Mac Pro, Sie sind raus!

Apple schreibt Mac Pro intern ab – Mac Studio wird zur Zukunft

Laut Bloomberg-Journalist Mark Gurman hat Apple den High-End-Desktop-Computer Mac Pro intern „weitgehend abgeschrieben“ und priorisiert stattdessen den Mac Studio.

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Die Zukunft des Mac Pro steht auf wackeligen Beinen. Laut einem aktuellen Bericht von Bloomberg-Journalist Mark Gurman hat Apple den High-End-Desktop-Computer intern „weitgehend abgeschrieben“ und auf die hinteren Ränge verschoben.

Quickread: Auf einen Blick
  • Apple hat den Mac Pro intern abgeschrieben und auf die hinteren Ränge verschoben.
  • Der Mac Studio gilt bei Apple als Gegenwart und Zukunft der professionellen Desktop-Computer.
  • Ein bedeutsames Update des Mac Pro für 2026 wird als unwahrscheinlich eingestuft.

Mac Studio als Zukunft der Pro-Desktop-Computer

In seinem Power On Newsletter berichtet Gurman, dass die Stimmung bei Apple eindeutig ist: Der Mac Studio repräsentiert sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft von Apples professionellen Desktop-Computern. Diese Einschätzung wirft Fragen über die langfristige Strategie des Unternehmens auf.

Apple arbeitet zwar weiterhin an einem leistungsstarken M5 Ultra Chip, konzentriert sich jedoch ausschließlich auf einen neuen Mac Studio mit diesem Prozessor. Dies führt Gurman zu der Annahme, dass der Mac Pro „2026 nicht in bedeutsamer Weise aktualisiert werden wird“.

Redundanz als größtes Problem

In den vergangenen Jahren ist der Mac Pro für viele Kundinnen und Kunden überflüssig geworden. Im Wesentlichen handelt es sich um einen größeren und teureren Mac Studio mit zusätzlichen PCIe-Erweiterungsslots, in die man außer Speichermedien kaum etwas stecken kann. Grafikkarten werden beispielsweise gar nicht akzeptiert. Apple aktualisierte den Mac Pro zuletzt im Juni 2023 mit dem M2 Ultra Chip.

Mac Pro erklärt!

Der Mac Pro ist Apples High-End-Desktop-Computer für professionelle Anwenderinnen und Anwender. Er bietet im Vergleich zum Mac Studio zusätzliche PCIe-Erweiterungsslots für spezialisierte Hardware wie Grafikkarten oder Audio-Interfaces. Das aktuelle Modell wurde zuletzt 2023 mit dem M2 Ultra Chip aktualisiert.

Die Formulierung von Gurman deutet darauf hin, dass die Zukunft des Computers in Gefahr sein könnte. Während er nicht völlig ausschließt, dass ein Mac Pro mit M5 Ultra Chip entwickelt wird, hat er bislang keine Informationen über entsprechende Pläne erhalten.

Apples neue Prioritäten

Diese Entwicklung fügt sich in ein größeres Muster bei Apple ein. Das Unternehmen scheint seine Ressourcen zunehmend auf Bereiche zu konzentrieren, die ein breiteres Publikum ansprechen. Der Mac Studio bietet für die meisten professionellen Anwenderinnen und Anwender ausreichend Leistung, ohne die Komplexität und den hohen Preis des Mac Pro.

Die Entscheidung, den Mac Pro auf Eis zu legen, könnte auch mit den veränderten Arbeitsgewohnheiten zusammenhängen. Viele professionelle Aufgaben, die früher einen Mac Pro erforderten, lassen sich heute problemlos mit einem Mac Studio bewältigen. Die Nachfrage nach den speziellen Erweiterungsmöglichkeiten des Mac Pro ist offenbar nicht groß genug, um die Weiterentwicklung zu rechtfertigen.

Für bestehende Mac Pro-Nutzerinnen und -Nutzer bedeutet dies eine ungewisse Zukunft. Wer auf die Erweiterungsmöglichkeiten angewiesen ist, muss möglicherweise langfristig nach Alternativen suchen oder sich mit dem aktuellen Modell zufriedengeben.

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