In der Entwicklung von iOS 26.4 zeigen sich erste Risse in Apples Plänen für die große Siri-Revolution. Laut einem aktuellen Bericht von Bloomberg-Journalist Mark Gurman haben einige Apple-Mitarbeitende „Bedenken“ bezüglich der Leistung der überarbeiteten Siri-Version, die mit dem Update kommen soll.
- Apple-Ingenieure äußern Bedenken zur Performance der überarbeiteten Siri-Version in iOS 26.4.
- iOS 26.4 erscheint voraussichtlich im März oder April 2026, Apple hat noch fünf bis sechs Monate für Verbesserungen.
- Die neue Siri soll drei Hauptfähigkeiten erhalten: Bildschirm-Awareness, persönlichen Kontext und erweiterte App-Steuerung.
Interne Zweifel an Siris Leistung
Die Bedenken stammen von Software-Ingenieuren innerhalb Apples, die an der neuen Siri-Version arbeiten. Gurman führte in seinem „Power On“-Newsletter keine konkreten Details zu den Problemen auf, was Raum für Spekulationen über Art und Schwere der Performance-Probleme lässt. Diese internen Zweifel sind besonders bemerkenswert, da Apple bereits mehrfach die Einführung der verbesserten Siri verschoben hat.
Noch Zeit für Verbesserungen
iOS 26.4 wird voraussichtlich im März oder April 2026 veröffentlicht, was Apple noch etwa fünf bis sechs Monate Zeit gibt, um die bestehenden Probleme zu beheben. Diese Zeitspanne könnte entscheidend sein, um die ambitionierten Pläne für Siri doch noch erfolgreich umzusetzen. Apple hat in der Vergangenheit gezeigt, dass das Unternehmen bereit ist, Features zu verschieben, wenn sie nicht den eigenen Qualitätsstandards entsprechen.
Apple Intelligence ist Apples hauseigenes KI-System, das in iOS, iPadOS und macOS integriert wird. Es nutzt maschinelles Lernen und große Sprachmodelle, um Funktionen wie eine verbesserte Siri, intelligente Textbearbeitung und personalisierte Empfehlungen zu ermöglichen. Das System verarbeitet Daten sowohl lokal auf dem Gerät als auch über Apples Private Cloud Compute-Server, um Privatsphäre und Leistung zu gewährleisten.
Drei Kernfunktionen der neuen Siri
Bei der ersten Vorstellung auf der WWDC 2024 stellte Apple drei Hauptfähigkeiten der neuen Siri vor: Bildschirm-Awareness, persönlicher Kontext und App-interne Steuerung. Die Bildschirm-Awareness ermöglicht es Siri, zu sehen, was auf dem Display angezeigt wird, und entsprechend zu handeln. Der persönliche Kontext bedeutet, dass Siri Informationen aus verschiedenen Apps wie Mail und Nachrichten verknüpfen kann, um komplexere Anfragen zu beantworten. Die erweiterte App-Steuerung soll es ermöglichen, tiefgreifende Aktionen innerhalb von Anwendungen nur durch Sprachbefehle auszuführen.
Verzögerungen und interne Umstrukturierungen
Die neue Siri sollte ursprünglich bereits mit iOS 18.4 im vergangenen Jahr debütieren, wurde jedoch verschoben. Apple-CEO Tim Cook äußerte sich im Juli optimistisch über die Fortschritte und bestätigte, dass die Features für 2026 geplant sind. Sollten die aktuellen Probleme jedoch bestehen bleiben, könnte selbst der iOS 26.4-Start gefährdet sein.
Die Entwicklung der neuen Siri war von internen Turbulenzen geprägt. Apple musste die Führungsstruktur des AI-Teams umorganisieren, nachdem die ursprüngliche Architektur nicht den gewünschten Standards entsprach. Software-Chef Craig Federighi erklärte bei einer internen Mitarbeiterversammlung, dass Apple einen hybriden Ansatz verfolgt hatte, der letztendlich nicht funktionierte.