Fortnite und Roblox machen Apples günstiges iPad früher als erwartet unbrauchbar

Gerade in der jüngeren Zielgruppe beliebte Spiele wie Fortnite und Roblox setzen das günstige iPad der neunten Generation aufgrund zu geringen Arbeitsspeichers unter Druck. Apple verkaufte das kinderfreundliche Modell bis letztes Jahr, doch moderne Spiele-Apps benötigen mehr RAM als verfügbar. Die Gaming-Anforderungen zwingen Apple indirekt dazu, über die Speicherausstattung ihrer Einstiegs-iPads zu sprechen.

Das Problem mit dem Arbeitsspeicher

Das iPad der neunten Generation galt lange als perfektes Einsteigermodell für Familien und Kinder. Mit seinem erschwinglichen Preis von unter 400 Euro bot es einen günstigen Zugang zur iPad-Welt. Doch moderne Spiele-Apps stellen inzwischen deutlich höhere Anforderungen an den verfügbaren Arbeitsspeicher.

Fortnite und Roblox, zwei der beliebtesten Spiele bei jungen Nutzenden, funktionieren auf dem iPad 9 nicht mehr zufriedenstellend oder gar nicht mehr. Der Grund liegt in der begrenzten RAM-Ausstattung des Geräts, die für aktuelle Gaming-Anwendungen schlichtweg nicht ausreicht.

Apples Schweigen über RAM-Spezifikationen

Apple kommuniziert traditionell nicht offen über die RAM-Ausstattung seiner iPads – oder generell aller Geräte mit Ausnahme des Macs. Während andere Hersteller ihre Speicherkapazitäten prominent bewerben, hält sich Apple bei diesen technischen Details bedeckt. Diese Zurückhaltung wird nun zum Problem, da Verbrauchende nicht erkennen können, ob ihr gewähltes iPad-Modell für ihre bevorzugten Anwendungen geeignet ist.

Die Gaming-Apps zwingen Apple nun indirekt dazu, über Arbeitsspeicher zu sprechen. Wenn beliebte Spiele auf bestimmten iPad-Modellen nicht funktionieren, müssen Käuferinnen und Käufer verstehen, warum dies so ist.

Konsequenzen für Familien

Besonders Familien mit Kindern sind von dieser Entwicklung betroffen. Das iPad 9 war aufgrund seines Preises oft die erste Wahl für Eltern, die ihren Kindern ein Tablet kaufen wollten. Nun müssen sie zu teureren Modellen greifen, um sicherzustellen, dass aktuelle Spiele funktionieren.

Die Situation zeigt auch, wie schnell sich die Anforderungen mobiler Anwendungen entwickeln. Was gestern noch ausreichend war, kann heute bereits veraltet sein. Dies stellt Verbrauchende vor die Herausforderung, bei der Gerätewahl nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Bedarf zu berücksichtigen.

Die Zukunft der iPad-Produktlinie

Apple hat das iPad 9 bereits aus dem Sortiment genommen, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen die Problematik erkannt hat. Die aktuellen iPad-Modelle verfügen über deutlich mehr Arbeitsspeicher und können moderne Spiele problemlos bewältigen.

Diese Entwicklung verdeutlicht einen wichtigen Trend: Die Grenzen zwischen traditionellen Computern und Tablets verschwimmen zunehmend. iPads müssen heute nicht nur einfache Apps ausführen, sondern auch anspruchsvolle Spiele und Produktivitätsanwendungen bewältigen können.

Was Käuferinnen und Käufer beachten sollten

Beim Kauf eines neuen iPads sollten Interessierte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Zukunftsfähigkeit des Geräts achten. Wer plant, aktuelle Spiele zu nutzen, sollte zu einem Modell mit ausreichend Arbeitsspeicher greifen.

Die Erfahrung mit dem iPad 9 zeigt, dass auch Apple-Geräte nicht vor technischer Veraltung gefeit sind. Ein höherer Anschaffungspreis kann sich langfristig lohnen, wenn das Gerät dadurch länger nutzbar bleibt und aktuelle Software unterstützt.