aber leider muss ich dich zum Unterlehrer degradieren. Schade.

Siehst du? Du kannst es eben doch nicht. Eine AG ist eine juristische Person (wie ich schon geschrieben habe). Kein Unternehmen. Eine juristische Person (wie die AG) kann ein Unternehmen führen, ist aber eben keines. Sie ist nur eine Person. Ein Restaurant ist ein Unternehmen. Kein Person. Hat keine Rechtspersönlichkeit. Nix. Nada. Nur eine Person, die rechtsfähig ist (wie die AG, nicht wie das Restaurant) kann ein Unternehmen führen (wie das Restaurant, nicht eine AG, denn die ist kein Unternehmen, sondern eine Person). Und damit du es endlich verstehst, noch einmal:

- AG = Person mit Rechtspersönlichkeit, also rechtsfähig.
- Restaurant = Unternehmen, keine Rechtspersönlichkeit, muss von jemandem geführt werden.

Vielleicht kapierst du es jetzt, dann kann ich auch mal auf dich stolz sein. ;-)

Ich habe selten eine solchen Unsinn gelesen...

Ein Unternehmen (also das Restaurant) wird in irgendeiner Rechtsform (GbR, GmbH, AG, Einzelfirma, oHG, KG oder Mischformen davon, GmbH&Co.KG, KGaA etc.) geführt.
Diese ist dann eine juristische Person (stellt die Rechtsfähigkeit dar, damit Du weißt, wen Du im Zweifel verklagen mußt), egal, in welcher juristischen Ausprägung.
Also kann ein Restaurant sowohl eine Einzelfirma sein, genauso aber auch (wenn auch eher selten) eine AG, im Extremfall sogar eine börsennotierte AG). Ob dies praktisch Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn Du jedoch meinst, Dich abfällig über andere äußern zu müssen, gleichzeitig aber keine Ahnung (d.h. Du ahnst nichts, geschweige denn Du verfügst über das erforderliche Minimalwissen), dann halte Dich doch bitte zurück! Danke!!!

Oh, nein. Noch ein Trottel. Ein Unternehmen wird nicht als juristische Person geführt, sondern eine juristische Person führt ein Unternehmen. Mein Gott, wie schwer ist das eigentlich? Wenn eine natürliche Person ein Restaurant hat, würde ja auch kein Mensch auf die Idee kommen zu sagen, das Restaurant ist eine natürliche Person. Echt jetzt. Bildet euch bitte zuerst, bevor ihr andere kritisiert.

Und noch was: offensichtlich bin ich wirklich ein Unterlehrer, ich unterrichte ja auch einen Primarschüler...

Mag sein aber der Inhalt den er damit vermitteln will trifft vollkommen zu

... stimmt, STEAKholder sind wir alle, zumindest, wenn wir im Steakhouse sind...

Du hast den Artikel wohl nicht zu Ende gelesen, oder???

Blödsinn. Der Bericht der NYT war katastrophal falsch, schlecht recherchiert, und nicht verifiziert - das ist Bildzeitungsjournalismus.

Die Arbeitsbedingungen bei FoxConn sind wesentlich besser als bei vergleichbaren anderen Computerherstellern, die Selbstmordrate liegt UNTER dem nationalen Durchschnitt, Apple führt seit Jahren regelmäßig Kontrollen auf Einhaltung der Standards (wie "keine Kinderarbeit") durch - und dann kommt die NYT mit einem Schwachsinnsartikel weil der Name Apple garantiert daß die Meisten ihn lesen.

Genau wie bei dieser reißerischen Überschrift - es wird im Artikel klar gezeigt daß Apple die NYT nicht bestraft, aber du Troll liest ja nur die Überschrift.

Und das alles weißt du woher? Aus einer anderen Zeitung? Der Bericht der NYT ist also katastrophal falsch, weil er nicht einem Artikel, den du mal gelesen hast, oder einfach nur deiner Meinung entspricht? Der Artikel in der NYT hat seine Schwachstellen, da hat man inzwischen genug darüber gelesen (und wie soll ein Artikel auch wirklich allen und allem gerecht werden bei einem solch komplexen Thema), aber dein erster Absatz ist wiederum Bildzeitungsleserbriefniveau.

Zitat: *Erinnert das nicht eher an Diktatur als an Demokratie? "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und alle, die gegen mich sind, müssen bekämpft werden"*
Ihr seid ja süß ;)
Meinst du Mercedes oder BMW würde es anders machen? Nokia, Samsung und all die anderen Globalplayer vergeben Ihre Kuchen nur dem der Ihren Laden in einem Gute Licht darstellt und nur Minimalkritisch berichtet.
1984 lässt Grüßen.

Eure Sorgen möcht ich haben!

T(r)oll - es gibt Leute die von schlimmen Nachrichten über Apple nie genug bekommen können. Die 'Apple ist tot'-Sekte ist seit langer Zeit wirklich furchtbar gestraft.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.