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Disneyland: Keine VR, dafür aber AR

Disney ist nicht nur für seine Filme, Comics und TV-Serien bekannt. Beinahe jedes Kind träumt auch davon einen der Vergnügungsparks des Unternehmens zu besuchen. Und so ein Vergnügungspark muss auch immer weiter ausgebaut und modernisiert werden. Während aber die Konkurrenz mit der Implementierung von Virtual Reality vorangegangen ist, wehrt sich Disney vehement gegen diese Technologie – und das aus zwei guten Gründen.

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Disneys Boss, Bob Iger, hat die Verwendung von Virtual Reality für die Vergnügungsparks des Unternehmens ausgeschlossen. Dabei hat die Konkurrenz in letzter Zeit mit dem Einbau von VR in deren Parks begonnen. Gemessen an dem Potential, dass die Virtual Reality bietet, ist das eigentlich eine auf den ersten Blick nur schwer nachvollziehbare Entscheidung Disneys. Zumal das Unternehmen auch sonst keine Probleme hat, für sich selbst neue Medien und Technologien zu erschließen und die Konkurrenz Disney so etwas voraushaben wird. Die VR wurde von Iger aber mit dem Wort „ersatz“ herabgewürdigt. „Ersatz“ ist ein deutsches Lehnwort, das in den USA durchweg als schlechterer Ersatz für das Original verwendet wird.

Disney setzt wohl voll auf die Augmented Reality

Bob Iger hat aber nicht die Augmented Reality ausgeschlossen. Der Plan Disneys dürfte es also sein, die verschiedenen Vergnügungsparks mit AR zu „augmentieren“. Dies würde es Disney zum einen ermöglichen, dank moderner Technologie Figuren aus der Disney-Welt im Park zum Leben zu erwecken und somit den ganzen Park zu verbessern und mit der Konkurrenz mindestens mithalten zu können. Gleichzeitig ist AR anders als VR an bestimmte Orte gebunden. Besucher müssten also immer noch in den Park fahren, woran Disney wiederum mehr Geld verdienen wird als bei einer VR-Erfahrung, die losgelöst vom Park erlebt werden könnte. Der große Nachteil ist aber, dass AR schwieriger Umzusetzen ist als VR. Immerhin kontrolliert der Entwickler in der VR die ganze Welt und ist nur auf einige wenige Sensoreingaben angewiesen. Bei der Augmented Reality muss die Virtuelle Welt aber mit der echten Welt verschmolzen werden. Und diese Integration muss einigermaßen perfekt gelingen, auch wenn sich der Anwender auf unerwartete Weise und schnell bewegt. Sonst geht der Effekt der AR schnell verloren.

Da passt es sehr gut, dass Disney der LA Times zufolge aktuell an einem Gerät arbeitet, "das auf den Kopf aufgesetzt" wird. Iger selbst verriet, dass er jeden Dienstagnachmittag in einem Labor seines Unternehmens mit so einem Gerät ein Lichtschwert-Duell gegen einen Surmtruppler durchführt. Möglichweise wird Disneyland AR also bald kommen.

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