Mac OS X 10.0 bis 10.6

Mac OS X 10.3 (Panther)

Bis zum Panther genannten Mac OS X 10.3 vergingen 14 Monate, denn dieser lief ab dem 24. Oktober 2003 in freier Wildbahn herum. Mit Mac OS X 10.3 verlieh Apple dem System mehr Eleganz und erhöhte abermals die Arbeitsgeschwindigkeit, ohne die Hardware-Anforderungen zu erhöhen. Weiterhin wurden mindestens ein PowerPC-G3-Prozessor und 128 MB RAM vorausgesetzt. Allerdings blieben die ersten G3-Modelle außen vor, denn für Panther musste der entsprechende Mac von Haus aus über USB-Anschlüsse verfügen; die beigen Power Macs G3 boten keine USB-Ports.

Verschiedene Systemprogramme wurden verbessert, denn Apple hatte alle Unzulänglichkeiten von Mac OS X bereits mit der Vorversion beseitigt und konnte sich nun auf Fortschritte konzentrieren. Der Finder wurde überarbeitet, iChat ermöglichte nun Videokonferenzen, mit der Exposé-Funktion vereinfachte sich die Fensterverwaltung, es konnte schnell zwischen verschiedenen Benutzern des Systems gewechselt und Ordner ließen sich farbig markieren.

Mac OS X 10.4 (Tiger)

Mit dem Erscheinungsdatum 29. April 2005 lagen anderthalb Jahre zwischen Panther und dem Nachfolger Tiger. Verschiedene Anwender hatten bereits zuvor kritisiert, dass Apple im Gegensatz zu Microsoft so häufig das eigene System aktualisiere, was jedes Mal Anpassungen der verwendeten Software zur Folge habe und somit Kosten erzeuge. Zum Vergleich: Zwischen Windows XP (2001) und Windows Vista (2007) liegen immerhin sechs Jahre. Über 200 neue Funktionen pries Apple für die inzwischen fünfte Version von Mac OS X an, darunter die schnelle Suchfunktion Spotlight, die Widgets genannten Hilfsprogrämmchen, die Automatisierungsfunktion Automator, weiterentwickelte Programmierschnittstellen etc. Außerdem wurden vorhanden Anwendungen aufgebohrt: So kann Safari seit Tiger mit RSS umgehen, iChat kann Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern verwalten.

Mac OS X 10.4 – genauer Mac OS X 10.4.4 – ist auch Apples erstes öffentliches Betriebssystem, das auf Macs mit Intel-Prozessoren läuft. Tiger erhöhte die Hardware-Anforderungen ein wenig und setzt einen Mac mit eingebautem FireWire-Anschluss und ­256 MB RAM voraus.

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