Shareware soll immer bezahlt werden

Shareware-Programmierer argumentiert gegen kostenlose Weitergabe

Entwickler Rory Prior erzählt in seinem Blog, warum er dagegen ist, kostenlose Versionen seiner Shareware weiterzugeben. Dabei argumentiert er nachvollziehbar und sachlich, allerdings klammert er Open-Source-Projekte und Freeware aus, da diese prinzipiell für eine kostenlose Weitergabe vorgesehen seien. In seinen Augen sollten Shareware-Programmierer für ihre Programme immer Geld verlangen und keine Lizenzen kostenlos vergeben. Im folgenden seine Argumente:

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  • Ein Programm mag kostenlos weitergegeben werden, aber die Empfänger werden sich mit Anfragen an den Programmierer wenden. Dieser widmet den Anfragen, oder viele Anwender werden vom Service enttäuscht sein. Allerdings kostet das die Zeit des Programmierers.
  • Viele Anwender lesen das _Kleingedruckte_ nicht, in dem darauf hingewiesen wird, dass die kostenlose Version der Shareware bestimmten Einschränkungen unterliegt. In der Konsequenz entstehen genervte Anwender, die mit heftiger Kritik reagieren und in Blogs verbreiten, dass die Shareware schlecht sei.
  • Wenn eine Shareware einmal kostenlos weitergegeben wurde, warum sollen die Anwender das nächste Mal dafür zahlen?
  • Kunden, die bereits für die Shareware bezahlt haben, werden sich ärgern, da sie nicht von der kostenlosen Weitergabe profitieren konnten und sich betrogen fühlen.
  • Nur große Softwarekonzerne können es sich erlauben, gute Software zu entwickeln und diese kostenlos weiterzugeben, da sie auf dieser Basis Erlöse an anderer Stelle erwirtschaften. Für Shareware-Programmierer ist ein solches Geschäftsmodell nicht tragbar.
  • Die Schwelle, das Programm einfach in eine illegale Tauschbörse hineinzustellen oder bedenkenlos weiterzugeben ist bei kostenlos verteilter Shareware viel geringer. Somit werden zukünftige Verkäufe der Shareware torpediert.
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