Nach Jahren der Spekulationen verdichten sich die Hinweise darauf, dass Apple 2026 endlich sein erstes faltbares iPhone auf den Markt bringen wird. Mehrere glaubwürdige Quellen bestätigen inzwischen, dass das Unternehmen aus Cupertino seine Pläne für ein Foldable vorantreibt – und dabei offenbar auf bewährte Technologie von Samsung setzt.
- Apple plant für Herbst 2026 sein erstes faltbares iPhone als Teil der iPhone 18-Serie mit buchähnlichem Design.
- Das Gerät kostet zwischen 1.800 und 2.500 US-Dollar und nutzt Samsung-Displays mit 5,5-Zoll außen und 7,8-Zoll innen.
- Ein faltbares iPad mit 18-20 Zoll Display soll erst 2028 folgen und noch teurer werden.
Faltbares iPhone kommt 2026 als Teil der iPhone 18-Serie
Die neuesten Berichte von Branchenanalyst Ming-Chi Kuo und anderen Experten deuten darauf hin, dass Apple sein erstes faltbares iPhone im Herbst 2026 als Teil der iPhone 18-Produktlinie vorstellen wird. Das Gerät soll ein buchartiges Design erhalten, ähnlich dem Samsung Galaxy Z Fold, und nicht das Klappdesign des Galaxy Z Flip.
Wenn das iPhone geschlossen ist, werden Nutzende mit einem 5,5-Zoll-Außendisplay interagieren, das einem herkömmlichen iPhone-Bildschirm ähnelt. Aufgeklappt offenbart sich ein größerer 7,8-Zoll-Bildschirm im iPad-Stil. Besonders bemerkenswert: Das innere Display soll dank einer speziellen Metallplatte praktisch faltenfrei sein, die den beim Biegen entstehenden Stress kontrolliert und verteilt.
Samsung Display als wichtiger Partner
Interessant ist, dass Apple für die Displays seines ersten Foldables offenbar auf Samsung Display setzt – denselben Zulieferer, der auch für Samsungs eigene Galaxy Z Fold-Geräte verantwortlich ist. Die Massenproduktion der Bildschirme soll bereits im vierten Quartal 2025 beginnen, damit das faltbare iPhone pünktlich 2026 in den Handel kommen kann.
Ein Foldable ist ein Smartphone oder Tablet mit einem flexiblen Display, das sich in der Mitte falten lässt. Dadurch wird das Gerät kompakter für den Transport, bietet aber aufgeklappt eine größere Bildschirmfläche. Die Technologie ermöglicht es, ein Gerät sowohl als normales Smartphone als auch als kleines Tablet zu nutzen.
Corning wird das ultradünne Deckglas liefern, während General Interface Solutions (GIS) mit Corning beim Schneiden, bei Eckbehandlungen, Inspektion, Verpackung und Versand zusammenarbeitet. Diese Arbeitsteilung zeigt, wie komplex die Herstellung solcher innovativen Displays ist.
Premium-Preisgestaltung erwartet
Das faltbare iPhone wird definitiv nicht günstig. Verschiedene Analysten schätzen den Preis zwischen 1.800 und 2.500 US-Dollar, wobei JPMorgan konkret von 1.999 US-Dollar ausgeht. Damit wäre es das teuerste iPhone aller Zeiten und würde sich klar im Premium-Segment positionieren.
Trotz des hohen Preises prognostiziert Kuo Verkaufszahlen von acht bis zehn Millionen Geräten für 2026, mit einem Anstieg auf bis zu 25 Millionen im Jahr 2027. JPMorgan ist noch optimistischer und rechnet bis 2028 mit 45 Millionen verkauften Einheiten.
Technische Besonderheiten und Design
Das Gerät soll ein Titangehäuse erhalten, wobei das Scharnier aus einer Kombination von Titan und Edelstahl besteht. Apple verwendet offenbar Liquid Metal in den Scharnieren, um die Haltbarkeit zu verbessern und Bildschirmfalten zu eliminieren.
Bei der Authentifizierung setzt Apple vermutlich auf Touch ID statt Face ID, um wertvollen Innenraum zu sparen. Die Touch ID-Technologie würde in einem seitlichen Button integriert, ähnlich wie bei aktuellen iPad-Modellen.
Die Kamera-Ausstattung umfasst zwei rückwärtige 48-Megapixel-Objektive sowie Front-Kameras für beide Zustände – gefaltet und aufgeklappt. Für die Mobilfunkverbindung kommt Apples hauseigenes C2-Modem der zweiten Generation zum Einsatz.
Faltbares iPad folgt später
Während das faltbare iPhone für 2026 geplant ist, müssen sich Interessierte eines faltbaren iPads noch länger gedulden. Kuo geht davon aus, dass ein faltbares iPad mit einem 18 bis 20 Zoll großen Display erst 2028 folgen wird. Dieses Gerät wird aufgrund der noch komplexeren Technologie und größeren Displays „erheblich teurer“ als das faltbare iPhone.
Herausforderungen bei der Produktion
Die Entwicklung des faltbaren iPhones befindet sich derzeit in der Prototyping-Phase bei den Zulieferern. Foxconn soll die offizielle Produktion Ende des dritten Quartals 2025 oder Anfang des vierten Quartals beginnen. Viele Komponenten-Spezifikationen sind jedoch noch nicht finalisiert, was zeigt, wie anspruchsvoll die Entwicklung solcher Geräte ist.
Apple plant offenbar eine geteilte Markteinführungsstrategie: Im Herbst 2026 sollen die iPhone 18 Pro-Modelle, das iPhone 18 Air und das neue faltbare iPhone erscheinen. Die Standard-iPhone 18-Modelle folgen dann erst im Frühjahr 2027.
Die Markteinführung eines faltbaren iPhones würde Apple endgültig in den Foldable-Markt bringen, der bisher hauptsächlich von Samsung und anderen Android-Herstellern dominiert wird. Mit Apples Einfluss könnte sich dieser Nischenmarkt deutlich vergrößern und zum Mainstream werden.