Neue Klage

Epic Games: Deshalb sollte Fortnite wieder in den App Store

In den USA hat das „Labor Day“-Wochenende begonnen. Noch kurz zuvor reichte Epic Games einen Eilantrag ein, um Fortnite zurück in den App Store zu bringen.

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Was für ein interessantes Timing. Während man Apple schon kurz vor dem Start einer neuen Season in Fortnite provozierte und sich dadurch einen App-Store-Bann einhandelte, hat das Unternehmen wieder abgewartet. Nur wenige Stunden vor dem amerikanischen „Labor Day“-Wochenende drückte der Publisher erneut den Knopf und reichte Klage gegen Apple ein, um Fortnite zurückzuholen. 

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Epic Games treibt es auf die Spitze

Schon bei der ersten Anhörung erhielt Epic Games eine Abfuhr im Bezug die Forderung, dass Apple Fortnite zurück in den App Store nehmen soll. Die Richterin teilte damals mit, dass es sich dabei um ein selbst gemachtes Problem handelt, das man lösen kann, indem man zum Status quo zurückkehrt. Natürlich weigerte sich Epic, während Apple die Entwickler willkommen hieß. Die zweite Anhörung ist nun für den 28. September angesetzt.

In der Zwischenzeit will Epic Games eine richterliche Verfügung erreichen, die Apple dazu auffordert, dass Fortnite zurück in den App Store findet. Zudem konnte Epic damals nicht beweisen, dass man Schaden erlitten habe – auch weil man sich strategisch für den Richtlinienbruch entschied. Nun soll man durch den Rauswurf geschädigt sein, da Fortnite nach dem Bann auf iOS rund 60 Prozent weniger aktive Spieler habe. Daneben gab man an, dass es sich dabei mit 116 Millionen registrierten Nutzern um die größte Plattform handelt und es für einige Spieler der einzige Weg sei, es zu spielen. Man habe nun Angst, dass einige Spieler nicht zurückkehren.  

Epic spielt nicht mit offenen Karten

Allerdings dürfte dies nur wenig wundern, da Epic die Messung am 2. September durchgeführt hat und an diesem Tag die zweite Season startet, wodurch sich Fortnite in zwei Spiele teilte: eines mit neuen und eines mit alten Inhalten. Es ist daher wahrscheinlich, dass viele Spieler schlicht die Plattform gewechselt haben, um die zweite Season mit den Marvel-Inhalten zu spielen. Eine Aussage zum Zuwachs auf anderen Plattformen ließ man entsprechend aus.

Weiter wies man darauf hin, dass auch Nutzer, die kein Fortnite spielen, Schaden erlitten haben, da man mit der Löschung des Apple-Entwickleracounts auch „Shadow Complex Remastered“ aus dem Mac App Store verschwand. Man erwähnte jedoch ebenfalls nicht, dass man den Titel über den eigenen Launcher weiterhin für Mac-Nutzer anbietet.

Abschließend gibt man noch an, dass Apple damit droht, keinen neuen Entwickleraccount für Epic Games zu zulassen. Dabei zitiert man Apple, die dies für „mindestens ein Jahr“ verhindern wollen. Laut Epic kann man so unter den Milliarden-iOS-Geräten keine neuen Nutzer erreichen, sodass man nun eine richterliche Verfügung ersucht. Ob dies gelingt, bleibt in Anbetracht des Regelverstoßes und weiterer Provokationen fraglich. 

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Ich spiele kein Fortnite oder irgend ein Epic Game, also habe ich keinen Schaden erlitten!
Epic ist nicht der Nabel der Welt und wie wir nahezu alle von unterschiedlichen Kanälen und Richtersprüche erfahren haben, sind 30% Provision im 1. Jahr gängige Praxis, ob Apple, Microsoft (Xbox Store) oder Sony PS Store... hier will ein David gegen Goliath trollen, aber die Geschichte geht hier anders aus, ganz bestimmt!

Top! Genau meine Worte, dem gibt es nichts hinzuzufügen.

Leider erneut nicht gut geschrieben. Guter Journalismus stellt beide Seiten mit Ihren Argumenten vor. Hier wird ganz eindeutig nur eine Seite dargestellt. Wovor habt ihr Angst, dass Apple euch nicht mehr lieb hat? Das schaffen andere Portale deutlich besser

Wie soll denn diese „andere Seite“ in diesem Fall aussehen? Epic ist selbst schuld an dem Dilemma und daran gibt es nichts zu rütteln oder schönzureden. Sie können das System kritisieren aber was sie hier an wiederholter, bewusster Provokation tätigen und das Schmierentheather um Apple und Google als die Bumänner darzustellen, ist peinlich.

