Das Mac-Gehirn gestern, heute und morgen

Mac OS X 10.0 bis 10.6

In der gesamten Branche gilt Apple als eines der innovativsten Unternehmen der Welt. Dies liegt nicht zuletzt am Mut, ­veraltete Technologien ohne Rücksicht aufzugeben und den Blick in die Zukunft zu richten. Die Geschichte des Mac-Betriebssystems ist ein Beispiel für den Mut und die Innovationsfreude. Wir laden Sie auf eine Reise in die Anfänge des immer noch aktuellen Systems Mac OS X ein.

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OS X basiert auf dem von der Firma NeXT entwickelten Betriebssystem NEXTSTEP. Apple hatte im Dezember 1996 das damals von Steve Jobs geführte Unternehmen übernommen, um der eigenen Betriebssystementwicklung einen neuen Schwung zu geben. Das seit der Erstvorstellung des Mac im Jahre 1984 weiterentwickelte Mac OS war in die Jahre gekommen und drohte angesichts von Windows und Linux technologisch ins Hintertreffen zu fallen.

NEXTSTEP galt als stabil, zuverlässig und bot einige innovative Eigenschaften für Anwender. So wurde NEXTSTEP die Basis für das heute aktuelle Mac OS X 10.5 (Leopard) und der Chef von NeXT übernahm das Ruder von Apple. Einige Computerexperten stellten fest, dass Apple zwar für die NeXT-Übernahme bezahlte, aber NeXT im Grunde Apple übernahm.

Mac OS X Versionsübersicht

Mac OS X Public Beta - 13. September 2000

Mac OS X Public Beta

Am 13. September 2000 stellte Apple zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit die Zukunft des kommenden Betriebssystems vor. Anwender und Entwickler sollten das System testen und sich darauf einstellen. Insbesondere die „Aqua“ genannte Oberfläche des Systems wusste zu beeindrucken, denn kein anderes System bot eine derartige Bildqualität auf dem Bildschirm. Die zunächst nur auf Englisch, Französisch und Deutsch erhältliche Software brachte eine Fülle von technologischen Neuerungen mit. Vorausgesetzt wurde ein Mac mit mindestens einem PowerPC-G3-Prozessor.

Mac OS X 10.0 (Gepard)

Knapp ein halbes Jahr später, am 24. März 2001, erschien die erste offizielle Version Mac OS X 10.0 unter dem Code-Namen „Gepard“. Das Problem war damals, dass alle Mac-Programme an das neue Betriebssystem angepasst werden mussten. So mussten also Adobe, Macromedia, Microsoft, Quark und die vielen Entwickler kleinerer Anwendungen Zeit und Energie aufwenden, damit die Programme fehlerfrei und schnell unter Mac OS X liefen. Dafür brachte das neue System viele Annehmlichkeiten mit, die für weniger Abstürze und sichereres Arbeiten sorgten.

Außerdem ermöglichte der moderne Systemkern einen robusteren Betrieb im Netzwerk und mit mehreren Benutzern. Mit der sogenannten „Classic-Umgebung“ stellte Apple sicher, dass Programme für das weiterhin aktuelle Mac OS auch unter Mac OS X liefen, was eine Meisterleistung in der Software-Entwicklung darstellte. Vorausgesetzt wurde auch hier ein Mac mit mindestens einem PowerPC-G3-Prozessor und 128 MB RAM.

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