Zu Epic fällt mir das identische ein wie zu Sootify. Erst die Tasche vollstopfen ohne Ende und dann den Hals nicht voll genug bekommen.
Wie sagt der Schwaabe ? Beim Reichen Menschen lernst Du Sparen ! Die sollen sich die Anwalts und Gerichtskosten sparen und die Bedingungen erfüllen denen sie zugestimmt haben. Ob bei Google im PlayStore oder Apple im AppStore oder Microsoft, Playstation, Nintendo und wie sie alle heißen.
Bei all den genannten werden auch 30% fällig.
Von mir aus kann Fortnite verschwinden. Wegen diesem Spiel haben schon viele zu viele Kids ein Problem wenn sie mal nicht an ihr Smartphone dürfen.
Epics Verhalten ist wie Corona. Braucht kein Mensch !!

Halo,

mir geht das gehabe von einigen Entwicklern (speziell der Spiele Hersteller aber auch andere z.B. Facebook, Google aber auch kleine z.B. heute Japan zu hören) langsam auf den ..... .
Seit wann geht es um den Hersteller oder Entwickler?
Es geht doch um die Kunden und Anwender.
Soll doch Epic und andere Entwickler auf den anderen Plattformen bleiben.
Und wer als Anwender unbedingt das Zeug haben will soll wechseln.

Aber ich wehre mich dagegen, dass eine Plattform -die seit Jahren für die End-Kunden hervorragend funktioniert- aufgeweicht wird, nur um Spiele-Entwicklern, Datensammlern und "Gierigen" einen leichteren Zugang zu den zufriedenen Kunden zu gewähren.

Ja, ich bin mir auch bewusst, dass es auch bei Apple noch besser geht. Aber ich sehe auch, dass man es nicht jeden recht machen kann und dass Apple diesen Spagat -zwischen den vielen stakeholdern- bisher sehr gut managet.
Das muss mal gesagt werden.

MickX

Nach dieser Ankündigung von Epic muss man sich nun wirklich fragen, wie alt die Manager dort sind. Wahrscheinlich nicht älter als die Zielgruppe von Fortnite, ansonsten kann man sich dieses peinliche und lächerliches Statement von Epic nicht erklären....

Wenn Microsoft in den 90ern verlangt hätte, bei jedem Spiel und jedem Programm von anderen Firmen, das auf Windows laufen soll, 30% einfach so mitzuverdienen, würden hier die Apple-Fans alle empört sein, wie Bill Gates so dreist sein kann.

Aus Entwicklersicht ist das auch krass. Du arbeitest mit mehreren Entwicklern zusammen an einem coolen Programm, hast kreative Arbeit rein gesteckt und Unkosten für Design und HR gehabt. Und dann musst Du 30% des Erlöses an eine Firma abgeben, die mit dem ganzen Produkt am Ende nichts zu tun hatte. Ach ja, und danach musst Du noch 18% an Umsatzsteuer an den Staat abgeben, sodass Du selbst nur noch 52% des Geldes bekommst, das das Programm gekostet hat. Apple verdient an Apps, die sie selbst nicht programmiert haben, also mehr als der Staat. Finde ich schon frech.

Wer sagt überhaupt, dass es 30% sein müssen? Warum nicht 40% oder 10%? Diese 30% hat Steve Jobs sich mal ausgedacht und dabei ist es geblieben. Aber es ist ein vollkommen willkürlicher Prozentsatz. Er entspricht heute nicht im Mindesten den Aufwänden, die Apple für die Pflege des App-Stores und der Entwicklung der SDKs hat. Steve Jobs hatte damals auf der Keynote gesagt, es gehe dabei nicht darum, reich zu werden, sondern nur die Kosten zu decken. Stand heute sind die Kosten aber überschaubar und es geht sehr wohl darum, reich zu werden.

1. Scheinbar hast Du Dich überhaupt nicht in die Materie eingelesen. Sonst wüstest Du, wie das 1. Urteil von dem Gericht lautet. Das Urteil lautet die 30% Abgabe sind Branchenüblicher Standard. Hierzu mal zu Info warum!

Die 30% sind Brancheüblich und das seit 25 Jahren. Nicht durch Apple, sondern durch Sony mit der Playstation und ja auch Microsoft verlangt diese für alle Xbox Spiele.
2. Und sogar Epic verlangt diese, warum! Weil man so Intelligent war und die Preise für die Season im eigen Store mit 18,99 Euro bewarb und bei Apple und Google mit 19,99 Euro. Nur 1 Euro unterschied!!! Wenn Epic nur 10% reichen, dann wäre der korrekte Preise im eigen Store bei nur 15,40 Euro.

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